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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Tahiri starrte Luke bei dieser Frage an, ihre grünen Augen so hart und emotionslos wie Oliven. »Das passt nicht zu dir.«
    »Wenn du mich damit darum bitten willst, im Zweifelsfall zugunsten der Angeklagten zu entscheiden, ist das in Ordnung«, sagte Luke. »Es lassen sich viele Fragen dazu stellen. warum ihr den Orden verraten habt, aber die Tatsache an sich steht außer Zweifel. Ihr habt versucht, meine Entscheidung zu beeinflussen, indem ihr Madame Thul eingeschaltet habt, damit sie Druck auf mich ausübt.«
    Die drei Jedi-Ritter starrten ihn weiterhin an. Ihre emotionslosen Augen blinzelten nicht, und sie wandten sie auch nicht ab.
    »Eure Taten lassen mich an eurem Wunsch, weiterhin Jedi-Ritter zu bleiben, ernsthaft zweifeln«, sagte Luke. »Ich schlage vor, dass ihr euch nach Dagobah begebt, um über das Thema nachzudenken.«
    »Dagobah?«, krächzte Tesar. »Du schickst uns in den
    Urlaub?«
    »In Klausur«, verbesserte; Luke. »Lim darüber zu meditieren, was es bedeutet, ein Jedi-Ritter zu sein.«
    Tahiri und Lowbacca wechselten einen Blick, dann fragte Tahiri: »Wie lange?«
    »Bis ich euch rufen lasse«, erwiderte Luke. »Und falls ihr vorhabt, im Jedi-Orden zu bleiben, solltet ihr mir in dieser Sache gehorchen. Ich werde jegliches Versagen - ganz gleich, aus welchem Grund - als euren Rücktritt betrachten.«
    Leia sah verwirrt zu, wie Han die Wand hinunterschritt und sich durch den überfüllten Handelshangar des Lizil-Nestes auf den verdächtigen Sailfish zuschob. Da die Squibs offiziell vom Geheimdienst der Streitkräfte gesucht wurden, schien das Lizil-Nest durchaus eine geeignete Zuflucht für die drei zu sein -und Han hatte eindeutig vor, diese Tatsache zu nutzen, um Jaina zu finden. Leia verstand jedoch nicht, wie er das anstellen wollte - und wie sie ihren Mann kannte, wusste Han es auch nicht.
    Leia wies C-3PO und die Noghri an, bei der Swiff zu bleiben. Dann lief sie die Rampe hinunter und folgte Han, wobei ihre Füße laute, schmatzende Geräusche in dem weichen Wachs verursachten, mit dem das Innere des Nestes überzogen war. Sie brauchte nur ein paar Schritte, bis die Mikroschwerkraft, der Mangel an Perspektive und der erstickende Geruch ihr auf den Magen schlugen. Sie biss die Zähne zusammen und konzentrierte sich auf Han, versuchte zu erraten, welch wilden Plan er entwickelte - und ob auch nur die geringste Möglichkeit bestand, dass dieser Plan wirklich funktionieren würde.
    Nach ein paar Schritten hatte sie ihren Mann eingeholt und neigte sich zu ihm. »Han, was hast du vor?«
    »Vielleicht interessieren sie sich für eine Max Magkanone.« Han zeigte auf den Sailfish. der nun nahe genug war, um ihn genauer begutachten zu können. Der schwarze Kasten hinter der Rectenna-Schüssel war tatsächlich einer von Landos charakteristischen Langstreckensichtverstärkern. »Sieht aus. als wären sie Händler.«
    »Hast du den Verstand verloren?«, zischte Leia. »Wir dürfen die Squibs doch nicht wissen lassen, dass wir hier sind!«
    »Sicher dürfen wir das«, sagte Han. »Sie werden es niemandem verraten.«
    »Nein?«
    »Ganz bestimmt nicht.« Han sah sich um, dann flüsterte er: »Juun und Tarfang haben für diese pelzigen kleinen Verräter gearbeitet. Und da wollen diese Squibs ganz bestimmt nicht, dass ich Lizil erzähle, wessen Angestellte mir und Luke auf Woteba zur Flucht verholten haben.«
    »Du glaubst, sie haben es Raynar noch nicht gestanden?«, fragte Leia.
    »Soll das ein Witz sein?«, fragte Han. »Wir reden hier von Squibs. Sie würden niemals zugeben, dass sie Anteil an etwas hatten, was schiefgegangen ist - besonders an etwas, das die Pläne des Dunklen Nestes verdorben hat.«
    Leia runzelte die Stirn und spürte, wie sich dabei die Schuppen ihres künstlichen Falleen-Gesichts bewegten. »Und da sie es nicht gleich zugegeben haben.«
    »Würde es wirklich nicht gut für sie aussehen, wenn wir es den Killiks jetzt erzählten«, schloss Han.
    »Das ist es, was ich an dir mag.«
    »Ich bin nicht nur reich, sondern sehe auch noch gut aus?«
    Leia schüttelte den Kopf. »Du bist einfallsreich. und nur ein bisschen verdorben.«
    Sie lächelte ihm kokett zu - dann spürte sie eine kleine Vibration zwischen ihren Schulterblättern, als ihre Verkleidung auf ihr Verhalten reagierte und Anziehungspheromone versprühte. Ein begieriges Glitzern trat sofort in Hans Augen, und er warf einen sehnsuchtsvollen Blick zurück zur Swiff.
    »Ganz ruhig, Junge«, zischte Leia »Später!«
    »Na gut.«

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