Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)
viele Speisen mit dem sündhaft teuren Safran zu würzen. Dabei
kam es ihnen gar nicht auf eine Geschmacksverbesserung an, da Safran keinen intensiven Eigengeschmack hat, sondern nur darauf, dass die Speisen durch das Safran gelb gefärbt wurden.
Das galt als chic und war Beweis dafür, dass man's dicke hatte. Nachdem Marie also eingedeckt hatte, holte sie Marc, Philippe, Pierre und Brigitte hinzu und bat sie, Platz zu nehmen. Sie setzten sich an die Tischseite, die der Küche am nächsten war. Marie wollte am Kopfende Platz nehmen.
Dann tischte sie auf: Zuerst gab es einen leckeren, frischen Salat mit Tomaten,
Gurken, Oliven, Lachsstreifen und Käseschnipseln, dann Rinderfilet mit Croquetten, als dritten Gang eine Käseplatte, zum Dessert Kuchen und Crème caramele, zum Abschluss einen ordentlichen Digestif.
Wasser und Burgunderwein standen nach der Vorspeise ebenfalls auf dem Tisch. Die drei Männer und Brigitte, die so Gutes lange nicht mehr gewohnt waren, ließen es sich zusammen mit Marie gut schmecken. Ihre Stimmung wurde zunehmend ausgelassen, zumal der Weingenuss nach der bisherigen wochenlangen Abstinenz bei Brigitte und Marc schnell Wirkung zeigte. Aber auch die beiden Studenten kamen schnell in Stimmung, weil sie mehr tranken, als gut war. Marie war tolerant, da keiner Auto fahren musste, und wenn er schon mittags müde würde, könnte er sich ja in
aller Ruhe ausschlafen. In dieser abgeschlossenen Welt, in der sie nicht gestört wurden und die Bullen, pardon: die Flics keinen Zutritt hatten, hatten sie alle Zeit der Welt. Das gute Essen und der noch bessere Wein sorgten also für eine sehr gute Stimmung in der ausgelassenen Gruppe, die auch dem sexuellen Empfinden bei den Anwesenden einheizte. Die beiden Frauen ließen sich "zufällige"
Berührungen gefallen und lachten ungezwungen mit, wenn die beiden Studenten versaute Witze erzählten und Marc zum besten gab, was er sich schon oft ausgedacht hatte, wenn er die geilen Blicke der männlichen Besucher beim Betrachten der verschiedenen Folterszenen gesehen hatte.
Seine Bemerkungen ließen an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.
Der besorgte Leser wird ahnen, dass eine weitere Flasche vom Rotwein und ein scharfer Calvados aus der Normandie die Schranken des Anstands und die Eigenkontrolle bei allen ein wenig weiter einriss. Alle dachten sich nichts dabei, und das Blut, das im Unterleib mit Verdauung beschäftigt war, durchblutete auch ihre Lenden und machte sie bereitwillig. "Liebe geht durch den Magen."
Dieses Sprichwort kennt man auch im Französischen, vielleicht kommt es auch aus dieser Sprache.
Am Nachmittag nach dem Essen fanden sich alle Akteure in zwei Schlafzimmern wieder, die übereinander in einem der achteckigen Türme untergebracht waren. Marc und Marie saßen auf der Kante eines Himmelbetts aus blauem Brokat mit goldenen Sternen und knutschten miteinander, im Zimmer darüber lagen Pierre und Philippe neben Brigitte in der Mitte in einem breiten Bett, das ebenfalls einen Baldachin hatte und gegen neugierige Blicke an den Seiten mit Vorhängen zugezogen werden konnte. So geschah es auch jetzt, so dass der aufmerksame Leser nur ahnen kann, was dahinter an diesem Nachmittag geschah.
Auf jeden Fall kann der Erzähler aber glaubhaft versichern, dass Marie und Marc sich nicht auszogen und dass Brigitte von den beiden Studenten nichts zu befürchten hatte, weil diese ihren Penis nicht herausbekamen. Die junge Brigitte wurde also zu ihrer vollsten Zufriedenheit heiß begehrt, liebevoll gestreichelt, feucht geleckt und endlich mit sanften Händen so lange gestreichelt, bis sie sanft und entspannt einschlief.
11. Kapitel
Am Abend dieses ausgelassenen Sonntags sperrte Marie die vier wieder in ihren Zellen ein und machte sich dann daran, die Spuren des Ess- und Trinkgelages in der Küche, im Esszimmer und in den beiden Schlafgemächern zu tilgen, so dass alles wieder ordentlich wie in einem Museum aussah. Sie wollte vermeiden, dass der Sekretär, der heute nicht anwesend war, Verdacht schöpfen konnte. Sie nahm sich vor, so etwas wie heute nicht zur Regel werden zu lassen: Womöglich würden die vier so auf den guten Geschmack kommen, dass sie sich weigerten, überhaupt noch in
ihre Zellen zurückzukehren. Marc und Brigitte wollte sie in der ganzen nächsten Woche überhaupt nicht mehr herauslassen. Pierre und Philippe mussten morgen früh nach Dijon fahren und kamen erst am späten Freitagabend wieder zurück.
Als alles
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