Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg
Mara laut. Sie setzte auf Jacen. damit er Bens Interesse an der Macht weiter nährte, aber das würde nicht passieren, wenn ihr Neffe sich weiterhin wie ein Einzelgänger benahm. »Zu viel hängt von dir ab.«
Jacen schien von ihren Empfindungen verwirrt zu sein. Dann breitete sich ein Meer von Turbolaserfeuer zwischen Mara und ihrem nächsten Ziel aus, und ihr Astromech begann zu kreischen, sie solle ausweichen. Sie tat es, behielt aber den groben Kurs auf ihr Ziel bei. Ein Streifschuss erwischte sie an der Flanke, und sie verlor sofort alle Schilde.
»Shhhhubba!«, zischte sie und hielt ihren Kurs immer noch.
Neun begann zu piepen und hektisch zu pfeifen. Er füllte das Display mit allen möglichen erschrockenen Warnungen, was aus ihnen werden würde, wenn es ihr nicht gelang, sich sofort aus dem Kampf zurückzuziehen. Mara ignorierte ihn und setzte ihre letzte Schattenbombe ab.
Die Bombe traf den Sammler oberhalb seines Flügels und brach in einer grellweißen Explosion durch die Schilde. Die Kuppel des StealthX wurde dunkel, und Mara spürte ein schreckliches Reißen in der Macht, als das Vakuum die Mannschaft aus dem aufgerissenen Schiff zog.
Der StealthX erzitterte, als etwas Großes gegen seine Cockpitkuppel stieß. Mara zuckte zurück und hielt den Atem an. Halb erwartete sie. das kurze Wusch eines katastrophalen Vakuumbruchs zu hören. Doch als die Kuppel einen Moment später wieder ihre normale Farbe annahm, war sie nur so von Käferinnereien überzogen, dass es Mara schwerfiel, die Nase ihres eigenen Jägers zu erkennen.
Sofort spürte sie, wie Luke sich besorgt mit ihr in Verbindung setzte. Sie versicherte ihm. sie sei in Ordnung, dann schaltete sie auf Instrumentenflug um und stellte erleichtert fest, dass sie die Wahrheit gesagt hatte.
»Neun, kannst du etwas tun, um die Kuppel zu säubern?«
Der Droide versprach, die Anti-Nebel-Funktion zu aktivieren.
»Wage es ja nicht!«, erwiderte Mara sofort. »Das Zeug ist schon eklig genug, ohne dass es über die ganze Kuppel läuft!«
Mara warf einen Blick auf das taktische Display und stellte fest, dass nur drei Sammler übrig waren, zwei auf Lukes Seite des Asteroiden und einer auf ihrer. Sie schwang ihren StealthX auf das nächste Ziel zu und verließ sich darauf, dass die Macht sie sicher um die schwachen Farbstreifen herumführen würde, die an ihrer verschmierten Kuppel vorbeirasten. Ihr Astromechdroide schickte eine höfliche, aber dringende Botschaft aufs Display und erinnerte sie daran, dass sie ihre Schilde verloren hatten.
»Ganz ruhig, Neun«, sagte Mara, »Ich lasse mich bei jeder Mission nur einmal anschießen.«
Der Droide zirpte zweifelnd, dann fragte er, ob sie immer blind flöge.
»Ich bin nicht blind«, erinnerte Mara ihn. »Ich habe die Ma...«
Neun unterbrach sie mit einem schrillen Pfiff und berichtete, dass sie eine verzweifelte Botschaft der Stockmutter von Nickel One erreichte.
»Dann leg es auf den Lautsprecher«, befahl Mara.
Neun erwiderte, die Botschaft komme nicht über die üblichen Komkanäle, sondern werde auf den Radiofrequenzen gesendet, die die Verpinen benutzten, um sich organisch zu verständigen.
»Also gut. Was sagt sie?«
Eine Botschaft erschien auf Maras Display: HILFE! DIE HERZKAMMER WIRD VON DEN ALTEN UND VON VER-PINISCHEN MEMBROSIA-VERRÄTERN ANGEGRIFFEN!
»Alte?«, fragte Mara.
Neun nahm an, dass sich die Stockmutter damit auf die Killiks bezog.
»Sag ihr, sie sollen sich einschließen«, sagte Mara. »Wir kommen so schnell wie möglich.«
Beinahe augenblicklich erschien eine Frage auf dem Display. WER?
»Sag ihr nur, dass wir Jedi sind«, erwiderte Mara. »Die Leute, die den Konvoi angegriffen haben.«
Der Droide zwitscherte, und die Antwort der Stockmutter erschien eine halbe Sekunde später auf dem Display: DER STOCK BITTET, DASS SICH DIE UNSICHTBAREN JEDI BEEILEN. DIE MEMBROSIA-VERRÄTER HABEN DIE ALTEN BEREITS IN DIE HERZKAMMER EINGELADEN, UND DIE MÄNNER-DIE-FÜR-DIE-STOCKMUTTER-STERBEN-WÜR-DEN BEFINDEN SICH BEREITS IM KAMPF.
Neun fügte eine eigene Botschaft hinzu, in der er feststellte, dass die Waffenbatterien am Boden nun auf die Sammler zielten, und deutete an. dass die Jedi nur in den Weg geraten würden, wenn sie weiterhin die gleichen Ziele angriffen.
Mara warf einen Blick auf ihr taktisches Display: Die verpinischen Waffenstellungen - oder besser gesagt, was von diesen Waffen übrig war - griffen nun tatsächlich den Feind an.
»Deine Anmerkung sollte besser der Wahrheit
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