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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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kommunizieren, das allein auf Emotionen, Eindrücken und hier und da einem geistigen Bild beruhte.
    Der Konvoi hatte sich zu einer engen, dreidimensionalen Rautenformation zusammengezogen. Er näherte sich weiterhin dem Asteroiden, und die Schützen feuerten wahllos auf die Oberfläche. Ob sie versuchten, die Verteidigungsanlagen des Asteroiden zu erledigen, oder einfach nur auf Jacens Angriff reagierten, konnte man nicht sagen. Wie Luke benutzte auch Mara ihre Waffen nicht.
    Einen Augenblick später spürte sie. dass Luke sich wieder dem Kampfgeflecht öffnete, und Jacens Erleichterung war deutlich in der Macht wahrzunehmen. Er erneuerte seinen Aufruf zum Angriff, teilte den anderen seinen Schrecken und seine Angst mit. Luke machte deutlich, dass er Jacens Tat missbillige und verurteile. Er drängte seinen Neffen, sich zurückzuziehen.
    Ein plötzlicher Funke von Verständnis blitzte im Geflecht auf, gefolgt von einem Gefühl des Gekränktseins. Mara nahm an. dass Jacen letztlich erkannt hatte, dass seine Flügelleute seinen Entschluss kritisierten und nicht glaubten, dass ein Angriff angemessen war, nur weil er einen ausgeführt hatte.
    Der Gedanke war gerade erst durch Maras Kopf gezuckt, als vor ihrem geistigen Auge das klaffende Rechteck eines Hangareingangs erschien. Die Turbolaserbatterien an seinen vier Ecken schwiegen alle, die Geschütztürme waren von Explosionen von innen aufgerissen worden. Ein einzelner Sammler war auf dem Asteroiden neben dem Hangar gelandet, und eine Reihe von Killiks in Druckanzügen verließ seine Schleuse.
    »Neun!« Mara schrie beinahe. »Hast du mir nicht gesagt, dass es auf dem Asteroiden keine Anzeichen von Kampf gibt?«
    Der Droide erwiderte, dass es tatsächlich keine Anzeichen eines Kampfes gebe.
    »Was ist dann mit diesen Turbolaserbatterien?«, wollte Mara wissen. »Und den Killiks?«
    Neun stellte fest, dass die Turbolaserbatterien nicht funktionierten. Was die Killiks anging, so schienen sie ihre Schiffe zu verlassen, aber nicht anzugreifen.
    »Schon gut.« Mara fühlte sich gleichzeitig erleichtert und beschämt - erleichtert, dass Jacen aus gutem Grund angegriffen hatte, und beschämt, da sie und Luke ihren Vorbehalten - die nun ungerechtfertigt schienen - erlaubt hatten, die Wirksamkeit des Teams zu beeinträchtigen. »Wähle die geeignetsten Ziele aus. Neun.«
    Der Droide beleuchtete ein Transpondersymbol relativ weit hinten im Konvoi, und Mara zog ihren Jäger hinter den Sammler, für den das Zeichen stand. Sie setzte die erste Schattenbombe ab und zog den Jäger dann sofort auf das nächste Ziel zu. Einen Augenblick später wurde der Raum hinter ihr heller, und ihr taktisches Display zeigte nur noch Statik. Sie setzte die zweite Schattenbombe ab, ohne auch nur zurückzuschauen und nachzusehen, welchen Schaden die erste angerichtet hatte. Der leichte Transporter war nicht so gebaut, dass er den direkten Treffer einer Jedi-Schattenbombe überstanden hätte.
    Mehr Schattenbomben explodierten nahe der Mitte des Konvois, als Luke sich dem Kampf anschloss. Die StealthX wirbelten um die Sammler herum und griffen aus allen Richtungen an. Unfähig, mehr als einen flüchtigen Blick auf die umherschießenden Jedi-Schiffe zu erhaschen, errichteten die Schützen des Konvois Mauern aus Laserfeuer. Die Jedi ihrerseits ließen sich von der Macht leiten und schlüpften unter diesem Beschuss hindurch, bis sie ein weiteres halbes Dutzend Schiffe zerstört hatten.
    Schließlich erkannten die Piloten des Konvois offenbar, dass sie leichte Ziele abgaben. Sie verteilten sich, und jeder Sammler flog auf eine andere Ecke eines imaginären Rechtecks zu. Während dieser Flucht feuerten ihre Schützen weiterhin blind in den Raum. Mittlerweile hatten viele Oberflächenbatterien auf Nickel One sich angeschlossen und versuchten ihren überlebenden »Freunden« einen sicheren Anflug zu garantieren. Das war das Schöne bei einem Staatsstreich: Die Verwirrung arbeitete immer zugunsten der Angreifer.
    Mara schoss zwei weitere Sammler ab und spürte, wie Luke einen anderen zerstörte. Dann merkte sie, dass sie nicht mehr wusste, wo Jacen sich befand. Sie konnte ihn immer noch im Geflecht spüren, aber seine Präsenz war irgendwie gedämpft und verborgen. Neugierig und besorgt versuchte sie ihn zu erreichen. Seine Reaktion wirkte gleichzeitig eingebildet und trotzig, als wollte er ihr sagen, dass sie nie wieder an ihm zweifeln solle.
    »Was immer du da tust, Fliegerass, bau keinen Mist«, murmelte

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