Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)
Stiefel angelegt und so heftig zusammengeschraubt, daß das Blut unten hervorgespritzt und wiewohl sie mehrmals die Besinnung verloren, sei die Tortur fortgesetzt und ihre Hände an den Innenseiten mit glühenden Eisen gebrannt
worden. Auch habe man unter dem Stuhl ein Feuer angemacht und diesen allmählich erhitzet und ihre Brüste in eine Art Schraubholz getan und sie gequetscht. Schließlich habe sie doch nachgegeben und ihre Missetaten gestanden, worauf sie zum Brennen verurteilt worden und auf dem Marktplatz am dritten Tag bei lebendigem Leib den Flammen übergeben worden sei.
Entsetzt klappte sie nach dieser wüsten Schilderung das Buch zu und genehmigte sich ein Glas Rotwein, um besser einschlafen zu können.
Am nächsten Tag wurde sie von dem Sekretär, der einmal wöchentlich Büro Angelegenheiten erledigte, prompt nach einem Buch gefragt, in welchem er kürzlich gelesen und das er nun vermisse. Sie gab es ihm und wünschte ihm ironisch viel Spaß beim weiteren Lesen. Der Sekretär überhörte die Ironie und war froh, dass er seine perverse Phantasie weiter bedienen konnte. Mittags kochte sie eine einfache Hühnersuppe, zu der es nur Baguette gab. Die Zellentüren schloss sie nicht
einmal auf, da sie das Essen durch die Türklappe hindurchreichen konnte. Ebenso versorgte sie auf diese Weise Brigitte und Marc mit Seife, Handtüchern und Toilettenpapier. Im Grunde war sie im restlichen Schloss allein mit ihrem Hund. Marc schrieb viel, versuchte auch, seine Fast-Untreue vom Sonntag gedanklich zu verarbeiten und überlegte sich, wie er sie am besten seiner Frau bei
ihrem nächsten Besuch beichten sollte. Brigitte hatte da weniger Schwierigkeiten, da sie niemandem Rechenschaft schuldete und die beiden Studenten sie ja auch "nur" verwöhnt hatten, ohne sie penetrieren zu können. Wenn es nach ihr gegangen wäre, könnte man das Gelage und den anschließenden Spaß jeden Sonntag wiederholen. Zu ihrer Zerstreuung ließ sie sich von Marie mit Büchern aus der Bibliothek versorgen. Meist brachte Marie Romane, die von verführerischen Frauen im 18. Jahrhundert handelten, und Memoiren bekannter Schürzenjäger in jenem frivolen Jahrhundert vor der Französischen Revolution.
12. Kapitel
Als Marc am nächsten Samstag Besuch von seiner Frau bekam, dauerte es nicht lange, bis er ihr sein Verhalten am letzten Sonntag gebeichtet hatte. Er brachte es nicht übers Herz, seine Herrin zu hintergehen und ihr etwas zu verheimlichen. Sie war zu Recht über sein loses Verhalten entrüstet und hielt ihm auch vor, dass er ihr Vertrauen missbraucht habe. Auch sollte er doch einmal überlegen, wie schwierig es jetzt für sie wäre, ein normales Verhältnis zu Marie, die ihr eigentlich recht sympathisch sei, aufrechtzuerhalten. Mit seinem unverantwortlichen Verhalten habe Marc
unnötigerweise die Dinge kompliziert gemacht und jetzt müsse sie sich sehr genau überlegen, wie der Status quo ante wiederhergestellt werden könnte. Sie schlug vor, dass sie ihn förmlich bestrafte und dass er so Gelegenheit bekäme, zu sühnen. Danach könne er aber auch mit Vergebung und Vergessen ihrerseits rechnen. Marc war einverstanden und fragte auch nicht, welcher Art seine
Bestrafung sein sollte. Er überließ sich schuldbewusst, aber vertrauensvoll ihren Händen. Zuerst legte sie ihn über ihre Knie und zog seinen Slip herunter. Dann versohlte sie seinen blanken Hintern mit ihrer flachen Hand. Als sie fertig war, kniete er freiwillig vor ihr hin und bedeckte ihre rechte Hand, mit der sie ihn gezüchtigt hatte, mit demütigen Küssen. Sie ließ es sich gefallen und
tätschelte ein wenig seine Lippen, womit sie ihm zu verstehen gab, dass der Anfang vom Anfang ihrer Vergebung erreicht war.
Dann ließ sie sich von Marie den Schlüssel zur Folterkammer geben, führte ihren Ehemann hinein und befahl ihm, dass er sich ausziehen solle. Sie ließ den Flaschenzug namens Garrucha herunter, band seine Arme auf dem Rücken zusammen, hing den Karabinerhaken der Garrucha an der Handfessel ein und zog ihren Ehesklaven etwas in die Höhe, bis seine Füße gerade noch den Boden
berührten. Seine Füße wurden nun mit einem Seil zusammengebunden und über einen kurzen Strick, der durch seine Poritze lief, so mit den Handgelenken verbunden, dass sein Unterkörper in die Waagerechte hochgezogen und dessen Gewicht, das sonst die Schultergelenke ausgekugelt hätte, aufgefangen wurde. Seine Beine waren stark angewinkelt, Ober- und Unterschenkel wurden
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