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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Meinung ist mir ebenso wichtig. Wenn Jacen andere Absichten hat. welche sollen das sein?«
    Alle drei gaben nervöse Klickgeräusche von sich. Dann sagte Tahiri: »Das haben wir noch nicht herausfinden können.«
    »Aber es hat etwas mit dem Angriff auf das Nachschubdepot Thrago zu tun«, sagte Tesar.
    Lowbacca fügte ein tiefes Knurren hinzu und stellte fest, dass Jaina sich seit dem Angriff geweigert habe, zusammen mit ihrem Bruder zu fliegen. Sie sei überzeugt, dass Jacen bewusst versucht habe, die Chiss zu provozieren.
    »Da bin ich sicher«, sagte Luke. »So. wie er es mir erklärte, war das die einzige Möglichkeit zu verhindern, dass die Chiss den Überraschungsangriff ausführten, den er in seiner Vision sah.«
    Lowbacca und Tesar wechselten unbehagliche Blicke, aber Tahiri konzentrierte sich weiterhin ohne zu blinzeln auf Luke.
    »Wir denken, dass Jacen vielleicht gelogen hat. was seine Vision angeht.«
    Lukes Brauen schössen nach oben. »Ich habe keine Lügen gespürt, als er mir davon erzählte.«
    »Hast du es versucht?«
    »Jacen kann seine Gefühle sehr gut verbergen«, fügte Tesar hinzu.
    Lowbacca nickte und knurrte, dass selbst Jaina ihn häufig nicht mehr in der Macht spüren konnte.
    »Habt ihr ihn also beim Lügen erwischt?«, hakte Luke nach. »Das ist eine sehr ernste Anschuldigung.«
    »Wir haben ihn nicht wirklich erwischt«, sagte Tahiri.
    Lowbacca röhrte, dass die Tatsachen einfach nicht zusammenpassten.
    »Die Chiss waren immer noch damit beschäftigt, das Depot mit Treibstoff zu füllen, als wir angriffen«, fügte Tesar hinzu.
    »Lind es gab ein halbes Dutzend eingemottete Fregatten«, schloss Tahiri. »Sie hatten nicht einmal die Hauptreaktoren gezündet.«
    »Was wollt ihr damit sagen?« Luke hatte langsam genug von diesen Andeutungen. Solche Bezichtigungen waren die Lieblingswaffe von Rufmördern, und er hatte von den Jedi anderes erwartet. »Hat Jacen behauptet, dass ein Überraschungsangriff der Chiss unmittelbar bevorstünde?«
    Tesar und Lowbacca sahen einander an, dann schüttelte Tahiri den Kopf. »Nein, das sagte er nie.«
    »Aber als die Chiss angriffen, war es ein improvisierter Angriff«, sagte Tesar. »Ihre Nachschublinien waren noch nicht entsprechend organisiert.«
    Lowbacca nickte nachdrücklich und fügte hinzu, dass die Geheimwaffe, die sie gegen die Iesei eingesetzt hätten, offenbar sehr schnell entwickelt worden war. Ansonsten hätte sie bei ihrem ersten Einsatz nicht gleich eine Fehlfunktion gehabt.
    »Diese Fehlfunktion der Bombe - und alles andere, was ihr mir erzählt habt - trägt eher dazu bei, Jacens Vision zu unterstützen, nicht sie in Zweifel zu ziehen«, sagte Luke. Er hatte den Bericht der drei über die Fehlfunktion der Bombe genauso beunruhigend wie unvollständig gefunden. Wenn man bedachte, dass die Chiss im letzten Krieg bereit gewesen waren, Alpha Red freizusetzen - auf die Gefahr hin, zusammen mit den Yuuzhan Vong möglicherweise auch die gesamte Galaxis auszulöschen -, betrachtete er diese geheimnisvolle Bombe in sehr Unheil verkündendem Licht. »Die Chiss haben eindeutig Kriegsvorbereitungen getroffen. Sie zu zwingen, war vielleicht die einzige Möglichkeit, die Situation zu retten.«
    »Du sagst also, Jacen hat das Richtige getan?«, keuchte Tahiri. »Selbst wenn die Chiss nicht bereit waren anzugreifen?«
    Luke nickte. »Manchmal ist es besser, als Erster zuzuschlagen - vor allem, wenn man sieht, wie der andere nach einem Thermalzünder greift.«
    Er sah jedem Jedi-Ritter in die starren Augen und fragte sich, wie er sich bei ihrer Ausbildung so geirrt haben konnte. Vielleicht hatte er zu sehr gezögert, einer so unterschiedlichen Gruppe von Schülern seine eigenen Werte überzustülpen, oder vielleicht hatte er ihnen nicht genügend unlösbare Dilemmas vorgelegt, damit sie eine wirkliche ethische Mitte entwickeln konnten. Er wusste nur eins sicher - er hatte irgendwo versagt. Er hatte sie nicht darauf vorbereitet, sich der korrumpierenden Gnadenlosigkeit des Krieges gegen die Yuuzhan Vong zu stellen, oder ihnen die Kraft gegeben, sich dem Willen von Raynar Thul zu widersetzen.
    Nach einem Augenblick des Schweigens stand Luke auf und starrte auf die drei Jedi hinab. »Ihr werdet Jacen nicht die Schuld an dem zuschieben, was ihr getan habt. Selbst wenn er tatsächlich gelogen hat, was seine Vision anging - und das glaube ich nicht -, ist das, was ihr getan habt, unentschuldbar. Indem ihr mit diesen Informationen zu Madame Thul gegangen seid,

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