Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)
sie das Schloss und fuhr nach Avallon zurück.
Überall drückten und pieksten die vielen festen Stacheln, und wenn Marc atmete, spürte er mal am Brustkorb, mal am Bauch die Stacheln in unterschiedlicher Intensität. Ja, er konnte durch gedankliche Konzentration seine Haut dazu bringen, an bestimmten Körperstellen den vielfältigen Druck der zahlreichen Stacheln unterschiedlich intensiv wahrzunehmen. Wenn er die Luft mit dem Bauch einzog, bestand er empfindungsmäßig nur noch aus Unterleib, wenn er mit der Brust stark
ein- und ausatmete, war es ihm, als würde er nur noch einen Oberkörper haben. Im Laufe der nächsten Stunden gelang es ihm, seine Gedanken auf diese Weise mit körperlichen Regionen und Reizen zu kombinieren. Er stellte sich vor, dass altruistische Gedanken spürbar mit Empfindungen in der Brustgegend und am Rücken kombiniert werden könnten, während bei rein erotischen Gedanken nur die Stacheln ab der Taillengegend spürbar waren. Natürlich war er sich darüber im
Klaren, dass er mit diesen Vorstellungen der uralten und vereinfachenden Denkweise der Trennung von Geist und Körper folgte. Irgendwann in der Nacht wurde sein steifer Penis so gegen die Stacheln gedrückt und durch geile Gedanken, die nur seiner Frau galten, derart gereizt, dass er, ganz gegen seine Absicht, ausfloss. Er konnte nichts dagegen tun, und das Sperma floss auf seine Bauchdecke und rann von dort an beiden Seiten zwischen den Stacheln nach unten, was er wegen der Feuchte als sehr unangenehm empfand. Nach diesem Erguss wurde er endlich so müde, dass er
traumlos einschlief.
Marie hielt sich genau an die Anweisung der Eheherrin von Marc, weil sie natürlich erfahren hatte, dass Marc nichts verschwiegen hatte und seiner Frau jedwede Verfehlung gestand, auch wenn dadurch andere, Dritte, ebenfalls bloßgestellt wurden. So endete die stachelige Korsettfolterung für Marc erst am Sonntagmorgen. Nachdem er sich geduscht hatte, cremte sie seine roten Striemen und Druckpunkte, die seinen Körper bedeckten, sorgfältig ein. Dann servierte sie ihm eine warme
Hühnerbrühe zur Kräftigung seines geschwächten Körpers, schloss die Zelle ab und kümmerte sich um die anderen Gefangenen.
Pierre und Philippe waren am Samstag aus Dijon wieder zurückgekehrt und freuten sich am Sonntagmorgen schon auf das sonntägliche Mittagessen. Beim Mittagessen fehlten Marc und auch Brigitte, die ihr Essen in der Zelle bekamen, weil Marie das so wollte. Zusammen mit den beiden Studenten aber zelebrierte Marie ein ausgelassenes Gastmahl, das die Sinne des Gaumens und des Sexus gleichermaßen zufrieden stellte. Wieder wurde der typische Rotwein der Cote d'Or kredenzt, und Pierre und Philippe verwöhnten Marie bei und nach dem exzellenten Essen nach allen Regeln
der höfischen Kunst. Sie waren wie zwei verschmuste und hungrige Kater, die schnurrend und mit steil aufgerichteten Schwanz um die Füße ihres Frauchens umher strichen. Dabei machten ihnen ihre richtigen Schwänze in den engen CBs ordentlich Schwierigkeiten. Marie ließ sich die handfesten Schmeicheleien und Streicheleinheiten gefallen und genoss jedes versaute Wortspiel der beiden
studiosi, hütete sich aber, die beiden sexuell ausgehungerten jungen Spritzer herauszulassen. Gegen 17 Uhr sagte sie seufzend: "Jetzt ist aber Schluss mit lustig! Marsch mit euch in eure Zellen. Vorher aber müsst ihr aufräumen und abwaschen!" Sie duldete keine Widerrede, denn sie hatte schnell gelernt, wie man mit devoten Männern am besten verkehrte.
Als Küche und Ess-Zimmer wieder ordentlich aufgeräumt waren, schloss sie Pierre und Philippe wieder in den Zellen Nr. 5 und 6 ein. Endlich hatte Marie Zeit, sich von dem anstrengenden Wochenende zu erholen. Vorher ermahnte sie die beiden Studenten, früh schlafen zu gehen, damit sie morgen früh ausgeruht nach Dijon fahren konnten. Pierre hatte ihr erzählt, dass sie am Dienstagmorgen eine wichtige Klausur schreiben müssten.
13. Kapitel
Als der Sekretär am nächsten Tag die wöchentlichen Geschäftsdinge im Büro abarbeitete, verwickelte Marie ihn in ein Gespräch darüber, wie sie die SM-Perfomance im Schloss beurteilte.
Da sie sozusagen noch fremd war, hatte sie dafür einen anderen Blick als jemand, der schon länger damit vertraut war. Eigentlich, so meinte sie, dürfte im Gefängnisgang überhaupt kein elektrisches Licht sein. Es müssten Kerzen oder Fackeln oder Talglichter her. Auch die abschließbaren Hand- und Fußfesseln und der
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