Dunkles Verlangen - BDSM Erotikgeschichten und Kurzromane (German Edition)
schmerzte höllisch wie durch einen Nebel nahm sie verschwommen die Konturen von Möbeln wahr, die sie noch nie gesehen hatte, die Einrichtung eines Zimmers, in dem sie noch nie gewesen war. Es war ein Hotelzimmer oder etwas ähnliches.
Die junge Polizistin kniff ihre Augen mühsam zusammen. Teppichboden, ein Einbauschrank, ein Schreibtisch, in der Ecke ein Fernsehgerät und ein Doppelbett. An den Fenstern waren Rollläden heruntergezogen.
Die junge Frau erschrak. Das Bett hatte keine Matratze und keine Laken oder Decken, nur ein Metallgestell und ein ebenfalls metallisch glänzendes Sprungfederunterteil. Und auf dem Bett lag Lydia, ihre Kollegin.
Sie war nackt und ihre über den Kopf nach hinten gezogenen Armgelenke waren mit Handschellen an das Bettgestell gefesselt. Lydia schlief, oder war sie etwa ...? Martina war mit einem Satz bei ihrer Freundin. Nein, Gott sei Dank, ihre kleinen Brüste hoben und senkten sich in gleichmäßigem Atmen, ihr hagerer Körper lag ausgestreckt auf dem Bett. Martina versuchte sich zu erinnern, was geschehen war. Es war so schnell gegangen. Mit ihrem Streifenwagen waren sie und Lydia in einem Vorort unterwegs, als sich vor ihnen ein Verkehrsunfall ereignet hatte. Ein LKW war auf einen
Personenwagen aufgefahren, beinahe wäre Martina mit dem Streifenwagen noch auf den LKW geprallt, hatte das Auto aber neben der entsetzt aufschreienden Lydia noch gerade eben zum Stehen gebracht.
Martina erinnerte sich daran, dass sie beide ausgestiegen waren, dann kam nur noch ein plötzliches schwarzes Loch und ein Geschmack von Äther, dessen leisen Duft sie immer noch in der Nase spürte.
Die Polizistin wandte sich zu der Tür des seltsamen Zimmers, in dem sie sich jetzt befand. Eigentlich war sie gar nicht überrascht, dass die Tür verschlossen war und keine Klinke auf der Innenseite aufwies. Sie ging zurück an das Bett, auf dem ihre nackte Freundin und Kollegin friedlich schlief. Offensichtlich war sie mit ihren eigenen Handschellen gefesselt. Von den Schlüsseln keine Spur. Auch die Pistolen der beiden Polizistinnen waren weg. Martina sah an sich
herunter. Die Taschen ihrer Uniformhose, ihrer Bluse waren leer. Auch von Lydias Kleidern war nichts zu sehen.
Angestrengt dachte Martina nach.
"Lydia!!"
Sie tätschelte die Backen der nackten Frau.
"Aufwachen!!"
Sie schlug etwas härter und rief lauter.
Lydia murmelte etwas unverständliches, zuckte leicht und schlug verschlafen die Augen auf.
"Lydia, wir sind entführt worden!", Martina versuchte ruhig zu klingen, konnte aber nicht verhindern, dass ihre Stimme leicht zitterte.
"Was ist los?", Lydias Stimme, etwas rauh, verschlafen aber nicht nervös.
"Wach auf!, wir müssen etwas tun!"
Langsam, fast in Zeitlupe, realisierte Lydia, dass sie nackt und gefesselt in einem fremden Zimmer lag.
"Was ist passiert?, Wo bin ich?, Wo sind wir?", wollte sie wissen.
Lydia zerrte an den Handschellen.
"Was soll das?, mach mich los!"
"Das kann ich nicht", seufzte Martina leise und strich sich eine dunkelblonde Haarlocke aus dem Gesicht.
"Es sind zwar deine Handschellen. Aber wir haben keinen Schlüssel!"
"Was soll das? Wo sind wir?", fast mechanisch wiederholte Lydia ihre Fragen. Sie konnte nicht realisieren, dass der Informationsvorsprung Martinas lediglich aus wenigen Minuten bestand, die sie vor Lydia wach geworden war.
Der Fernseher in der Ecke des Raumes schaltete sich ein, allerdings konnte man nur eine blaue Fläche erkennen und eine leise Musik hören, die abrupt abbrach.
Eine weibliche Stimme sprach zu Ihnen.
"Willkommen!", es klang sogar herzlich.
Martina und Lydia schauten erst auf den Fernsehapparat, dann sich gegenseitig an.
"Stellt keine dummen Fragen !", setzte die Stimme, die sehr hart und entschieden klang, fort.
"Alles, was ihr erfahren müsst, werdet ihr erfahren, der Rest geht euch sowieso nichts an. Ich kann euch nicht versprechen, dass euch nichts geschieht. Im Gegenteil..", die Stimme kicherte leicht.
"Aber ich kann euch versprechen, dass wenn ihr nicht ganz genau das tut, was ich euch sage, werdet ihr schreckliche Dinge erleben, die sehr sehr weh tun."
Martina und Lydia spürten die Angst wie einen eiskalten Tennisball in ihrer Magengrube. "Ihr fragt Euch sicher, was ich von euch will. Nun, das ist gar nicht so einfach. Ich könnte euch ganz genau
sagen, was mein Bruder Francesco von euch will. Er ist sehr daran interessiert, ein paar Mitarbeiter bei der Polizei zu gewinnen, die ihn rechtzeitig über die Razzien
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