Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)
möglich war. Andererseits spürten sie, je länger sie unerlöst blieben, dass ihre
psychische Verfassung trotz Einsperrung nicht schlechter, sondern besser wurde. Sie fanden es gut, einer erfolgreichen und begehrenswerten Frau zu "gehören", d.h., insofern sie auf Zeit über ihre Bewegungsfreiheit bestimmte und auch darüber, ob sie einen Orgasmus haben würden oder nicht.
Sie hatte mit ihnen weder darüber, ob überhaupt, noch darüber, wann und wie oft, geredet. Da sie am kürzeren Hebel saßen, finanziell abhängig waren, sich aber nicht ausgebeutet vorkamen, sondern im Gegenteil sich besser fühlten als in jener Zeit, in der sie als freie Wilde Tag für Tag nur nach sexuellen Gelegenheiten geschielt hatten, ergaben sie sich, sich lustvoll unterwerfend, in das Schicksal, dass Madame für sie ausgesucht hatte. Weniger ihr Egoismus befahl ihnen das, sondern bei beiden in gleicher oder vergleichbarer Weise der innere Wunsch, der Madame mit
diesem Verhalten zu gefallen, damit sie nicht über sie erzürnt sein musste. Sie freuten sich, wenn sie sich vorstellten, dass Michèle gute Stimmung hätte; zumindest wollten sie nicht der Anlass dafür sein, dass Michèle missmutig würde. Kurzum, sie wurden aufmerksame und rücksichtsvolle Liebhaber, auch wenn sie das zu zeigen körperlich nicht in der Lage waren und ihr auch nicht sagen konnten, da Michèle, wie schon berichtet, sich nicht sehen ließ.
Der dritte Mann, der von seiner Eheherrin im Schloss abgeliefert worden war, war bereits seit Jahren der devote Partner in der Ehe und fügte sich einvernehmlich den Wünschen seiner Frau. Er war froh, dass er, nachdem er von seinem verstorbenen Onkel eine kleine Erbschaft gemacht und seine Arbeit bei der ungeliebten französischen Einwanderungsbehörde aufgegeben hatte, hier im Schloss etwas hinzuverdienen konnte, obwohl es finanziell nicht nötig war. Er wusste nicht, wieviel
es war, und wollte es auch nicht wissen, da in allen finanziellen Dingen sowieso seine Frau alles regelte. So ging die Vergütung für seine Rolle als mittelalterlicher Häftling auch direkt an seine Frau, die in Avallon im mittleren Burgund wohnte und ihn ein- oder zweimal im Monat besuchte.
Dann ließ sie sich des Abends die Zelle ihres Mannes aufschließen und leistete ihm bis kurz vor Mitternacht Gesellschaft. Er berichtete ihr von dem, was er in der Zeit seit ihrem letzten Besuch hier im Schloss erlebt hatte und wieviel er darüber zu Papier gebracht hatte. Als einziger der sechs Gefangenen hatte er deswegen auch neben Bett und Stuhl einen kleinen Tisch in seiner Zelle stehen, auf dem er tagsüber, falls er nicht für den Folterkeller eingeteilt war, seine Tagebücher schreiben konnte. Das war mit Madame Michèle einvernehmlich ausgehandelt worden, als seine Ehefrau ihn
hier abgeliefert hatte.
Nachdem sie ausgiebig ihre Gedanken über das in den letzten Wochen Vorgefallene ausgetauscht hatten, erlaubte sie ihm, dass er sie mit den Händen streicheln, der Zunge lecken und schließlich mit dem Penis penetrieren durfte. Sie zeigte ihm währenddessen mit ihrem ganzen Körper, der schließlich über dem seinen auf dem harten Holzbett zu liegen kam, wie zufrieden und glücklich sie über sein liebevoll angepasstes Verhalten war. Bei diesen Begegnungen hatte ihr Ehesklave
weiterhin die eiserne Kugel am linken Fuß und die Hals- und Handfesseln an. Letztere hinderten ihn aber nicht, ihre üppigen Brüste, wenn er unter ihr lag, zu streicheln und zu drücken oder ihren Nacken zu kraulen, wenn sie sich genügend weit zu ihm herunterbeugte. Sie brauchte dann nur "cher Marc, oh mon cher Marc" in sein Ohr zu flüstern und ihr Becken, das seinen Lustkolben hineingesaugt hatte, zärtlich-langsam auf- und ab zu bewegen; wenn sie dann erneut feucht wurde und er sein Becken nach oben stieß, spürte er, wie sich alles in ihm für seine liebe Frau verschenken
wollte, und wenn sie ihn dann mit leisen seufzenden Lockrufen aufrief, endlich zu kommen, floss er rückhaltlos hinüber und verlor seinen Verstand und spürte nur noch, wie vom Schwanz und vom Hinterkopf gleichzeitig zwei Wonnenwellen sekundenlang seinen Körper durchströmten...
Nachher holte sie aus dem Badezimmer ein kleines Handtuch, um sich und ihn fürs erste in den Lenden abzutrocknen. Nachdem sie angezogen war, verabschiedete sie sich meist ziemlich schnell und versprach ihm, in drei bis vier Wochen
wiederzukommen. Es gelang Marc ohne weiteres, die Zeit bis dahin keusch zu bleiben, obwohl er
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