Duocarns - Die Ankunft Sonder-Edition (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
ihn nicht verstehen konnten. Die Hybriden wurden grundsätzlich in Englisch erzogen. Bacanisch blieb den Stammvätern vorbehalten. Die langen, behaarten Spiralschwänze der neun Welpen schlugen auf den Boden.
Es war den Bacanar-Hybriden nicht möglich sich zu verwandeln, was ein Problem darstellte. Die Schwänze und die behaarten Beine konnte man unter Kleidung verbergen, für die Fangzähne jedoch hatte er noch keine Lösung gefunden.
»Und wie machen sie sich?« Bar kniff die Augen zusammen.
»Ich muss sie ständig ermüden, aber mit einem ordentlichen militärischen Training wird das schon. Saugen durften sie bisher noch nicht.«
Bar nickte. In dem Moment, wo die Welpen die Droge bekamen, wurden sie schwerer zu kontrollieren. Das sollte auf keinen Fall sein.
»Wo ist Psal?«
»Die besorgt mit Pok noch einige Ketten. Es fehlen uns welche, um die Welpen nachts anzuketten.«
»Du wirst sehen, die Mühe wird sich irgendwann auszahlen, Krran. Ich habe da so etwas im Hinterkopf – eine neue Geldquelle.«
»Beim Vraan«, knurrte Krran. »Geld könnten wir dringend gebrauchen. Es fehlt an allem.«
»Lass dich überraschen.« Er schlug einem ersten Offizier auf die Schulter und ging zurück in den Kontrollraum.
Er legte die Beine auf den Tisch. Fangzähne. Die Bacanis konnten diese je nach Bedarf einziehen – ebenso wie die Klauen. Das blieb den Hybriden versagt. Er musste die Krallen der Bacanars irgendwie tarnen. Sie zu kürzen war unklug, denn sie waren gute, natürliche Waffen. Und die Zähne?
Bar bohrte mit einer Klaue in der Nase. Wie konnte er die Bacanars mit Fangzähnen unter die Menschen schicken? Sie verdecken, aber wie? Gelangweilt scrollte er die Nachrichten auf seinem Rechner weiter. In Asien war schon wieder so eine Grippe ausgebrochen. Er stutzte. Starrte auf einige Fotos von Japanern mit Mundschutz. Es war offensichtlich dort ganz normal einen Schutz zu tragen, wenn man krank war. Bar schlug sich vor die Stirn. Was für eine simple und effektive Lösung! Und preiswert zudem!
Dessen ungeachtet – sein Geldproblem löste sich nicht so einfach. Alles kostete Geld. Angefangen von dem Abfallfleisch der Schlachthöfe bis hin zu Psals Anziehsachen. Er stöhnte.
Es war klar, dass er nicht auf legalem Weg Geld verdienen konnte. Womit machten die Menschen illegal ihre Vermögen? Die Antwort war natürlich wie immer online zu finden: Waffen, Drogen, Prostitution. Bar rückte sein Glied in der Lederhose zurecht. Scheiße, wer würde schon dafür bezahlen eine Bacanar zu ficken? Nur echte Freaks. Waffen hatten sie außer ihren Krallen und den paar Snidern und Dolchen aus dem Schiff keine. Und Drogen? Na ja, die Energie-Drogen waren nur etwas für Bacanis. Wenn man die irgendwie herstellen könnte und den Menschen einfach erneut verkaufen. Bar grinste. Den Weibern die Fortpflanzungsenergie heraussaugen und dann wieder verticken – das war ein Geschäftsmodell nach seinem Geschmack.
Er fühlte, dass er, was das anbelangte, Hilfe brauchte. Aber von wem? Von seinen Leuten war niemand in Chemie ausgebildet. Das hieß, er musste einen Menschen finden, der korrupt genug war, sich mit den Bacanis zusammenzutun, um diese Sache zu erforschen. Wenn ich hier herumsitze, wird das nie etwas, dachte sich Bar. Er würde sich mal in den einschlägigen Kneipen von Vancouver herumtreiben. Vielleicht tat sich ja eine Möglichkeit auf.
Bar setzte eine Herrenperücke auf, die seinen Irokesen verdeckte, fuhr säuberlich die Krallen ein und grinste sich im Spiegel des Kontrollraums an. Er hatte wohl ein faunisches Gesicht, aber hübsch waren die Menschen ja ebenfalls nicht. Er schnappte sich den Schlüssel des alten Fords und machte sich auf den Weg.
Seit Omas Bestattung war die Stimmung bei den Duocarns gedrückt. Anders konnte Solutosan es nicht bezeichnen. Das lag nicht nur an dem Tod der Großmutter, sondern auch daran, dass der Winter in Kanada ewig dauerte und sich an der Bacani-Front nichts tat.
Solutosan schnupperte in die Luft. Es würde bald wärmer werden – er fühlte es. Und er spürte, dass es dringend Zeit war, die Zelte in Calgary abzubrechen. Aiden kam aus ihrer Depression sonst überhaupt nicht heraus. Er hatte ihr schon zu oft den betäubenden Staub verabreichen müssen, damit sie zur Ruhe kam. Ihre Selbstvorwürfe wollten nicht abreißen. Sie war auch nicht mehr zur Arbeit gegangen.
Solutosan war hilflos. Er hasste es. Am liebsten wäre er in irgendeinen blutigen Kampf gezogen. Alles war
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