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Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Adam der Ägypter (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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Arm.
    »Ich bin der Rangniedrigste. Niemand will mich berühren«, gestand Arinon leise.
    Solutosan bewegte prüfend den verletzten Arm. Es ging ihm erstaunlicherweise besser. Er würde diese Rangordnung der Quinari, die auf Hörnergröße basierte, nie verstehen. Seiner Meinung nach war Arinon einer der fähigsten Männer. Ihn zu diskriminieren, weil er keine Hörner hatte, fand er schlichtweg dumm. Aber er war nicht in der Position, um offen Kritik üben zu können. »In Ordnung«, er nickte dem Quinari zu.
    Solutosan sah zu, wie Arinon sich mit den Reißzähnen das Handgelenk aufriss und Blut in eine Schale tropfte. Er reichte ihm einen schmalen Pinsel und das Gefäß.
    »Müssen alle Krieger die gleiche Zeichnung haben?«
    Arinon nickte. »Nur Arishar trägt die Königszeichnung.« Es war dämmrig in dem Haus, deswegen hatte einer der Männer ein Energiefeuer im Kamin entzündet, das strahlend weißes Licht auf die massigen Körper warf. Solutosan blickte zu deren Zeichnungen und begann Arinons graue Haut zu bemalen. Der lag ruhig vor ihm auf dem Boden. Es war eine meditative Arbeit. Solutosan fühlte zum ersten Mal, seit er bei den Quinari war, so etwas wie Frieden.
     

     
    »Wo wohnst du?«, fragte Terzia prüfend. »Hast du Arbeitspapiere?«
    Adam legte lächelnd den Kopf schief. »Warum bist du bei dem schönen Wetter nur so verbissen, Terzia?«
    »Verdammt! Lydia, ich sag es doch, der Junge ist nicht tragbar. Der steht neben sich.«
    »Hebe mal die Arme hoch«, bat Lydia Adam, zog ihm das lange Gewand über den Kopf und streifte ihm dann, diskret zur Seite blickend, eine mehrlagige, seidene Kreation über, die ihm bis zur Mitte der Oberschenkel ging.
    Terzia stöhnte. »Das ist nicht fair. Ich weiß, dass er das ideale Model für die Kollektion ist. Das brauchst du mir jetzt nicht noch extra vorzuführen!« Aber sie konnte nicht umhin, um ihn herumzulaufen und das Gewand zurechtzuzupfen.
    Lydia nahm Terzia beiseite. »Hör mal, wie wäre es, wenn wir ihm einfach den Pass von Frank in die Hand drücken? Die Zwei sehen sich sehr ähnlich. Ich habe noch alle Unterlagen von ihm.«
    Adam hörte mit Interesse zu, sein Gehör war sehr scharf, das freute ihn. »Ich bin wohl neu in Vancouver«, erklärte er.
    »Verdammt, dann muss ich ihn im Hotel unterbringen.« Terzia stöckelte zu ihrem Schreibtisch.
    »Wozu hast du zwei Gästezimmer?«, warf Lydia ein.
    »Auch wieder wahr.« Terzia legte ihr stylisches Handy beiseite. »Lauf mal zu Dave und hol einen Vertrag. Sonst kommt der Vogel noch auf die Idee abzuhauen.« Und zu Adam gewandt. »Hör mal, wir machen einen Vertrag mit dir für eine Saison. Lydia gibt dir gleich deine Unterlagen. Du darfst jetzt gehen. Aber warte hier im Haus auf mich. Ich nehme dich später mit. Hast du das verstanden?« Er nickte und ging zur Tür. »Halt! Du trägst noch ein Unikat!«
    Sie wandte sich an Lydia, die eben mit einigen Papieren zur Tür herein kam. »Geh mit ihm in die Kleiderkammer und gib ihm etwas zum Anziehen. Oh Gott, hoffentlich mache ich hier keinen Fehler! Aber ich sage dir, mit ihm als Zugpferd wird uns die schwule Kundschaft die Sachen aus den Händen reißen.«
    »Komm, Adam«, meinte die ältere, rothaarige Frau und nahm ihn an die Hand. »Wir schauen mal nach einem hübschen Outfit für dich.«
     

     
    Der riesige Raum, zugestellt mit fest montierten und fahrbaren Ständern voller Kleidung, wurde von einer Klimaanlage angenehm temperiert.
    »So, dann wollen wir mal sehen«, murmelte Lydia und wühlte in den Hosen, lief zu den Hemden, der Unterwäsche – suchte sich durch die Kollektionen. Sie drückte Adam einen Stapel in die Hände. »Zieh das mal an.« Er stand da und zögerte.
    »Worauf wartest du denn?«
    Beschämt schlug er die Augen nieder. »Ich habe wenig Erfahrung mit diesen Sachen. Kannst du mir bitte helfen, Lydia?« Er fühlte sich wirklich überfordert mit all den Textilien.
    Lydia seufzte, nahm ihm den Stapel aus der Hand und warf jedes Teil einzeln und locker auf einen Ständer. »Socken, Slip, Unterhemd, Shirt, Pulli, Hose, Sakko. In der Reihenfolge.«
    Adam nickte. Das verstand er. »Vielen Dank, du bist sehr lieb.« Er lächelte sie an.
    Die feinen Fältchen auf Lydias Stirn und um ihren Mund glätteten sich, ihre blauen Augen strahlten plötzlich. »Ist ja schon gut«, knurrte sie. Sie drehte sich diskret zur Seite, als er das kurze Gewand über den Kopf zog, nahm es jedoch sofort und schob es auf einen Bügel.
    Adam schaute in den Spiegel.

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