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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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nicht mehr daran denken musste, was ich getan habe.«
    »Was hast du denn getan?«, fragte Luke.
    »Ben fing an zu schreien, dass ich die Ewoks retten müsse, und das machte den Corax auf uns aufmerksam«, erklärte Jacen. »Aber ich konnte Ben nicht mit in den Kampf nehmen, und ich spürte im Wald hinter mir einen anderen Gorax,«
    »Also konntest du ihn auch nicht allein lassen«, schloss Mara.
    Jacen nickte. »Ich benutzte die Macht, um uns zu verbergen.«
    Als Jacen nun schwieg, hakte Luke nach: »Und?«
    »Ben war in dieser Nacht sehr verletzlich«, fuhr Jacen fort. »Er spürte, was mit den Gefangenen in der Höhle passierte.«
    »Daran soll er sieb also nicht erinnern«, sagte Mara.
    »Am Morgen begann er bereits, sich wieder aus der Macht zurückzuziehen«, berichtete Jacen. »Er ist immer noch jung. Ich glaube, er gibt der Macht die Schuld an den schlimmen Dingen, die er in ihr wahrnimmt.«
    »Das denke ich auch«, bestätigte Luke. Er und Mara hatten kurz nach dem Krieg eine ähnliche Theorie entwickelt, als sich abzuzeichnen begann, dass Ben sich vor der Macht zurückzog. »Und wie genau hast du seine Erinnerung blockiert?«
    »Es ist eine Form von Machtillusion«, erklärte Jacen. »Die Adepten bezeichnen es als Erinnerungspolitur.«
    Luke verzog das Gesicht. »Das klingt nach einem ziemlich tiefen Eingriff für die Fallanassi«, sagte er. »Und ich kann mich an keine Weiße-Strom-Technik erinnern, die dauerhaft den Geist einer anderen Person verändert.«
    Jacen lächelte und spreizte hilflos die Finger. »Nun. Akanah sagte tatsächlich, ich sei nur der zweitschlechteste Schüler, den sie je hatte.«
    »Gut zu wissen, dass ich immer noch ihre Nummer eins bin«, sagte Luke, aber er lachte nicht. Er hielt einen Augenblick inne, dann fuhr er fort: »Ich verstehe, wieso du die Erinnerung blockiert hast. Wahrscheinlich werde ich sogar dankbar sein, wenn ich Zeit hatte, darüber nachzudenken.«
    »Ich bin jetzt schon dankbar«, sagte Mara. Luke konnte spüren, dass sie Jacen bereits vollkommen vergeben hatte. »Ich hoffe, du kannst mir die Technik beibringen.«
    »Ich bin kein annähernd so guter Lehrer wie Akanah«, erwiderte Jacen. »Aber wir können es gerne versuchen.«
    »Als Erstes will ich aber wissen, wieso du Mara und mir nicht gleich gesagt hast, was passiert ist«, sagte Luke. »Ich verstehe ja, dass du Ben schützen wolltest, aber das ergibt keinen Sinn.«
    »Das stimmt, Jacen«, sagte Mara und zwang sich, wieder streng zu sein. »Es gibt keine Entschuldigung dafür, Geheimnisse vor uns zu haben.«
    »Es tut mir leid«, sagte Jacen beschämt. »Ich hätte es euch erzählen sollen, aber es war unverantwortlich von mir, ihn überhaupt in diese Situation zu bringen.«
    »Und daher hast du entschieden, was ihm zugestoßen ist, vor uns zu verbergen?«, fragte Luke.
    »Ich weiß nicht, warum, aber ich spüre, dass er mich braucht, damit ich ihn zur Macht führe. Und ich dachte, wenn ihr erfahrt, was geschehen ist, werdet ihr mir ihn nicht mehr anvertrauen.«
    »Jacen!« Mara klang ungläubig, aber ihre Erleichterung floss in die Macht. »Wie konntest du so etwas annehmen?«
    Jacen wirkte ein wenig verwirrt. »Ich weiß nicht. Ich dachte einfach.«
    »Du hast falsch gedacht!«, sagte Mara. »Du bist wunderbar für Ben, und es gibt niemanden, dem ich ihn lieber anvertrauen würde. Aber ab jetzt keine Geheimnisse mehr.« Sie warf einen Blick zu Luke. »In Ordnung?«
    »Wir werden sehen.« Er selbst neigte etwas weniger als seine Frau dazu, alles zu verzeihen. An Jacens Wirkung auf Ben bestand kein Zweifel, doch Luke war nicht so sicher, was die Art und Weise anging, wie sein Neffe seine Gefühle vor der Macht verschloss. »Du verbirgst immer noch etwas vor uns. Und ich will wissen, was das ist.«
    »Ich weiß, dass du das willst«, erwiderte Jacen. »Aber euch noch mehr zu sagen, würde bedeuten, dass ich das Vertrauen einer anderen Person missbrauche, und das werde ich nicht tun.«
    »Jacen, wenn du weiterhin ein Jedi sein willst, musst du den Orden an die erste Stelle stellen«, sagte Luke. »Wir können keine Loyalitätskonflikte mehr brauchen.«
    »Das verstehe ich, und ich werde den Orden verlassen, wenn,«
    »Das will wirklich keiner«, unterbrach Mara ihn. Luke ließ sie durch die Machtverbindung spüren, wie sehr ihn ihre Einmischung verärgerte, aber sie ignorierte ihn und fuhr fort: »Wir müssen nur wissen, dass dieses Geheimnis sich nicht auf deine Pflichten als Jedi auswirken wird.«
    »Das

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