Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)
das, was wir letzte Woche gemacht haben."
"Sehr schön! Gilt das auch für dich, Philippe?"
"Ganz genauso und vielleicht noch intensiver. Nie würde ich Madame als reines
Sexobjekt mehr ansehen. Ich schäme mich auch, dass ich das einmal getan habe, und bitte nachträglich um die Gnade, genau wie Pierre dafür Schläge auf den Hintern zu bekommen."
Michèle ging auf diese Bitte nicht ein, sondern wollte Beweise dafür haben, dass das Herausziehen des Penis aus dem Keuschheitskäfig nicht mehr möglich war. Obwohl die Aussagen und der Ton der beiden Studenten ehrlich geklungen hatten, fehlte ihr der letzte Beweis für deren Keuschheit seit dem Mittwochabend. Also befahl sie kurz entschlossen Philippe, der ihr am nächsten saß, aufzustehen, zog seinen Slip herunter und versuchte, den Penis aus dem Käfig zu ziehen, was ihr aber nicht gelang, da sein Schwanz, schon vorher leicht angeschwollen, augenblicklich bei der
Berührung durch ihre Hände weiter anwuchs, so dass ein Herausziehen situationsbedingt nicht möglich war. Michèle sah augenblicklich ihre falsche Vorgehensweise ein und ließ die Finger von Philippe. "Zieh deine Hose wieder rauf!" Sie beschloss instinktiv, zusätzlich passiv auf soziale Kontrolle zu setzen, die schon einmal erfolgreich funktioniert und ihr die Onanie der beiden gemeldet hatte.
Mittlerweile war es 23 Uhr geworden, und so wünschte sie ihnen eine gute Nacht und erinnerte sie daran, dass sie morgen früh wieder nach Dijon fahren mussten, um keine weiteren Vorlesungen und Kurse zu versäumen. Sie ließ auch deutlich durchblicken, dass sie Bekannte in der Präfektur der Université hätte, die ihr Erfolg und Misserfolg melden könnten. Das sei zwar nicht ganz legal, aber werde in Frankreich auch gegenüber Eltern mit Beziehungen praktiziert. Die beiden bekamen also
noch einmal ausdrücklich zu hören, dass sie auch, wenn sie sich nicht im Schloss de la Roche aufhielten, dennoch unter Madames indirekter Aufsicht standen.
In der kommenden Woche lief die reguläre Besichtigungszeit für Touristen im Schloss ab, da die kalte Jahreszeit nahte. Das Saisonpersonal wurde - wie jedes Jahr - entlassen, um Kosten zu sparen.
Auch den drei eingekerkerten Frauen wurde mit dem Versprechen gekündigt, dass sie im April nächsten Jahres wieder eingestellt werden könnten, wenn sie es dann noch wollten. Sie dürften allerdings auch im Schloss überwintern, bekämen dann aber nur Kost und Logis frei und 40% des bisherigen Verdienstes. Brigitte machte von diesem Angebot Gebrauch und dachte daran, dass auch der geile Sekretär seinen Anteil - 100 Euro, ab Neujahr 120 Euro je Monat - drauflegen musste.
Monique wollte wieder nach Grasse zu ihren beiden Kindern zurück. Auch Rosalie hatte keine Lust, die langweiligen Wintermonate im Schloss eingeschlossen zu verbringen. Sie sehnte sich nach Sonne, Sand und Meer und hatte sich schon vorgenommen, von dem Verdienst hier im Schloss auf den Malediven, besser noch auf der Insel Réunion im Indischen Ozean, die zu Frankreich gehörte,
zu überwintern. Vielleicht würde sie auch den Mann für's Leben unter einen der zahlreichen wohlhabenden Touristen dort finden, dachte sie.
Marc, der Ehemann, sollte weiterhin in seiner Zelle eingesperrt bleiben. So war es mit seiner Eheherrin ausgemacht. Für ihn änderte sich also wenig. Er hatte jetzt mehr Zeit, wie weiland Marquis de Sade in der Bastille, seine Confessiones zu Papier zu bringen. Seine Frau wollte ihn weiterhin in angemessenen Abständen besuchen und ihm die Produkte seiner phantasievollen Begierden und detailreichen Beobachtungen im Schloss abnehmen. Die beiden Studenten blieben das Wintersemester über in Dijon eingeschrieben; in der vorlesungsfreien Zeit und an allen Wochenenden blieben sie in der Burg eingeschlossen. So hatte Madame es für sie beschlossen und
so fügten sie sich ergeben, zumal sie feststellten, dass sie, seitdem sie in Dijon studierten, ihre Studien sehr viel ernster als in Rennes nahmen. Sie "bemühten" sich eben viel mehr als früher, so wie der Name "Studium" das ja auch nahe legt.
10. Kapitel
Am nächsten Wochenende, es war der 1. Advent, waren also nur noch vier Personen im Gefängnis: Brigitte, Marc und die beiden Studenten Pierre und Philippe, die erst am Freitag aus Dijon wieder zu der kleinen Gruppe dazu gestoßen waren. Seit Montag war das Schloss für Besucher geschlossen und auch das sonstige Personal hatte bereits die Koffer gepackt. Es war ruhig im Schloss
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