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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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»Wenn Lizil die Waffe nicht haben will, werden wir eben eine andere Möglichkeit finden, sie zu verkaufen.«
    Leias Worte beruhigten Han augenblicklich. Er hatte zugelassen, dass seine Enttäuschung sein Urteilsvermögen beeinträchtigte - und das konnte wirklich sehr gefährlich sein, wenn man bedachte, wie tief sie sich in Feindesland befanden.
    Er legte seine Hand auf die Leias. »Danke, Syrule - du hast recht.« Er sah hinab zu dem Mon-Calamari-Sailfish, der unter ihnen in der Mitte des Hangars stand. »Und ich weiß auch schon genau, wo wir damit anfangen sollten.«
    Da die meisten aus dem Jedi-Orden unterwegs waren, um Piraten zu jagen oder Aufklärarbeit für Admiral Bwua'tu im Utegetu-Nebel zu leisten, war der Aufenthaltsraum der Ritter im zehnten Stock des Jedi-Tempels nahezu verwaist. Die einzigen anwesenden Ritter waren die drei, die Luke hierherbestellt hatte - Tesar, Lowbacca und Tahiri -, und die Luft wirkte abgestanden und verbraucht. Tesar und Lowbacca warteten im Besprechungssalon nahe der Teeküche. Tahiri war im Übungsraum am anderen Ende der Suite und arbeitete mit dreizehn faustgroßen Droiden, die um sie herumwirbelten, an ihrer Lichtschwertform. Wenn man von dem Rauch ausging, der hinter den Transparistahlwänden zu erkennen war, waren die Brandgeschosse der Übungsdroiden hoch genug eingestellt, um Verbrennungen zu verursachen.
    Luke neigte sich dicht zu Cilghal, die neben ihm stand und die Arme voller Sensorgeräte hatte. »Können wir das im Salon überhaupt machen?«
    »Fluktuationen in der Aura lassen sich überall messen«, sagte sie mit einem Nicken. »Aber du weißt, dass das nicht beantworten wird, was du wirklich wissen willst.«
    »Es wird helfen«, sagte Luke. »Wenn sie geistig immer noch verbunden sind, dann werden sie wahrscheinlich von Raynar beherrscht.«
    »Und wenn wir feststellen, dass ihre Geister nicht miteinander verbunden sind?«
    »Dann werde ich wissen, dass es ihre eigene Entscheidung war, Madame Thul von der Debatte über Raynar zu berichten«, sagte Luke. »Und ich werde entsprechend handeln.«
    Luke ging voraus zum Salon. Er konnte spüren, wie besorgt Cilghal wegen seiner wütenden Reaktion auf den Verrat der Jedi-Ritter war, aber er war sich erstaunlich sicher. Die anderen Meister hatten ihm keine Wahl gelassen, als wirklich in vollem Umfang zum Großmeister zu werden - den Orden zu leiten, wie er es für das Beste hielt, und vollständigen Gehorsam von allen zu verlangen.
    Als Luke und Cilghal näher kamen, standen Tesar und Lowbacca von dem Tischchen auf, an dem sie gesessen hatten, und sahen den Meistern mit einem starren, insektenähnlichen Blick entgegen. Sie trugen beide ihre offiziellen Gewänder, aber keine Gürtel und Lichtschwerter. Tahiri blieb im Übungsraum, konzentrierte sich auf ihre Lichtschwertform und achtete nicht auf das Eintreffen der beiden Meister.
    Luke winkte Cilghal mit ihrer Ausrüstung zum Nebentisch, dann setzte er sich den beiden Jedi gegenüber und forderte sie auf, sich ebenfalls wieder zu setzen. Er rief Tahiri nicht aus dem Übungsraum. Madame Thul hatte Tahiri nicht als eine der Jedi genannt, die sie über die Vorschläge bezüglich Raynar informiert hatten, also war Luke zufrieden damit, die junge Frau weiterüben zu lassen - jedenfalls im Augenblick.
    Ruhig betrachtete er die beiden Jedi-Ritter auf der anderen Seite des Tisches, während Cilghal ihre Vorbereitungen beendete. Nichts in der Macht deutete darauf hin, dass Tesar und Lowbacca von der Kolonie beherrscht wurden, aber das hatte wenig zu sagen. Solange Raynar nicht genau in diesem Augenblick den Willen der Kolonie bei ihnen durchsetzte, würde es wohl nicht viel für Luke zu spüren geben.
    Lowbacca beobachtete, wie Cilghal ihre Ausrüstung aufbaute, und sein naturwissenschaftlich interessierter Geist schien sich mehr auf ihre Feineinstellungen zu konzentrieren als auf den Grund, weshalb man ihn zum Jedi-Tempel gerufen hatte. Tesar andererseits war so nervös, dass er zischte und mit den Lippen schnalzte, um nicht so viel zu sabbern.
    Schließlich nickte Cilghal zum Zeichen, dass sie bereit war. Luke machte sich nicht die Mühe, die Ausrüstung zu erklären. Wie alle Jedi, die mehr als ein paar Tage bei den Killiks verbracht hatten, waren Lowbacca und Tesar schon Dutzenden von Auratests unterzogen worden, als Teil von Cilghals Untersuchungen.
    »Ich bin sicher, ihr wisst, wieso ich angeordnet habe, dass ihr mich hier trefft«, sagte Luke.
    Lowbacca nickte und stellte

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