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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Regierungen stürzen, dann wird die Verteidigungsstreitmacht viel zu viel im Allianz-Raum zu tun haben, um den Druck auf Utegetu noch aufrechterhalten zu können - nicht zu reden von einem Krieg gegen den Rest der Kolonie.« Leia hielt inne und drehte ihn zu sich herum. »Du weißt, dass wir das nicht Juun und Tarfang anvertrauen können, Han.«
    »Selbstverständlich können wir das!«, widersprach Han. »Du hast Juun doch gehört. Bwua'tu glaubt an sie.«
    »Und wir?«, fragte Leia. »Selbst wenn sie ihre Befehle vernachlässigen, nur weil du es ihnen sagst. Wärst du wirklich bereit, das Wohl der Allianz in ihre Hände zu legen?«
    »Es würde der Allianz recht geschehen«, knurrte Han. »Die Rehab-Konglomerate nehmen ohnehin allen anderen jeden Anspruch weg.«
    »Zumindest fangen die Rehab-Konglomerate keine Kriege an«, sagte Leia. »Aber genau das wird geschehen, wenn wir zulassen, dass die Kolonie die Insektenregierungen der Allianz stürzt.«
    Han ließ den Kopf hängen und fragte sich, warum immer alles an ihm und Leia hängen blieb, warum sie immer diejenigen waren, die sich zur falschen Zeit am richtigen Ort aufhielten.
    »Also gut, wahrscheinlich bestand daran ohnehin nie ein Zweifel«, sagte Han.
    Leia sah ihn Stirn runzelnd an. »Zweifel?«
    »Dass wir zurückkehren«, sagte Han. »Du musst immer noch das Richtige tun. Du kannst einfach nicht anders.«
    Leia dachte einen Moment darüber nach, dann nickte sie. »Ich nehme an, das stimmt. Ich könnte nicht mehr in den Spiegel schauen, wenn wir zuließen, dass die Kolonie diese Regierungen stürzt.«
    »Sei nicht so hart zu dir selbst«, sagte er. »Nachdem die Squibs uns umbringen lassen wollen und die Killiks entschlossen sind, uns wieder zur Allianz zu schicken, hatten wir ohnehin keine große Chance, Tenupe zu erreichen.«
    »Nicht diesmal«, stellte Leia fest. »Aber wir kommen zurück.«
    »Ja, es gibt immer ein nächstes Mal.« Han gestattete sich einen Moment, um das Universum zu verfluchen, dann nickte er zu Tito und den Verpinen hin. »Was machen wir mit denen?«
    »Wir können sie nicht als Gefangene mitnehmen«, sagte sie. »Besonders nicht Tito. Er ist für einen heimatlosen Flakax noch nicht besonders psychopathisch, aber das wird sich ändern, da sein Kumpan jetzt tot ist. Das können wir einfach nicht riskieren.«
    »Dann gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit.« Han ging wieder auf das Insekt zu.
    Leia packte ihn am Arm. »Han, du willst doch nicht.« »Doch, das will ich.« Han entzog ihr seinen Arm. »Ich schicke ihn zurück zu den Squibs.«
    Mit einem plätschernden künstlichen Wasserfall in der Ecke und einer Schule von Goldies in dem Auffangbecken darunter war die Gesprächsecke von Lukes Vorzimmer eindeutig dazu entworfen, eine friedliche, entspannte Atmosphäre zu fördern. Die Beleuchtung war gedämpft und warm, der Boden lag etwas tiefer, um diesen Bereich vom Rest des Raums zu trennen, und die gepolsterten Bänke standen in einem stumpfen Winkel zueinander, sodass alle negative Energie, die bei einer Diskussion entstand, nicht direkt auf die Gesprächspartner zufliegen würde.
    Das alles war in der augenblicklichen Situation leider eine Verschwendung. Jacen hatte sich entschlossen, stehen zu bleiben, und stand nun mit leicht gespreizten Beinen und verschränkten Armen Luke und Mara gegenüber. Luke spürte, dass Jacen genau wusste, wieso man ihn gerufen hatte, also verschwendete er keine Zeit.
    »Jacen, deine Jedi-Ritter-Gefährten hatten einige sehr verstörende Dinge über den Überfall auf das Nachschubdepot der Chiss zu sagen.«
    Jacen nickte. Seine Miene war nicht zu deuten. »Das kann ich mir vorstellen.«
    »Sie behaupten, es sei offensichtlich gewesen, dass sich die Chiss nicht auf einen Überraschungsangriff vorbereiteten«, bohrte Luke nach. »Sie glauben, du hast den Krieg unnötig begonnen.«
    »Sie irren sich.«
    Als Jacen das nicht näher ausführte, fragte Mara: »Also gut. Was weißt du, was sie nicht wissen?«
    »Nur, was ich in meiner Vision gesehen habe«, erwiderte Jacen. »Ich konnte nicht zulassen, dass die Chiss zu ihren Bedingungen angriffen. Ich musste sie zwingen, sofort zurückzuschlagen.«
    Luke konnte in den Worten seines Neffen keine Lüge spüren - tatsächlich spürte er überhaupt nichts, da Jacen sich von der Macht abgeschottet hatte. Er versuchte offenbar tatsächlich, etwas zu verbergen.
    »Jacen. es hat mir nie gefallen, wenn jemand mich angelogen hat«, sagte Luke einem Instinkt folgend.

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