Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
für eine wollüstige Untermalung für seine eigene Leidenschaft. Die beiden Männer in seiner Nähe agierten ekstatisch. Solutosan öffnete die Augen. Er konnte nur den nach vorne gebeugten, weißen Leib des Duonaliers erkennen, der sich mit den Händen an einen Baumstamm klammerte. Sein hinter ihm stehender, kopulierender Partner stand im Schatten und hatte eine dunkle Haut. Solutosan blinzelte und vergaß einen Moment seine eigene Lust. Die Stimme des Mannes kannte er. Sie stöhnte einige Worte occabellar. Arinon!
Solutosan lächelte und wandte sich wieder seinem schönen, nackten Partner zu. Er streichelte dessen weiches Haar, genoss seinen verwöhnenden Mund, die saugenden, geschickten Lippen. Der Wald, die Geräusche – alles fühlte sich unwirklich an. Nur der Fremde war noch da. Er und sein warmer Mund. Seine Spannung stieg, höher, weiter, bog sich. Der nackte Mann vor ihm stieß einen rauen, triumphierenden Laut aus, als Solutosans Körper sich straffte und er sich ergoss. Der Erlösung folgte augenblicklich die Entspannung.
Solutosan beugte sich, um dem Mann hoch zu helfen, aber der hatte schon mit einer Bewegung sein Gewand und seinen Blütenkranz vom Boden genommen. Er streifte noch kurz mit der Hand seinen nackten Schenkel und war in den Wald gehuscht. Verblüfft stand Solutosan da. Er hatte nicht einmal die Möglichkeit gehabt sich zu bedanken.
Solutosan blickte zu Arinon, der eben schwer atmend seinen Lendenschurz knüpfte. Der Quinari hob den gelben Blick, erkannte, wer da so nahe bei ihm am Baum lehnte. Seine weißen Reißzähne blitzten einen Moment, dann war Arinon ebenfalls im Wald verschwunden.
Das Wohnzimmer in Seafair war leer. Ulquiorra hatte das Tor dort geöffnet und stand nun unschlüssig in der Mitte des Raumes. Strahlendes Sonnenlicht drang durch die großen Fenster. Er betrachtete einen Moment den völlig zugewucherten Garten. Über die in der Sonne liegende Gartenmauer huschte ein kleines, graugrünes Tier, das Ulquiorra nicht kannte. Ob er Tervenarius einfach so telepathisch kontaktieren konnte?
» Tervenarius? Darf ich dich stören?«
Terv antwortete sofort. »Ulquiorra? Wo bist du?«
»Bei euch im Wohnzimmer. Kann ich dich sprechen?« Er musste ihn um Hilfe bitten, daran führte kein Weg vorbei.
»Ja, sicher, ich komme gleich. Einen Moment.«
Tervenarius und Mercuran traten ins Zimmer. Beide trugen weite Sporthosen und Shirts. Ulquiorra bemerkte die ruhige, ausgeglichene Ausstrahlung und Harmonie der Männer und lächelte. Er mochte die beiden und war froh sie so glücklich zu sehen.
Mercuran verschwand in der Küche, kam mit drei Gläsern Kefir wieder und reichte ihm eines davon.
»Danke!« Ulquiorra nickte höflich und sprach nun laut. Die Männer setzten sich auf die bequemen Ledersofas.
»Wo soll ich beginnen? Da Solutosan dich als Duocarns-Führer genannt hat, wende ich mich an dich. Ich brauche eure Hilfe. Es geht um die Bacanis.«
Tervenarius runzelte die Stirn. »Ich war der Meinung, dass mit denen alles geregelt ist.«
»Ja«, nickte Ulquiorra. »Das dachte ich auch. Bis ich die Nachricht erhielt, dass Orrk, Rarak und Eon planen, ihre Landsleute einfach zu übergehen und sich den Posten im Duonat zu nehmen, ohne sich zur Wahl zu stellen.«
»Und Sarrn?«, fragte Mercuran gespannt.
»Na ja, um den geht es jetzt. Er kam zu mir und teilte mir mit, dass er das Verhalten der übrigen Rudelführer nicht billigen würde und mit Hilfe der Bacanis des südlichen Mondes einen Aufstand plant. Er will die Rudel der anderen Monde gegen sie mobilisieren.«
»Woher kommt denn plötzlich diese ehrenhafte Haltung?«, fragte Terv misstrauisch. »Sarrn ist ebenfalls ein Halsabschneider – wie seine Freunde. Da steckt doch etwas anderes dahinter.«
Ulquiorra nickte. »Ich vermute, dass er jetzt die anderen Rudelführer aus Rache bekämpfen will, weil sie ihn gezwungen haben, seinen Sohn zu opfern. Die ganze Geschichte mit den Wahlen ist nur ein Vorwand. Dazu kommt, dass er die Duocarns mit in seinen Feldzug einbinden will. Er erwartet, dass wir die Drei stoppen – oder er würde es tun.« Er machte eine Pause und überlegte. »Ich halte Sarrn für den Feind, denn er will Blut vergießen, was wir auf jeden Fall verhindern müssen.« Tervenarius und Mercuran blickten sich an.
»Wir sollten den anderen Duocarns Bescheid sagen«, schlug Mercuran vor.
Terv starrte ihn an und überlegte kurz. »Nein, ich will Solutosan nicht stören. Wir müssen seinen Rückzug
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