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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Wenn das passiert, ist es leicht, etwas viel Wichtigeres aus den Augen zu verlieren, als wer im Recht und wer im Unrecht ist,«
    Luke richtete den Blick auf Kyp, dem es gelang, ihm standzuhalten, auch wenn er rot wurde. »Wenn die Jedi mit sich selbst uneins sind, dann sind sie uneins mit der Macht.«
    Luke sah nun Corran an. der reuig den Blick senkte. »Und wenn die Jedi mit der Macht uneins sind, können sie ihren Pflichten gegenüber sich selbst, dem Orden und der Allianz nicht nachkommen.«
    Im Saal wurde es vollkommen still. Luke schwieg eine Weile - nicht um noch mehr Spannung aufzubauen, sondern um allen Jedi Zeit zu geben, über seinen oder ihren eigenen Anteil an der Krise nachzudenken.
    Ben und die Schüler saßen reglos da, das Kinn gesenkt. Aber ihre Blicke zuckten hin und her und suchten nach Hinweisen, wie sie reagieren sollten. Tesar Sebatyne legte die Schuppen an - was zeigte, wie sehr er sich schämte, zu der Krise beigetragen zu haben, und Lowbaccas kräftige Schultern sackten nach unten. Tahiri setzte sich möglichst aufrecht hin und starrte steinern geradeaus; mit dieser steifen Haltung versuchte sie wenig erfolgreich, ihre Schuldgefühle zu verbergen. Nur Leia schien von dem subtilen Tadel nicht getroffen zu sein. Sie saß da, die Fingerspitzen aneinandergelegt, betrachtete Luke stirnrunzelnd und mit einer so zurückhaltenden Machtpräsenz, dass er ihre Gefühle nicht deuten konnte.
    Als die Stimmung im Saal sich in Richtung Bedauern entwickelte, sprach Luke weiter. »Ich habe lange meditiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass es viel weniger wichtig ist. wie wir auf eine Krise - die derzeitige oder irgendeine andere -reagieren, als dass wir es gemeinsam tun. Selbst mit der Macht, die uns führt, sind wir gewöhnliche Sterbliche. Wir werden mit Sicherheit Fehler machen. Aber Fehler allein werden uns niemals vernichten können. Solange wir zusammenarbeiten, werden wir immer die Kraft haben, uns wieder zu erholen. Es gibt nur eins, wovon wir uns nicht erholen können, und das sind interne Streitigkeiten. Sie würden uns so sehr auslaugen, dass wir unseren Feinden nicht mehr gegenübertreten könnten. Und genau das ist es, was Lomi Plo und das Dunkle Nest wollen. Es ist ihre einzige Möglichkeit, uns zu besiegen.«
    Luke holte tief Luft. »Daher bitte ich euch alle, noch einmal über eure Verpflichtung als Jedi nachzudenken. Wenn ihr das Wohl des Ordens nicht über alles andere stellen und den Anweisungen eurer Vorgesetzten nicht folgen könnt, möchte ich euch bitten zu gehen. Wenn ihr andere Pflichten oder Loyalitäten habt, die ihr über den Orden stellt, bitte ich euch zu gehen. Wenn ihr nicht in erster Linie Jedi-Ritter seid, bitte ich euch, überhaupt keine Jedi-Ritter zu sein.«
    Luke ließ sich Zeit und sah von einem schockierten Gesicht zum anderen. Nur Leia wirkte eher bedrückt - aber das hatte er erwartet.
    »Denkt sorgfältig über eure Entscheidung nach. Wenn ihr bereit seid, kommt zu mir und lasst mich wissen, wie ihr euch entschieden habt.«
    Im Hörsaal herrschte immer noch verblüfftes Schweigen, als Leia auf das Podium stieg, um ihrem Bruder hinterherzugehen. Es stand ihr als Jedi-Ritterin kaum zu. eine Anordnung des ältesten Meisters des Ordens zu hinterfragen, aber sie wusste sehr genau, was Luke tat. selbst wenn er es nicht wusste. Sie betrat den kleinen Flur hinter dem Podium, dann hatte Han sie eingeholt und packte sie am Arm.
    Er schob die Tür hinter ihnen zu, dann flüsterte er: »Warte doch! Willst du nicht erst mal darüber reden, bevor du alles hinschmeißt?«
    »Entspann dich, Han, ich verlasse den Orden nicht.« Leia sah den Flur entlang zu dem goldenen Licht, das aus dem Eingang zu der kleinen Bibliothek des Hörsaals fiel. Drinnen spürte sie die Ruhe ihres Bruders, der den Sturm erwartete. »Aber ich muss Luke ein wenig zur Vernunft bringen, bevor diese Sache außer Kontrolle gerät.«
    »Bist du sicher?«, fragte Han. »Ich meine, du bist nicht einmal ein Meister.«
    »Ich bin seine Schwester«, erwiderte Leia. »Das verleiht mir besondere Vorrechte.«
    Sie ging den Flur entlang und betrat die Bibliothek, ohne anzuklopfen. Luke saß am anderen Ende des Raums auf einer Matte hinter einem flachen Schreibtisch, mit dem HoloNetz-Terminal im Rücken. Mara stand neben ihm an einem Ende des Tisches, die grünen Augen so kalt und undeutbar wie ein Eumlar-Kristall.
    Als sie Leia bemerkte, zog Mara die Brauen hoch. »Ich bezweifle, dass du hier bist, um dem Orden

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