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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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leise Murmeln im Auditorium erstarb.
    Mara drückte Luke einen Kuss auf die Wange, dann flüsterte sie: »Du kannst das, Luke.«
    »Ich weiß«, erwiderte er. »Aber ich habe vorsichtshalber auch eine Lähmgranate dabei.«
    Mara lächelte. »Du wirst keine Granate brauchen - sie werden auch so wie gelähmt sein.«
    Sie zog die Schiebetür zur Seite, und vor ihnen öffnete sich ein schlichtes, steil aufsteigendes Auditorium mit Säulen aus hellem Holz. Die Jedi hatten sich im vorderen Teil des Raums versammelt. Kyp Durron und seine Anhänger drängten sich nahe der linken Wand. Corran Horn und seine Gruppe an der rechten. Jacen und Ben saßen mit den Solos und Saba Sebatyne in der Mitte, während die Schüler sich in kleinen Gruppen entlang des Mittelgangs verteilt hatten.
    Luke war erschüttert darüber, wie klein diese Versammlung wirkte. Die Schüler und Hau eingeschlossen befanden sich nicht einmal dreihundert Personen in dem Saal, der für zweitausend Zuhörer entworfen worden war - alle Jedi und Angestellten der Akademie. Die leeren Bänke erinnerten deutlich daran, dass die Jedi nur ein sehr kleines Bollwerk gegen die dunklen Kräfte bildeten, die sich immer in den unbeobachteten Ecken der Galaxis zu sammeln schienen.
    Luke blieb in der Mitte des Podiums stehen und holte tief Luft. Er hatte diese Ansprache ein Dutzend Mal geprobt, aber er war aufgeregter als damals, als er in Cloud City Darth Vader gegenübergestanden hatte. So viel hing von dem ab, was er zu sagen hatte, und wie die Jedi darauf reagieren würden.
    »Vor fünfunddreißig Standardjahren wurde ich der letzte Hüter eines uralten Ordens, der tausend Generationen bestanden und geblüht hatte. Während all dieser Zeit hatte das Böse nicht gewagt, ihn herauszufordern, und kein ehrliches Wesen hatte jemals seine Integrität in Frage gestellt. Und dennoch stürzte der Orden durch den Verrat eines Sith-Lords, der sich als Freund und Verbündeter ausgab. Nur eine Handvoll Meister überlebte, verborgen in Wüsten und Sümpfen, damit das helle Licht der Jedi nicht vollkommen erlösche.«
    Luke hielt inne und tauschte einen Blick mit Leia. Ihr Gesicht war gezeichnet von vier Jahrzehnten Opfern und Dienst an der Galaxis, aber ihre braunen Augen leuchteten immer noch mit der gleichen Intensität wie in ihrer Jugend. In diesem Moment leuchteten sie auch vor Neugier. Nicht einmal mit ihr hatte Luke über das gesprochen, was er zu sagen hatte.
    Er sah die anderen Jedi an. »Unter der Anleitung zweier dieser Meister wurde ich das Instrument für die Rückkehr der Jedi und seitdem habe ich mich vollkommen auf das Wiederentfachen des Lichts ihres Ordens konzentriert. Unseres mag ein kleineres, blasseres Feuer sein als das, das der Alten Republik den Weg leuchtete, aber es ist gewachsen, sowohl an Größe als auch an Leuchtkraft.«
    Luke spürte, wie die Erwartung im Saal ein wenig optimistischer wurde, aber er nahm auch wahr, wie die Sorge seiner Schwester wuchs. Als machtbegabte Politikerin und ehemalige Staatschefin erkannte sie, was er tat - und sie konnte sehen, wohin es führen würde. Luke schob ihre Sorgen aus seinem Kopf; er machte es, um den Orden zu retten, nicht um seine Stellung zu erhöhen.
    »Wir sind gewachsen«, fuhr er fort. »Bis jetzt.«
    Luke sah erst Corran und dessen Anhänger an, dann Kyp und die seinen.
    »Jetzt werden wir von einem andersartigen Feind bedroht, einem, den ich in unsere Mitte brachte, weil ich die alten Praktiken falsch verstand. Ich glaubte, ich, wir hätten einen besseren Weg gefunden, einen, der besser zu den Herausforderungen unserer Zeit passt. Ich habe mich geirrt.«
    Protestierendes Gemurmel erhob sich im Saal, und die Macht um Kyp wie auch um Corran füllte sich mit Schuldgefühlen. Luke hob die Hand, um Ruhe zu erbitten.
    »In dem Orden, der mir vorschwebte, dienten wir der Macht, indem wir unserem eigenen Gewissen folgten. Wir unterrichteten unsere Schüler gründlich und vertrauten ihnen, ihren eigenen Herzen zu folgen.« Luke sah direkt in Leias beunruhigte Augen. »Es war ein großartiger Traum, aber er taugte in letzter Zeit immer weniger.«
    Luke wandte den Blick wieder den anderen Jedi zu. »Mein Fehler bestand darin, zu vergessen, dass auch gute Wesen unterschiedlicher Meinung sein können. Sie können Beweise sammeln, sie aus allen erdenklichen Sichtweisen betrachten und immer noch zu gegensätzlichen Schlüssen kommen. Und jede Seite wird reinen Herzens davon ausgehen, dass nur ihre Ansicht richtig ist.

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