Dunkles Nest 02 - Die verborgene Koenigin
Skywalker erlaubte zurückzukehren. Immerhin versuchte Omas nicht, die Jedi zu vernichten, er wollte sie nur aus dem Weg haben, während die Chiss sich um die Killiks kümmerten. »Vielleicht würdet Ihr so freundlich sein, Meister Horn als vorübergehenden Leiter des Ordens zu nominieren?«
Das Sperrfeld vor dem Haupthangar der Jedi-Akademie war immer noch aktiv, obwohl Jaina. Zekk und die anderen Piloten der Rettungsstaffel bereits schwitzend in ihren Cockpits saßen und ihre Haut unter den Fliegeroveralls juckte. Es fiel ihnen schwer, die abgestandene, von Dämpfen verseuchte Luft zu atmen, die sich in den Minuten vor dem Start in jedem Sternenjäger sammelte. Ihre StealthXs waren voll betankt und bewaffnet, die Repulsorliftantriebe aktiviert, die Sprungkoordinaten bis zum Murgo-Engpass berechnet. und immer noch hielt die Kontrolle sie im Hangar fest.
Kyp Durrons Stimme erklang über die Cockpitlautsprecher. »Kontrolle, hier ist Rettung Eins.« Er sprach von seinem eigenen Jäger aus und sendete unter den einzigen Umständen, unter denen das StealthX-Protokoll die Benutzung des Komsystems autorisierte. »Verlange erneut Deaktivierung des Hangarschilds.«
»Rettung Eins, bitte warten«, antwortete die Kontrolle.
»Wir haben gewartet«, entgegnete Kyp. »Deaktivieren Sie jetzt den Hangarschild oder ich werde es selbst tun.«
Kyp unterstrich die Drohung, indem er seine Lasergeschütze scharfmachte. Dann drehte er seinen StealthX ein wenig, um auf die Generatorgehäuse in der oberen Ecke des Sperrfelds zu zielen.
Während des folgenden angespannten Schweigens spürten Jaina und Zekk zum ersten Mal seit Wochen Jacens Präsenz in der Zwillingsverbindung. Er tastete nach ihnen - eigentlich nur nach Jaina. aber es fühlte sich an. als wären sie beide gemeint - und drängte sie zu warten.
Kyps Stimme erklang wieder über das Kom. »Kontrolle, Sie haben fünf Sekunden. Fünf.«
»Rettung Eins, bitte warten«, erwiderte die Kontrolle. »Jemand kommt runter, um mit Euch zu sprechen.«
»Ich habe genug geredet«, erwiderte Kyp. »Vier.«
Jaina öffnete einen Kanal, den nur die Staffel verwendete. »Meister Durron, wir glauben, es ist Jacen.«
»Wir haben ihn in der Macht gespürt«, fügte Zekk hinzu. »Und er drängte uns zu warten.«
»Behauptet bloß nicht, dass er auf Horns Seite steht!«, sagte Kyp.
»Das solltest du besser wissen«, tadelte Tahiri. »Jacen steht nur auf einer Seite - der der Macht.«
»Barfuß hat recht.« Tesar Sebatyne nannte Tahiri bei ihrem Staffelnamen. »Jacen steht über diesen Streitereien.«
Kyp seufzte. »Wie lange noch?«
Jaina und Zekk streckten sich in der Macht zu Jacen aus und teilten ihm mit, wie ungeduldig sie nach der Verspätung ihres Starts bereits waren. Kurz darauf erschien ein Luftbild der Jedi-Akademie in ihren Köpfen. Die Jedi-Akademie kam schnell näher.
»Bald«, sagte Zekk.
Kyp setzte seinen StealthX zurück auf die Landestützen. »Also gut. Öffnet die Kuppeln und schnappt frische Luft.« Er schaltete wieder auf den offenen Kanal. »Verstanden, Kontrolle. Wir werden warten.«
»Tatsächlich?« Die Frau in der Kontrolle schien ebenso überrascht wie erleichtert. Wie die meisten Nicht-Jedi-An-gestellten war auch sie in dem Streit um Corran Horns Einsetzung als zeitweiliger Anführer des Jedi-Ordens zwischen die Fronten geraten und versuchte nur. so weiterzumachen wie zuvor - was selbstverständlich nicht funktionierte. »Danke.«
Die Staffel klappte die Kuppeln auf, und alle seufzten erleichtert, wieder die relativ' frische Hangar-Luft atmen zu können.
Jaina und Zekk versuchten noch einmal. Jacen zu erreichen und ein Gefühl dafür zu entwickeln, was er dachte. Aber er hatte sich wieder in sich selbst zurückgezogen und hielt nur gerade genug Präsenz in der Zwillingsverbindung aufrecht, um sicher sein zu können, dass die Staffel immer noch waltete. Das war typisch Jacen. Seit seiner Rückkehr von seiner fünfjährigen Reise, die ihn mehr über die Macht lehren sollte, schien er entschlossen zu sein, sein Band zu Jaina und Zekk zu kontrollieren, und war zurückhaltender, wenn es darum ging, etwas mit ihnen zu teilen. Es war beinahe, als versuchte er. etwas vor ihnen zu schützen.
Oder vielleicht schützte er sie vor etwas in ihm.
Ja, das war wohl der Fall, dachten Jaina und Zekk. Niemand konnte ertragen, was die Yuuzhan Vong Jacen zugefügt hatten, und dabei ganz und gar gesund bleiben. Die Qualen, die Tahiri während ihrer Gefangenschaft
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