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Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)

Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)

Titel: Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kiara Grey
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keinen Keuschheitsgürtel trug. Er hatte mal einen getragen,
    aber sie hatten herausgefunden, dass ihre Liebe und Zuneigung so groß waren, dass es dieses Hilfsmittels bei ihnen nicht bedurfte. Außerdem wollte er auf die damit verbundenen Unbequemlichkeiten und auch möglichen Risiken gerne verzichten, weil es auch ohne ging. Dann schloss sie ihn in der Zelle ein und meldete sich bei der Madame, um aus dem Schloss hinausgelassen zu werden. Meist fuhr sie noch am selben Abend über die Autobahn nach Avallon zurück.
    Als die Besucher am Sonntagabend das Schloss verlassen hatten und alle Gefangenen wieder in ihren Zellen saßen oder lagen, schaute Michèle im Gefängnis nach dem Rechten. Sie betrat nacheinander alle sechs Zellen; solange die Zellentür offenstand, fiel vom Flur trübes Licht von einer 40-Watt-Lampe in die Zelle, sonst nur etwas Licht durch das viereckige Guckloch.
    Nacheinander redete sie mit Monique, Rosalie und Brigitte in den Zellen 1 bis 3 auf der linken Seite und erkundigte sich nach ihrem Befinden. Sie bekam von allen drei allgemein klingende Antworten, die dahingehend lauteten, dass sie zufrieden seien, auch mit der Bezahlung. Dass die drei seit Donnerstag eine finanzielle Verbesserung mit dem erpressten Sekretär ausgehandelt hatten, erfuhr Madame natürlich nicht. Dann wandte sie sich der ersten Zelle auf der rechten Seite zu, in der der
    Ehemann namens Marc eingekerkert war. Sie unterhielt sich mit ihm über die Fortschritte seines Tagebuchs, deren Fortsetzung er gestern seiner Frau nach deren Besuch mitgegeben hatte.
    Madames Bedingung dafür war lediglich, dass im Tagebuch Ort, Zeit und Namen verändert werden mussten, damit Ähnlichkeiten mit Zeitgenossen nicht erkannt bzw. herausgelesen werden konnten.
    Außerdem war vertraglich festgelegt worden, dass sie an den Tantiemen verkaufter
    Memoirenbücher beteiligt werden musste, denn sie war, wie der geneigte Leser schon mehrfach zur Kenntnis genommen hat, sehr geschäftstüchtig, sowohl für sich, für ihr Schloss als auch für die mildtätige Stiftung zugunsten der Findelkinder.
    Als sie Marcs Zellentüre hinter sich abgeschlossen hatte, hatte sie viel Zeit für die Pierre und Philippe, die beiden losen Studenten, die, undiszipliniert, wie junge Studenten nun einmal waren, ihr in der letzten Woche viel Kummer und Sorgen bereitet hatten. Aus Gründen der Vereinfachung holte sie Philippe, der in der mittleren Zelle auf der rechten Seite eingeschlossen war, heraus und betrat mit ihm die letzte Zelle, Nr. 6, wo Pierre auf den Bett saß. Da die beiden ihr jetzt gegenüber
    saßen, konnte sie beide zugleich befragen, denn sie hatte sich vorgenommen, die Wirkung der ROI genau zu erfahren. Sie war nicht bereit, nur den Versicherungen des Pariser Kundenbetreuers zu vertrauen.
     
     
    9. Kapitel
     
    "Habt ihr beide seit Mittwochabend noch einmal gewichst? Ihr wisst ja, wie ich darüber denke, und wenn ihr jetzt lügt, bekommt ihr die Schlüssel zurück, seid frei, aber könnt sehen, wo ihr bleibt."
    Madame war nicht bereit, sich mit heimlichen Wichsern zu umgeben. Das war unter ihrem Niveau und hatte sie auch überhaupt nicht nötig. Sie verlangte starke Männer oder solche, die sie zu starken Charakteren heranziehen konnte und ihr dann geschäftlich-finanziell nützlich waren. Wenn sie gut waren, durften sie später vielleicht mal ihre Gunst im Bett hautnah erfahren. Ein Anrecht darauf
    hatten sie aber keinesfalls, und sie durften auch nicht entsprechende Erwartungen aussprechen. Das hätte ihre sichere Entlassung aus den Diensten der Madame bedeutet. Auch ihr Sekretär, obwohl schon seit Jahren in ihren Diensten, hatte dieses Privileg noch nie genossen. Pierre, der letzte Woche Madames Handschrift auf seinem Arsch schmerzlich zu spüren bekommen hatte, beeilte sich als erster, ehrlich zu antworten: "Madame können ganz beruhigt sein, ich habe keine längeren
    sexuellen Phantasien mehr gehabt, nur mal für ganz kurz, aber dann hat's sofort ganz schön gekniffen, wenn Monsieur le Penis klingelte, und so hab ich's sofort sein lassen. Bei ihm", dabei wies er auf seinen Nachbarn, der neben ihm auf der Bettkante saß, "war's genauso. Stimmt's Philippe? Madame können sich gar nicht vorstellen, wie schlimm das ist! Andererseits: Philippe und ich sind jetzt richtig froh, dass wir wirklich eingeschlossen sind und uns nicht mehr selbst befriedigen können. Ich verehre Madame und möchte nichts tun, was Sie beleidigen würde. Ja, ich
    schäme mich für

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