Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin
Schmuggler gekannt, der seine gesamte Fracht an geschmuggeltem Sprengstoff zu Armaturenbrettern von Landspeedern geformt hatte und damit bei der imperialen Zollbehörde problemlos durchgekommen war.
Ohne die Augen zu öffnen, sagte Luke: »Es geht ihr gut, Han.«
»Das weiß ich.« Han legte sein Ohr dicht an das Modell und schüttelte es, konnte aber nichts hören. »Ich mache mir trotzdem Sorgen um sie. Es ist nicht leicht für sie, so lange von mir getrennt zu sein.«
»Tatsächlich?«
»Ja«, erwiderte Plan. »Sie kann nur schlecht schlafen, wenn ich nicht da bin und mit meinem Schnarchen das Klappern in den Klimakontrollleitungen übertöne.«
Luke lächelte. »Danke, dass du mir das erklärt hast.« Er fuhr wieder mit der Hand über die Wand. »Ich habe mich schon gefragt, was sie an dir findet.«
Obwohl Han nicht darüber geredet hatte, wie sehr ihm Leia fehlte, erkannte er jetzt, dass er tatsächlich an sie gedacht hatte, ohne es überhaupt zu merken - dass er immer an sie dachte, und jedes Mal, wenn er sich umdrehte, fast erwartete, dass sie da war. Dass er sich ihre Stimme in der Ferne vorstellte, wann immer es im Tunnelhaus ruhig wurde, und die Hand nach ihr ausstreckte, wenn er sich im Halbschlaf umdrehte. Und Luke hatte gewusst, was in Hans Hinterkopf vorging, ebenso wie Han wusste, dass sich in Lukes Kopf etwas ganz Ähnliches abspielte.
Er drehte sich auf seinem Hocker um. »Hast du einen Jedi-Trick angewandt, um meine Gedanken zu lesen?«
Luke hielt inne und sah ihn verwundert an. »Das können wir nicht wirklich tun, Han«, sagte er. »Na ja, die meisten von uns können es nicht.«
Han wusste, ohne fragen zu müssen, dass Luke an Jacen gedacht hatte, als er den letzten Satz anfügte. »Das hatte ich befürchtet.«
»Befürchtet, dass.« Luke hielt inne, dann schüttelte er den Kopf. »Ich glaube nicht, dass wir gegenseitig unsere Gedanken lesen können, Han. Wir sind noch nicht lange genug hier, um zu Mitnistern zu werden.«
»Ach ja? Wie kommt es dann, dass ich weiß, was du heute gerne zum Mittagessen hättest?«
»Ich verstehe ohnehin nicht, wie Meister Skywalker die ganze Zeit hungrig sein kann«, sagte G-3PO von seinem Platz in der Ecke aus. »Er hat gerade erst gefrühstückt.«
»3PO hat recht«, sagte Luke. »Es ist zu früh, um.«
»Einen Nerf-Burger und Hubba-Fritten«. unterbrach Han ihn. »Und du willst es mit einem Lurol-Saftmix runterspülen.«
Luke runzelte die Stirn. »Du hast recht, das klingt tatsächlich nicht schlecht. Aber ich habe nicht daran gedacht, bevor du.
oder doch?«
»Ich war es nicht«, knurrte Han. »Ich kann Hubba-Fritten nicht ausstehen.«
Luke verzog das Gesicht. »Raynar versucht uns zu Neunistern zu machen.«
»Glaubst du wirklich?«
Luke war so aufgeregt, dass ihm der Sarkasmus in Hans Stimme vollkommen entging. »Das Dunkle Nest denkt offenbar, dass die Kolonie mich dann beherrschen und die Kontrolle über den Jedi-Orden übernehmen kann.«
»Euch beherrschen. Meister Skywalker? Das ist wirklich eine vollkommen absurde Idee.« C-3PO drehte seinen Kopf alarmiert zu Luke. »Oder etwa nicht?«
Statt zu antworten, suchte Luke wieder Schwachpunkte in der Außenwand. »]e mehr Zeit sie dazu haben, desto schlimmer, Han. Wir müssen hier raus.«
Han drehte das Modell um. »Um was zu tun?«
»Das weißt du«, sagte Luke. »Das Dunkle Nest finden.«
Han blieb sitzen. »Und wie sollen wir das machen? Sobald wir unsere Zimmer verlassen, wird Saras tausend Killiks schicken - und wir haben keine Waffen. Wir sollten lieber warten, bis Leia und Mara zurückkommen.«
Luke runzelte die Stirn. »Geht es dir gut, Han?«
»Ja«, sagte Han. Tatsächlich fühlte er sich großartig. Nun. da er wusste, wie sie das Dunkle Nest finden konnten, aber das konnte er Luke natürlich nicht sagen. Die Wände hatten Ohren - nun ja, irgendwas hatte jedenfalls Ohren. »Ich bin nur nicht in der Stimmung, irgendwelche rontohirnigen Fluchtpläne auszuhecken.«
Er stand auf und ging zur Tür. Sie war undurchsichtig und mit klebrigen Fasern verschlossen, die die Käfer über die Außenseite gesponnen hatten, aber das Spinnglas der Wand war so dünn und durchscheinend, dass Han die Silhouette ihres Saras-Wächters sehen konnte, der draußen stand.
Er winkte, um die Aufmerksamkeit dos Insekts zu erregen. »He, aufmachen! Ich muss mit Ihnen reden.«
Die Wache kam zur Wand und drückte den orangefarbenen Thorax gegen das Spinnglas. Ein gedämpftes Summen war durch die Wand zu
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