Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
eine gigantische Stereoanlage.
»Gefällt es dir?«
»Ja, es strahlt eine wunderbare Atmosphäre aus, Terzia.«
»Na, dann schau dir dein Zimmer an.«
Er trat in den Seitenraum. Das Zimmer war in Weiß und Hellblau gehalten. Der naturgetreu gemalte Himmel mit zarten Wölkchen wölbte sich über einem blauen Himmelbett mit duftigem Schleier. Überall lagen Kissen verstreut. Der Raum hatte ein separates, helles Marmorbad und einen begehbaren Kleiderschrank.
»Das ist auch wunderschön«, staunte Adam und setzte sich aufs Bett. Er fing an auf der Matratze zu wippen und schmiss sich dann über die ganze Länge darauf. Zufrieden blickte er zu Terzia auf.
Sie schluckte. »Ähm ja, das freut mich. Mach dich ein bisschen frisch und komm in die Küche, okay?«
Sie verließ den Raum. Meine Güte, Terzia, sagte sie zu sich. Was ist denn los mit dir? Jetzt sag bloß, der verwirrte Mann gefällt dir? Sie musste sich eingestehen, dass sie einen winzigen Moment daran gedacht hatte, sich zu ihm auf das Bett zu legen. Völlig ungewöhnlich für sie!
Natürlich war sie Sex und Erotik nicht abgeneigt, aber normalerweise suchte sie sich dafür Gespielinnen. Himmel! Sie hatte vergessen Lucia anzurufen! Terzia durchsuchte die Küche nach etwas Essbarem. Oh Gott! Und jetzt noch der Mann im Haus. Lucia würde ihr garantiert eine Eifersuchts-Szene inszenieren! Dabei hatte sie eigentlich keine Besitzansprüche auf Terzia geltend zu machen. Sie war eine von vielen, dachte Terzia leicht grimmig.
»Was möchtest du essen?«, fragte sie Adam, der in diesem Moment in die Küche geschlendert kam.
»Was hast du denn?«
»Nicht viel, diese dumme Gans hat nichts gekocht! Schau selbst in den Kühlschrank!«
Sie sah Adam vor dem geöffneten Kühlschrank stehen. Er stand starr, als würde er versuchen, sich an etwas zu erinnern.
»Kefir«, sagte er schließlich.
»Habe ich. Der hält schlank.«
Adam nickte, holte den Kefir heraus und schenkte sich ein Glas ein. »Ich erinnere mich an Kefir. Ich trinke den nur.«
»Wirklich?«, fragte Terzia abwesend. Sie las die wütende SMS von Lucia, die ihr drohte, abends noch vorbei zu kommen. Kam nicht in Frage! Sie beantwortete die SMS und klappte entschlossen das Handy zu.
»Heute machen wir einen Fernsehabend, Adam«, stellte sie fest. »Mal schauen, was die Konkurrenz so macht!«
Es wurde in der Tat ein gemütlicher Abend. Adam war ruhig, freundlich und ließ sich geduldig die ganzen Fashionshows von ihr erklären.
»Ist es wirklich so wichtig, was man für Kleider trägt?«, fragte er.
»Für manche Menschen auf jeden Fall. Sie definieren sich über ihre Kleidung.«
»Und dir macht es Spaß solche Leute zufriedenzustellen?«, forschte er weiter.
»Oh ja! Ich liebe diese Kreativität! Schnitte und Stoffe zu kombinieren. Die Phantasie mit der Machbarkeit zu vereinen ist eine echte Herausforderung!« Sie lächelte.
Adam legte den Kopf schief. »Du hast gelächelt«, stellte er fest.
»Ja, habe ich – und?« Was wollte er sagen?
»Das tust du viel zu selten, Terzia«, meinte er sanft.
»Adam, die Modebranche ist ein hartes Geschäft – da gibt es nicht viel zu lächeln.«
»Schade.« Er drehte sich wieder zu dem Bildschirm und sah sich die Dior-Modenschau an.
Ulquiorra saß an seinem Labortisch, den Kopf in die Hand gestützt. Es hatte bei dem Treffen alles so gut begonnen. Die Bacanis hatten Einsicht gezeigt. Nun war von dieser Vernunft keine Rede mehr. Die Rudel-Führer wollten ins Duonat – aber ohne allgemeine Wahl durch ihre Landsleute.
Er hatte versucht, mit den Bacanis zu sprechen, war jedoch bereits an deren Türen von ihren Untergebenen abgeblockt worden.
Sollte er nun den Plan anregen, lediglich Wahlen für die drei duonalischen Duonatsmitglieder zu betreiben?
Wenigstens schien die Regelung mit den Quinari-Gesetzeshütern gut zu klappen. Er hatte testweise zwei von ihnen auf den westlichen Mond geschickt. Sie hatten nun dort ein offizielles Haus und bisher waren die Männer gut zurechtgekommen. Bacanis sowie Duonalier hatten enormen Respekt vor den Kriegern. Ihm waren keine Gesetzesverstöße auf diesem Mond zu Ohren gekommen.
Nur was die Duonatsgründung anging, kam er nicht weiter.
Es klopfte. Ulquiorra hob den Kopf. »Ja?«
Erstaunlicherweise war es der Bacaniführer Sarrn, der vor der Tür stand. »Darf ich dich stören?«
»Natürlich, komm rein.«
Sarrn trat an seinen Labortisch, ohne die Tür hinter sich zu schließen.
»Ich will nicht
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