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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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fest, es habe vermutlich damit zu tun, was sie Aryn Thul gesagt hatten.
    »Wir können das erklären«, fügte Tesar hinzu.
    »Das bezweifle ich.« Lukes Tonfall war streng. »Aber bitte, versucht es.«
    »Uns blieb nichts anderes übrig«, sagte Tesar.
    Lowbacca grollte zustimmend und wiederholte das Argument, dass eine Zerstörung der Kolonie unmoralisch wäre.
    »Ebenso wie einen Freund zu töten«, fügte Tesar hinzu. »Raynar war unser Jagdgefährte. Ihn umzubringen, wäre falsch.«
    »Das mag sein«, erwiderte Luke. »Aber diese Entscheidung steht euch nicht zu.«
    Lowbacca reagierte mit einem langen, störrischen Knurren.
    »Jedi-Ritter dienen der Macht«, antwortete Luke. »Aber sie dienen ihr durch den Jedi-Orden. Wir haben gesehen, was passiert, wenn alle ihre eigene Richtung einschlagen. Wir lähmen uns selbst, und unsere Feinde blühen auf.«
    Lowbacca war der Meinung, gelähmt zu sein, sei besser, als einem Yuugrr auf seinen Ast zu folgen.
    Luke runzelte die Stirn. Yuugrrs waren nicht besonders intelligente Raubtiere, die dafür berüchtigt waren, Wookiee-Kinder aus ihren Betten zu stehlen und dann die Verfolger abschütteln zu wollen, indem sie sich auf dünne Äste flüchteten. Häufig brachen diese Äste, und der Yuugrr, das Kind und manchmal auch die Verfolger fielen in die Tiefe des Kashyyyk-Walds.
    »Wenn du mich einen Yuugrr nennst, weiß ich nicht, ob ich deiner Analogie folgen kann.« Es war nicht einfach für Luke, ruhig zu bleiben. Er fühlte sich so verraten von den beiden, dass es seine ganze Willenskraft brauchte, sich noch für ihre Gründe zu interessieren. »Was soll das bedeuten?«
    »Er meint nicht, dass du ein Yuugrr bist«, sagte Tahiri, die zu ihnen trat. Ihr lief immer noch der Schweiß übers Gesicht, und ihr Overall hatte mehrere Löcher, wo die Übungsdroiden getroffen und Brandblasen verursacht hatten. »Du folgst einem - und du nimmst den gesamten Orden mit. Wir mussten etwas unternehmen.«
    »Wir?«, fragte Luke. Er widerstand dem Verlangen, Tesar loszuschicken, um ein wenig Bacta-Salbe aus dem Erste-Hilfe-Kasten zu holen. Doch das war nicht der Zeitpunkt, väterlich zu wirken, und außerdem hatte Tahiris Geist immer noch genügend von den Yuuzhan Vong in sich, dass ihr der Schmerz wahrscheinlich gefiel. »Madame Thul hat deinen Namen nicht genannt.«
    »Nur weil diese beiden hier mir nicht verrieten, was sie vorhatten.« Tahiri bedachte Lowbacca und Tesar mit einem verächtlichen Blick. »Sonst wäre ich bei ihnen gewesen.«
    Luke versuchte nicht zu verbergen, wie enttäuscht er war. »Ich weiß deine Ehrlichkeit zu schätzen, aber ich verstehe immer noch nicht.«
    »Es ist nicht schwer.« Tahiri setzte sich zwischen Lowbacca und Tesar und rieb auf Killik-Art die Unterarme an ihren. »Du hörst auf Jacen, als wäre er ein älterer Meister, aber man kann sich auf seinen Rat nicht verlassen. Er hat seine eigenen Gründe.«
    »Jacen ist nicht derjenige, der hier die Schweigepflicht gebrochen hat«, erwiderte Luke. »Und er weiß ebenso wenig wie ihr, was ich bezüglich Raynar entschieden habe.«
    »Aber du hast Jacen angehört«, krächzte Tesar. »Das kannst du nicht abstreiten.«
    Lowbacca grunzte zustimmend und fügte hinzu, dass Luke und Mara Jacens Ansicht mehr Bedeutung beigemessen hätten als den Beiträgen der anderen. Sie schienen zu denken, fuhr Lowbacca fort, dass Jacens fünfjährige Abwesenheit ihn zu einem besseren Jedi-Ritter machen würde als all jene, die die ganze Zeit dem Orden und der Allianz gedient hatten.
    »Jacens Erfahrung ist einzigartig«, sagte Luke. »Das wissen wir alle.«
    Selbst für ihn klang das mehr nach einer Ausrede als nach einem Grund. Die Wahrheit war, dass er die Ansicht seines Neffen tatsächlich wegen der Dinge schätzte, die Jacen über andere Traditionen gelernt hatte, die die Macht benutzten -aber auch, weil Jacen der Einzige war, dem Ben als Führer zur Macht traute. Und das machte Jacen zweifellos zu einem Favoriten in der Skywalker-Familie - sie waren schließlich Eltern.
    Luke warf einen Blick zu Cilghal und berührte sie in der Macht. Er hatte nur eine einzige Frage an sie. Sie hob die Hand mit den Schwimmhäuten und machte eine vage Geste, die Luke als moderate Übereinstimmung in der Auraaktivität der drei Jedi-Ritter deutete - genug, um zu behaupten, dass es immer noch eine Verbindung gab, aber offensichtlich nicht die enge Verbindung wie innerhalb eines Nestes.
    Luke sah wieder Tahiri und die anderen an. »Aber eure

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