Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin
Meisterin, aber ich denke wirklich, wir sollten versuchen, die Situation zu entschärfen. Wenn wir sie bedrängen, könnte jemand verletzt werden.«
Saba starrte aus einem Auge auf Leia hinab. »Es sind nicht wir, die drängen. Jedi Solo.«
Schließlich hörte der Hackerdroide auf, zu piepen und zu zwitschern. Der Monitor zeigte, wie er seine Schnittstellenclips von den Drähten löste, die aus der äußeren Sicherheitsklappe des Falken baumelten, dann wandte er sich einem Offizier zu und gab einen niedergeschlagenen Pfiff von sich.
»Was soll das heißen, du kannst es nicht öffnen?« Der Lautsprecher des Sicherheitssystems ließ die Stimme des Offiziers ein wenig blechern klingen. »Du bist dazu entwickelt worden, die Schotten von Schiffen zu öffnen!«
Der Droide piepte eine kurze Antwort, die. wie Leia wusste, eine Erklärung enthielt, dass sich der Zugangscode des Falken laufend veränderte. Die erste Verteidigung des Sicherheitssystems bestand darin, dass es den Code automatisch jedes Mal änderte, nachdem zwei nicht zutreffende Codes eingegeben worden waren. Die zweite Verteidigung sah vor. niemals Zugang von außen zu gewähren, wenn die Abdeckung der Tastatur entfernt worden war.
»Versuch es noch einmal«, befahl der Offizier. »Ich habe nicht vor, den Millennium Falken aufzuschweißen!«
Der Droide pfiff resigniert, dann begann er die Kabel erneut zu sortieren.
Leia wandte sich Saba zu. »Ich denke, sie haben es verstanden.«
Saba nickte. »Wenn du sicher bist, was die Lichtschwerter angeht.«
»Ja«, erwiderte Leia. »Sie mögen Angst haben, aber sie würden es nicht wagen, auf uns zu schießen.«
Leia wies Cakhmaim und Meewalh an, sich nicht blicken zu lassen, dann löste sie den Sicherheitsgriff und legte die Hand auf den Schalter an der Wand. Das Siegel löste sich mit einem Zischen, und die Rampe senkte sich.
Überraschtes Gemurmel erklang im Hangar. Der Kommandant erteilte einen Befehl, und als die Rampe weit genug unten war, dass sie etwas sehen konnten, waren Leia und Saba schnell von einem Halbkreis von Blasterläufen umgehen.
Sobald das untere Ende der Rampe den Durastahlboden berührte, betrat es der Offizier und blickte zu ihnen auf. Er war jung - wahrscheinlich direkt von der Akademie - und so nervös, dass er es kaum über sich brachte. Leia und Saba direkt anzusehen.
»L-legt die Hände auf die Köpfe.« Trotz seiner brechenden Stimme war er offenbar bewusst unhöflich und gewillt, sie wie gemeine Piraten zu behandeln, indem er sie nicht einmal mit ihren Titeln ansprach. »Dann kommt langsam die Rampe herunter.«
Leia hörte, wie Sabas Schuppen raschelten, dann hob die Barabel die Hand. »Wir sind Jedi-Ritter.« Die Läufe der Blastergewehre bewegten sich zu den Seiten. »Zielen Sie gefälligst anderswohin.«
Leia hielt es für besser, dem Beispiel ihrer Meisterin zu folgen, statt verwirrt dreinzuschauen. Also hob sie die Hand und nutzte die Macht ebenfalls, um drei Blastergewehre von sich abzuwenden.
Der Offizier wurde blass und trat von der Rampe zurück. Hinter ihm knieten zwei Soldaten, die mit großläufigen Czerka-Schädelspaltern bewaffnet waren - extrem starken Massenkontrollwaffen. die geeignet waren, selbst die hartnäckigsten Ziele zu lähmen.
»Oh, ver.« Weiter kam Leia nicht, dann schoss gleißend silbernes Licht aus beiden Waffen. Es fühlte sich an, als hätte ihr ein angreifender Bantha den Kopf gegen die Brust gerammt. Sie erschlaffte, der Boden kippte unter ihr weg, und sie fiel ins Dunkel.
Wenn man danach ging, wie Leia sich beim Aufwachen fühlte, musste es ein ziemlich langer Sturz gewesen sein. Die ganze Welt drehte sich um sie. Ihr war schlecht, ihre Schläfen pochten, und ihr ganzer Körper fühlte sich an, als wäre sie von einer Taurücken-Stampede niedergetrampelt worden. Ihre Ohren schmerzten. Sie konnte nicht einmal beschreiben, wie weh sie taten - und irgendein rücksichtsloser Rodder hämmerte ihr Worte gegen den Kopf. »Prinzessin Leia?«
Die Stimme klang irgendwie vertraut, aber bei all den Blitzen, die durch ihren Kopf zuckten, fiel es ihr schwer, ihr einen Namen zuzuordnen.
»Prinzessin Leia?«
Sie hoffte, die Stimme würde aufgeben und verschwinden, wenn sie die Augen einfach weiterhin geschlossen hielt.
Stattdessen schob sich etwas vor ihr Gesicht, und ein Geruch wie nach heißer Hyperantriebs-Kühlflüssigkeit brannte ihr in der Nase. Instinktiv reagierte sie mit einem Machtstoß und hörte, wie ein Körper gegen die nächste Wand
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