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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Jacen da, sprang vor Mara, und sein Lichtschwert blitzte auf, um die Waffe der Dunklen Königin abzufangen. Ihre Schwerter trafen sich über seinem Kopf, und er drehte seine Klinge blitzschnell um die von Lomi Plo und ließ ihr weißes Lichtschwert in den Schutt fliegen.
    Aber Lomi Plo hatte zwei Lichtschwerter. Sie schwang das zweite unter Jacens Abwehr nach oben und stach es in den Bauch seines Schutzanzugs. Die lila Spitze trat an seinem Rücken wieder heraus, und Luke konnte sich immer noch nicht rühren. Wenn das ging, war er noch mehr gelähmt als zuvor: Er konnte nicht atmen, konnte nicht blinzeln - es kam ihm vor, als hätte sogar sein Herz aufgehört zu schlagen.
    Die Mündung von Maras Powerblaster erschien unter Jacens erhobenem Arm, und Luke konnte den Zorn spüren, der seine Frau antrieb; den Zorn darüber, was ihrem Neffen zugestoßen war. Ein blendend helles Geschoss trat aus dem Lauf, traf Lomi Plo frontal gegen die Brust und ließ sie sich überschlagen, ihr lila Lichtschwert blieb in Jacens Körper stecken.
    Und plötzlich konnte Luke sich wieder bewegen. Er nutzte die Macht, um sich zu Jacen und Mara zu ziehen, dann deaktivierte er Lomi Plos Lichtschwert und warf den Griff beiseite. Inzwischen hatte Mara bereits die Löcher in Jacens Schutzanzug geflickt.
    Kyle Katarn traf im gleichen Augenblick ein. Er tauchte mit einem halben Dutzend anderer Jedi zwischen dem Schutt auf. Sie vertrieben schnell die letzten Gorog-Krieger, spickten die Dunkelheit mit Blastergeschossen und warfen Thermalzünder wie Konfetti. Sie nutzten die Macht, um eine Schutzschicht aus Trümmern um die Skywalkers und Jacen zu bilden.
    »Wo ist Lomi Plo?«, fragte Kyle. »Ich kann sie nicht sehen. Ist sie immer noch hier?«
    Luke hörte ihn kaum. Er konnte spüren, dass Mara Schmerzen hatte, aber sie war stark und konnte immer noch klar genug denken, um Jacen zwei Notfallsiegel auf den Schutzanzug zu drücken. Aber Jacens Präsenz war so schwach geworden wie zu dem Zeitpunkt, als er bewusstlos gewesen war. und die dunklen Sprühflecke rings um die Anzugflicken wiesen darauf hin. dass er viel Blut verloren hatte.
    »Jacen?«
    »Macht, euch keine Sorgen, um mich.« Jacen klang angestrengt, aber ruhig, und seine Worte hatten die Schärfe eines Befehls. »Du zeigst Lomi, deine Schwäche!«
    »Schon gut.« Luke spähte über die Schulter, sah aber kein Zeichen von Lomi Plo oder ihren Gorog. »Mara hat sie vertrieben.«
    »Tatsächlich?«, fragte Mara. Sie hatte Lomi Plo offenbar nicht sehen können. »Bist du sicher?«
    Jacen schüttelte den Kopf. »Das, wissen wir, nicht.« Er packte Luke am Ärmel und zog ihn näher zu sich heran, »Du hast ihr, deine Angst gezeigt, und sie hat sie, gegen dich verwendet.«
    Mara sah Luke an, dann wies sie mit dem Kinn hinter ihn. »Ich kümmere mich um Jacen«, sagte sie. »Du kümmerst dich um Lomi Plo.«
    Luke nahm Jacens Powerblaster und drehte sich langsam um. Er beruhigte seine Gedanken und Gefühle und überließ sich der Macht, sodass er all ihre Strömungen spüren und nach der kalten Stille suchen konnte, die Lomi Plo sein würde. Aber er konnte nichts wahrnehmen, nicht einmal die vielsagenden kleinen Wellen in der Macht, die Gorog-Krieger verursachten.
    »Ich glaube, sie ist weg«, sagte er schließlich. »Ich kann sie nicht mehr sehen.«
    Verhörzellen ähnelten sich in der ganzen Galaxis: Sie waren dunkel, eng und karg, und normalerweise zu heiß oder zu kalt. Der Verhörspezialist hatte für gewöhnlich ein Atemproblem; einige ächzten oder keuchten oder sie benutzten sogar ein Atemgerät, was vermuten ließ, dass sie selbst ein oder zwei Mal an einen Stuhl gefesselt gewesen waren. Dieser Verhörspezialist, ein blauhäutiger Chiss in der schwarzen Uniform eines Commanders der Verteidigungsflotte, sprach mit einem feuchten Schnauben. Das rührte wahrscheinlich von der alten Wunde über seiner schwarzen Augenklappe her, einer daumengroßen Delle, die tief genug war, um seine Stirnhöhle eingedrückt zu haben.
    Als der Offizier näher kam, roch Leia den beißenden Charric-Geruch - das ging an Bord eines Sternenzerstörers der Chiss wahrscheinlich als Deodorant durch. Der Mann blieb anderthalb Meter von ihrem Stuhl entfernt stehen und sah sie aus seinem gesunden Auge an, als frage er sich, wie eine Jedi-Frau wohl unter ihrem Gewand aussah. Leia tat so, als hätte sie das nicht bemerkt. Das »Ausziehen« war ein alter Verhörtrick und sollte bewirken, dass eine Gefangene sich machtloser

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