Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
ändern.«
    Madame Thul zuckte die Achseln, und ihre blauen Augen blitzten schelmisch. »Ich versuche seit Monaten, mit ihm darüber zu reden, aber seine Jenet-Sekretärin weigert sich, einen Termin festzulegen. Das hier scheint mir eine gute Möglichkeit zu sein, mein Missvergnügen kundzutun.«
    »Ich bin sicher, das wird es«, sagte Mara. »Aber wenn Sie die Skywalkers zu Y'luubi einladen, um damit auszudrücken, dass sie mit den Jedi nicht zufrieden sind, muss ich Sie enttäuschen: Es funktioniert nicht!«
    Sie lächelte und erwartete, Madame Thul werde das Gleiche tun oder zumindest ein höfliches Lachen von sich geben.
    Stattdessen sah die Aufsichtsratsvorsitzende sie mit einem stählernen Blick an.
    »Ich verstehe das tatsächlich nicht. Mara.« Sie wandte sich an Luke. »Gibt es einen Grund, wieso ich mit den Jedi unzufrieden sein sollte?«
    »Das wissen wir nicht«, antwortete Luke. »Sie sind sich sicher der Rolle der Jedi beim jüngsten Ärger zwischen der Kolonie und der Allianz bewusst.«
    »Selbstverständlich«, sagte Madame Thul. »Sie waren entscheidend daran beteiligt, die Nestschiffe im Utegetu-Nebel festzusetzen.«
    »Also hängt die Antwort auf Ihre Frage von Ihnen ab, Vorsitzende Thul«, stellte Mara fest. »Wo liegen Ihre Loyalitäten?«
    Es war Tyko Thul. der antwortete. »Unsere Loyalitäten liegen, wo sie immer gelegen haben - bei der Bornaryn-Handelsgesellschaft. Wir haben drei Galaktische Regierungen überdauert, und wir werden auch diese überstehen.«
    »Was ist mit der Familie?«, fragte Luke Madame Thul. »Ich bin sicher, Ihre Loyalitäten erstrecken sich auch auf Raynar.«
    »Ja, es ist uns sehr wichtig, unsere Interessen in der Kolonie zu wahren.« Madame Thuls Stimme wurde eisig. »Bornaryn wird offenbar alles tun, was wir tun müssen, um sie zu schützen - und im Augenblick sind wir in einer hervorragenden Position, um extrem effizient zu sein.«
    »Zum Beispiel hat Bornaryn nun auch einen Zweig für exotischen Sternenschifftreibstoff«, fügte Tyko hinzu. »Erst gestern haben wir Xtib erworben.«
    Angespanntes Schweigen senkte sich über den Tisch. Xtib war die Verarbeitungsfirma. die TibannaX herstellte, das spezielle Tibanna-Isotop, das benutzt wurde, um bei StealthX- Triebwerken die Ionenspuren zu verbergen.
    Kurz darauf blickte Mara auf und sah Tyko fest in die Augen. »Ich hoffe, das war nicht als Drohung gemeint. Wir haben dieser Tage nicht sonderlich viel Geduld.«
    »Gibt es einen Grund, wieso Bornaryn den Jedi drohen sollte?« Tyko ließ sich nicht einschüchtern.
    »Sie wissen offenbar von unseren Gesprächen über Raynar«. sagte Luke, sich erhebend. »Seien Sie versichert, dass die Jedi so etwas niemals leichtfertig tun werden, aber wir tun, was wir tun müssen, um diesen Krieg zu einem schnellen Ende zu bringen.«
    »Ich danke Ihnen für Ihre Offenheit, Meister Skywalker.« Madame Thul verlor etwas von ihrer herrischen Haltung. Sie bedeutete ihm, sich wieder zu setzen. »Ich weiß nicht, warum, aber ich finde das Widerstreben in Ihrer Stimme irgendwie tröstlich. Bitte bleiben Sie und essen Sie zu Ende.«
    »Ich fürchte, das ist uns nicht möglich«, erwiderte Luke.
    »Aber wir würden gerne wissen, woher Sie Ihre Informationen haben«, sagte Mara und erhob sich ebenfalls. Ihr Magen zog sich zusammen vor Ärger, doch nicht wegen der denkbaren Gefahr, die die Bornaryn-Handelsgesellschaft für die TibannaX-Vorräte der Jedi darstellen könnte. Jemand -beinahe mit Sicherheit ein Jedi - hatte Luke und den Orden verraten. »Wer hat Ihnen davon erzählt?«
    Madame Thul runzelte die Stirn. »Sie erwarten wirklich, dass ich das preisgebe?«
    »Ihnen wird nichts anderes übrig bleiben«, sagte Mara.
    »Das ist empörend!«, fauchte Tyko.
    Er wollte aufstehen, aber Mara schnippte mit dem Finger in seine Richtung, und er fiel auf den Stuhl zurück, gelähmt von ihrem Machtgriff. Gundar, der Leibwächter mit dem Stiernacken, der auch das Essen aufgetragen hatte, griff nach seinem Blaster und setzte an, seinen Platz nahe der Küche zu verlassen.
    Luke wedelte mit einem Finger nach dem großen, kräftigen Mann und benutzte die Macht, um ihn fest gegen die Wand zu drücken. Schließlich sah er wieder Madame Thul an.
    »Ich nehme Verstöße gegen die Sicherheit sehr ernst«, sagte er. »Zwingen Sie mich nicht, die Macht gegen Sie anzuwenden.«
    Madame Thul seufzte, dann wandte sie sich ab. »Ihr dürft es ihnen nicht übel nehmen«, sagte sie. »Sie waren überzeugt, das Richtige zu

Weitere Kostenlose Bücher