Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)
Halsring wären im Mittelalter für immer zu gewesen. Die könnte doch der
hiesige Dorfschmied genauso gut zuschweißen. Der Sekretär fand beide Verbesserungsvorschläge sehr gut und telefonierte am selben Tag mit der Chefin, die sich noch in Holland aufhielt, um ihre Zustimmung einzuholen. Sie hatte nichts dagegen, ordnete aber an, dass er auch die Zustimmung von Marcs Eheherrin in Avallon einholen musste. So geschah es , und abends, bevor er das Schloss
verließ, beauftragte er Marie, im Laufe der Woche dafür zu sorgen, dass der Dorfelektriker die Deckenleuchte im Flur demontierte. Marie erwähnte, dass sie den Dorfschmied gut kenne. Der würde sich freuen, wenn er ihr den etwas merkwürdigen Wunsch erfüllen könnte, wahrscheinlich würde er es sogar umsonst tun. Der Sekretär deutete an, dass er vielleicht noch einmal im Laufe der
Woche im Schloss vorbeischauen wolle, was eher ungewöhnlich war, aber er war eben doch sehr neugierig geworden und hatte jetzt einen Vorwand für einen zweiten Besuch innerhalb einer Woche.
Am nächsten Tag telefonierte Marie mit dem Elektriker im Dorf und beauftragte ihn, am Mittwochmorgen eine Stromleitung und eine Lampe zu demontieren. Dann wählte sie die Nummer von Monsieur Dumoulin, der ein alter Freund und Verehrer von ihr war, und schilderte ihm ihren besonderen Wunsch. Sie bat ihn auch um Diskretion, so wie sie das von ihm gewohnt war.
"Ich komme dann am Mittwochvormittag vorbei, sagen wir, 10 Uhr?"
"Comme vous voulez, Madame, je vous attendrai!"
Damit legte sie auf und ging ins Gefängnis, um mit Marc und Brigitte über die
morgigen Maßnahmen zu reden. Marc sagte nichts weiter, als er gesagt bekam, dass seine Frau bereits zugestimmt hatte. Brigitte wollte wissen, ob die festen Eisenringe auch nicht scheuern würden und ob man sie am Ende wieder abnehmen könnte.
"Die Eisenringe werden innen mit weichem Leder gepolstert, werden also bequemer als die jetzigen Tagesfesseln sein. Am Ende, wenn euer Engagement hier zu Ende ist, kann der Schmied Dumoulin die Eisenringe auch wieder aufschweißen" beruhigte Marie die junge Frau.
Am nächsten Morgen machte sich Marie mit den beiden Gefangenen nach dem Frühstück bereit zum Abstieg ins Dorf. Im unbenutzten Kassenraum warteten die drei, bis der Elektriker aus dem Dorf angekommen war. Sie zeigte ihm, wo er das Schlossgefängnis finden konnte und beschrieb ihm noch einmal, was er machen sollte. Wenn er fertig sei, bräuchte er die Fußgängertür neben dem Schlosstor nur hinter sich zuzuziehen. Dann gingen die beiden Frauen und Marc durch den Bergwald hinunter in das Dorf. Um diese Zeit und in dieser Jahreszeit mussten sie nicht befürchten,
neugierigen Wanderern zu begegnen. Brigitte und Marc hatten wegen der Kälte und als Blickschutz lange Hosen und Mäntel über ihren Kitteln an, allerdings mussten sie eine schwere Eisenkugel und die dazugehörige Eisenkette tragen, denn der Schmied sollte auch die an die linke Fußfessel anschweißen. Wegen des steilen Abstiegs machte der Waldweg viele Windungen, so dass es gut war, dass sie erst um 10 Uhr beim Schmied sein sollten. Als sie am Waldrand wieder auf die Straße trafen, auf der die Touristen zum nahen Parkplatz fuhren, nahmen sie eine Abkürzung über einen
Weg, der hinter den Häusern direkt zur Schmiede führte.
"Bonjour Marie, bonjour mademoiselle, bonjour monsieur".
Die wenigen Leute, denen sie begegneten, wunderten sich, dass die leutselige
Marie heute so einsilbig war. Auch das Mädchen und den gleichaltrigen Mann hatten sie noch nie zusammen mit Marie gesehen. Endlich waren sie in der Schmiede angelangt, wo Dumoulin schon auf sie wartete. Vor die Schmiede hatte er ein selbst gemaltes Pappschild gehängt, auf dem "FERMÉ" stand, was Marie anerkennend sofort zur Kenntnis nahm.
Zuerst war Marc an der Reihe. Der Schmied legte ihm um das linke Handgelenk aus mehreren Mustern einen passenden, zusammenklappbaren Eisenreif um, der an der Nahtstelle mit einem Elektroschweißgerät zusammengeschweißt wurde. Das war nur eine Sache von 10 Sekunden. Zu Marcs Schutz legte der Schmied eine Lederdecke zwischen Reif und Handgelenk, die wieder weggenommen wurde, als die Schweißnaht abgekühlt war. Der Eisenreif war innen mit echtem
Leder weich abgepolstert, so dass die Haut nicht wirklich gescheuert werden konnte. Zum Eisenreif gehörte auch ein daran angeschweißter kleiner Ring, um die Kette zum anderen Handgelenk aufzunehmen. Danach wurden Marcs rechtes Handgelenk und
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