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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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diesem kleinen Mann zu zeigen, wer hier wirklich das Sagen hatte. Sie wollte mit der Macht zugreifen und ihm die Kehle zudrücken. Stattdessen schluckte sie ihren Zorn hinunter und kniff nur die Augen zusammen.
    »Es wird Sie überraschen, aber ich bin durchaus bereit, ihnen alles zu sagen, was Sie wissen wollen.« Sie wandte sich der verborgenen Vidcam zu, die sie auf der einen Seite des Bildschirms wahrgenommen hatte. »Sie wissen bereits von der Mission des Falken, und etwas anderes haben die Jedi nicht zu verbergen.«
    Der Verhörspezialist folgte ihrem Blick und lächelte. »Beeindruckend. Andere raten vielleicht, dass es eine Cam gibt. Sie kennen sogar die genaue Position. Ich bin sicher, Sie haben viele solche Talente, Jedi Solo.« Sein Lächeln verschwand plötzlich, und er beugte sich vor und blies ihr übel riechenden Atem ins Gesicht. »Aber ich muss Sie warnen, diese Talente nicht für eine Flucht zu nutzen, üb Sie Erfolg haben oder nicht, Ihr Mann wird nicht in der Lage sein, mit Ihnen zu fliehen.«
    Wieder warf er einen Blick auf den Schirm. Als Leia hinsah, zoomte die Cam zurück. Hinter Han standen zwei Chiss-Wachen. die ihre Charric-Pistolen auf seinen Kopf gerichtet hielten. Leias Hass auf den Verhörspezialisten schloss nun auch seine Vorgesetzten und alle anderen ein. von denen sie wusste, dass sie zusahen.
    Sie breitete ihre Machtwahrnehmung um sich herum aus. Wie erwartet, spürte sie hinter sich ebenfalls zwei Chiss-Wachen. Aber sie spürte auch ein Paar vertrautere Präsenzen hinter und über den Wachen, etwa dort, wo sich ein Ventilationsschacht befinden könnte. Cakhmaim und Meewalh waren entkommen - oder, was wahrscheinlicher war. man hatte sie überhaupt nicht gefangen genommen.
    Leia wandte sich wieder dem Verhörspezialisten zu.
    »Ich mag Ihre Drohungen nicht«, sagte sie. Es war ein Codesatz, der den Noghri klarmachte, dass ein Befehl folgen würde. »Drohungen sind allerdings manchmal wirksam. Meisterin Sebatyne und ich können auf uns selbst aufpassen, aber ich wäre sehr unglücklich, wenn Han oder anderen Mitgliedern unserer Besatzung etwas zustoßen würde.«
    Der Verhörspezialist verzog das Gesicht, verwirrt, nur eine, wie es schien, indirekte Antwort auf seine Drohung zu erhalten. »Wenn Sie um eine Garantie für Ihre Sicherheit bitten wollen.«
    »Ich bitte um überhaupt nichts, Commander.« Leia hielt inne und wartete darauf, dass der Name des Verhörspezialisten in seinen Gedanken aufsteigen würde. ». Baltke. Ich sage Ihnen, ich werde alles, was Han und den anderen zustößt, auch Ihnen antun.« Sie wandte sich der verborgenen Vidcam zu. »Und Ihnen.«
    Es war kaum zu erkennen, dass Baltke die Lippen fester zusammenkniff, aber Leia wusste, seine Vorgesetzten würden ihn später darauf hinweisen, dass dies der Augenblick gewesen war, in dem er die Kontrolle über das Verhör verloren hatte. Im Moment jedoch schien er zu glauben, dass er immer noch derjenige war, der alles bestimmte. Er nahm sich kurz Zeit und versuchte Leia niederzustarren - bei jedem Atemzug leise schnaubend. Sie spürte indessen, dass die Noghri sich zurückzogen, um ihre Anweisungen auszuführen.
    Schließlich trat Baltke neben Leia und streckte eine Hand zu einer der Wachen hinter ihr aus. Als die Hand zurückkehrte, hielt sie einen Injektor.
    »Keine Angst. Prinzessin.« Baltke zog den Ärmel ihres Gewands hoch und führte die Spritze an ihren Unterarm. »Das hier soll Ihnen nur helfen, sich zu entspannen - und dafür sorgen, dass Ihre Antworten der Wahrheit entsprechen.«
    »Oh. ich habe keine Angst. Commander.«
    Leia erzeugte ein lautes Machtknallen in der Ecke hinter sich, dann nutzte sie die Macht, um die Spritze an Baltkes Oberschenkel zu pressen und zuzudrücken. Er stieß einen überraschten Schrei aus und zog die Spritze so schnell weg, dass selbst Leia kaum sah, was geschehen war. Da der Blickwinkel der Vidcam zum Teil vom Rücken des Commanders verdeckt gewesen war, hoffte sie, dass nichts davon auf den Monitoren im Kontrollraum zu sehen gewesen war.
    »Commander?«, fragte eine der Wachen hinter ihr. »Stimmt etwas nicht?«
    »Alles ist in Ordnung«, sagte Leia beruhigend. Normalerweise konnte sie mithilfe der Macht nur willensschwache Personen beeinflussen - aber die Droge war schließlich dazu entwickelt worden, Willensschwäche zu verursachen Sie hoffte nur, dass sie schnell wirkte. »Ich bin zusammengezuckt, und Commander Baltke hätte sich die Spritze beinahe selbst

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