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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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»Und ich weigere mich strikt, es jetzt zu tolerieren. Sag mir die Wahrheit oder verlass den Orden.«
    Jacen schreckte sichtlich zurück. Dann schien er zu erkennen, dass er sich verraten hatte, und er betrachtete Luke überrascht und mit offenem Mund.
    »Denk nicht darüber nach«, befahl Mara. »Tu es einfach.«
    Jacen ließ die Schultern hängen, und sein Blick wanderte zu dem Becken unter dem Wasserfall. »Es ändert nichts an dem, was getan werden musste. Ich habe jedoch ein Detail meiner Vision abgeändert, um Jaina und die anderen überreden zu können, mir zu helfen.«
    Luke hatte ein sehr unangenehmes Gefühl, das mehr Enttäuschung als Zorn war. »Welches Detail?«
    Jacen zögerte noch einen Moment, dann sagte er: »In meiner Vision habe ich nicht gesehen, wer als Erster angriff. Ich sah nur, dass der Krieg sich immer mehr ausbreitete, bis er die gesamte Galaxis verschlang.«
    »Also glaubtest du, du solltest einfach handeln und einen Anfang machen?«, fragte Mara ungläubig. »Was hast du dir nur dabei gedacht?«
    »Dass der Krieg bereits begonnen hatte!«. erwiderte Jacen.
    »Die Kolonie hat uns angegriffen - die Jedi und die Allianz -, und das seit Monaten. Ich habe das einfach nur allen bewusst gemacht.«
    Wenn man bedachte, was Han und er bei ihrem Aufenthalt auf Woteba entdeckt hatten, konnte Luke dem kaum widersprechen. Zusätzlich zu der Flotte von Nestschiffen, die die Kolonie im Utegetu-Nebel gebaut hatte, wussten sie inzwischen, dass die Killiks viele Probleme für die Galaktische Allianz heraufbeschworen hatten, indem sie Piraten Zuflucht gewährten, einen Markt für gestohlenes Tibanna-Gas schufen und den Schmugglern halfen, Schwarzen Membrosia zu verbreiten. Aber das war noch lange kein Grund, die Chiss zu provozieren, damit sie die Kolonie angriffen.
    »Jacen, was du getan hast, war falsch«, sagte Luke. »Und ich nehme an. das weißt du auch. Sonst hättest du nicht versucht, deine Schwester und die anderen zu belügen, damit sie dir helfen.«
    »Was sollte ich denn sonst tun?«, fragte Jacen und sah Luke hitzig an. »Ihr habt auf Woteba festgesessen, Mom und Mara steckten im Murgo-Engpass, und die Meister Durron und Horn und der gesamte Jedi-Orden waren in einem Wettbewerb der Willenskraft erstarrt.«
    Die Antwort tat weh, denn sie entsprach der Wahrheit - und dieser Ausfall war Lukes Fehler gewesen.
    »Das verstehe ich, aber so etwas wird nie wieder passieren.« Luke sah seinen Neffen scharf an und ließ ein wenig Durastahl in seine Stimme einfließen. »Und so etwas wie der Trick, den du gegen deine Schwester und die anderen angewandt hast, wird auch nicht mehr vorkommen. Ist das klar?«
    Jacen schnaubte gereizt, aber er nickte. »Das nächste Mal komme ich zu dir.«
    »Und wenn Luke nicht erreichbar ist?«, fragte Mara.
    »Ich bin sicher, dann wird er jemanden ausgewählt haben, der in seiner Abwesenheit den Orden leitet.« Jacen bedachte Luke mit einem ironischen Lächeln. »Ich bin nicht der Einzige, der aus seinen Fehlern lernt.«
    »Das hoffen wir.« Luke dehnte seine Wahrnehmung aus und stellte zu seinem Missfallen fest, dass sein Neffe sich immer noch von der Macht abschloss. »Und was versteckst du sonst noch?«
    Diesmal war Jacen nicht überrascht. Er nickte nur. dann sagte er: »Es hat nichts mit den Jedi zu tun - und ich würde es nicht verbergen, wenn es nicht sehr wichtig wäre.«
    »Erklärt das auch, wieso du Raynar unbedingt umbringen willst?«, bohrte Luke nach.
    Jacen grinste. »Das ist kein Geheimnis«, sagte er. »Ich will Raynar umbringen, weil das die einzige Möglichkeit ist, den Krieg aufzuhalten. Lowie und Tesar sind dagegen, weil er auf der Akademie unser Freund war.«
    »Du glaubst nicht, dass sie von Raynar beeinflusst werden?«, fragte Mara.
    Jacen dachte einen Moment darüber nach, dann zuckte er mit den Schultern. »Wenn Raynar wüsste, was wir vorhaben, sicher. Aber sie sind keine wirklichen Mitnister mehr. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Kontakt zwischen ihnen eng genug ist, um ihn wissen zu lassen, dass die Meister über seinen Tod diskutiert haben.«
    Luke nickte. Raynar hatte, als er Jaina und die anderen das erste Mal zu Hilfe der Kolonie gerufen hatte, bereits bewiesen, dass er die Macht einsetzen konnte, um auch Nicht-Mitnister zu beherrschen. Aber Cilghals Experimente hatten gezeigt, dass er über große Entfernungen hinweg Gedanken nicht besser lesen konnte, als Jedi sich über solche Entfernungen mithilfe der Macht verständigten - nicht

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