Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin
von der Staffel sie erreichten, schlug der Streit bereits hohe Wellen.
». braucht einen Anführer«, sagte Kenth. »Und der Rat hat Meister Horn als den vorübergehenden Anführer des Jedi-Ordens bestätigt.«
»Der Rat wählt nicht unsere Anführer aus«, erwiderte Kyp. »Und selbst wenn das so wäre, befanden sich dort nur zwei echte Jedi-Vertreter!«
»Und wessen Schuld ist das?«, fragte Tresina Lobi. »Du und Cilghal seid gegangen.«
»Weil diese ganze Besprechung ein einziger Betrug war!«, schrie Kyp. »Omas hat nur gewartet, bis Luke aus dem Weg war, um jemanden an die Spitze des Ordens zu setzen, den er beherrschen kann.«
»Nein, mein Freund.« Kenth sprach demonstrativ leise. »Staatschef Omas hat Meister Horn ausgewählt, weil er wusste, dass das den Orden in Aufruhr versetzen würde.«
»Und damit hatte er sichtlich Erfolg«, sagte Corran. »Ich weiß, dass ich nicht der beste Mann bin. um den Orden anzuführen.«
»Dann sind wir uns wenigstens darüber einig«, unterbrach Kyp ihn.
»So etwas gehört sich nicht. Meister Durron«, sagte Kenth ruhig. »Wir müssen höflich sein, oder Omas hat bereits gewonnen.«
Erwartungsvolles Schweigen breitete sich aus. Dann schnaubte Kyp und sagte: »Also gut, ich entschuldige mich.«
»Danke. Meister Durron«, sagte Corran. »Und wie ich gerade sagen wollte.«
»Darf ich?«, unterbrach Kenth ihn. »Ich glaube, ich war an der Reihe.«
Corran zog die Brauen hoch. »Entschuldigung. Sprecht!«
»Vielen Dank.« Kenths Höflichkeit war übertrieben, aber sie trug tatsächlich dazu bei. die Situation zu beruhigen. Er wandte sich wieder Kyp zu. »Wenn Ihr mir einen Moment zuhören wollt: Ich wollte sagen, dass Staatschef Omas versucht, den Jedi-Orden zu neutralisieren, damit er selbst gegen die Killiks vorgehen kann.«
»Und die Chiss glücklich machen - das wissen wir«, sagte Kyp. »Also sollten wir ihn damit überraschen, dass wir zusammenhalten.«
»Das ist schon der zweite Punkt, in dem wir übereinstimmen«, sagte Corran.
»Großartig!« Kyps Begeisterung war ebenso übertrieben wie Kenths Höflichkeit. »Wir beginnen mit der Rettungsmission. sobald mein StealthX repariert ist.« Er starrte Corran an. »Es sei denn, du willst noch eine Hydraulikleitung durchschneiden.«
»Nur wenn es sein muss«, erwiderte Corran. »Aber es wäre falsch, jetzt zu einer blödsinnigen Rettungsmission aufzubrechen. Wir müssen Staatschef Omas beweisen, dass die Galaktische Allianz nichts von uns zu befürchten hat.«
»Indem wir ihn Jedi als Geiseln halten lassen?«, fragte Tesar aufgebracht. »Niemals!«
»Eine Zusammenarbeit ist sowohl der schnellste als auch der sicherste Weg zu ihrer Freilassung«, sagte Tresina. »Wir müssen etwas gegen die derzeitige Situation tun. die zunächst einmal dadurch entstanden ist, dass wir die Kolonie der Allianz vorgezogen haben.«
»Wir haben den Frieden der Bequemlichkeit vorgezogen«, sagte Izal Waz. »Das ist unsere Pflicht.«
»Unsere Pflicht besteht darin, die Allianz zu unterstützen«, sagte Corran, »selbst wenn wir nicht mit ihrem Anführer übereinstimmen.«
»Wir haben nur eine Pflicht gegenüber der Macht«, erwiderte Kyp. »Das ist alles.«
Und schon ging es wieder los: Die Stimmen wurden lauter, die Gesten aggressiver, als sie über die gleichen Fragen stritten, die sie schon beschäftigt hatten, seit Kyp Jaina, Zekk und den Rest der Rettungsstaffel von ihren anderen Missionen zurückgerufen hatte. Da Jainas Mutter von der Galaktischen Allianz »festgehalten« wurde und ihr Onkel im Utegetu-Nebel festsaß, nahmen Jaina und Zekk klarerweise eine vollkommen unnachgiebige Haltung ein. Doch es gefiel ihnen ganz und gar nicht, dass der Orden von Auseinandersetzungen zerrissen wurde. Sie hatten buchstäblich ihr ganzes Leben damit verbracht, diesen Orden aufzubauen. Die Aussicht, dass er sich auflösen könnte, kam ihnen nur geringfügig weniger abscheulich vor als der Gedanke, dass er von Cal Omas beherrscht würde.
Sie mussten Onkel Luke und Dad aus dem Utegetu-Nebel holen.
Nach ein paar Minuten war die Debatte so hitzig, dass nur Jaina und Zekk merkten, dass das Sperrfeld des Hangars deaktiviert wurde. Sie drehten sich um und sahen, wie Jacens schlankes kleines Koensayr-Sternenskiff hereinglitt.
Die Situation im Hangar erschien von Jacens Sternenskiff aus noch schlimmer als während der kurzen Einblicke, die er durch die Augen seiner Schwester erhalten hatte. Kyps Rettungsstaffel entsprach eher anderthalb
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