Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
fuhr ins Hauptquartier und legte sich auf sein Bett unter dem großen Fenster. Er blickte in den Sternenhimmel und hatte Bar und seine Machenschaften sofort vergessen. Er dachte an Sublimar, das warme Wasser, an Vena und die lieben Squalis und glitt langsam in seinen Ruhemodus.
»Wir wissen nicht mehr, wie wir ihn bändigen sollen!« Zwei Quinari-Krieger standen mit missmutigen Gesichtern in der Kommandozentrale. »Er tobt, weil er Fleisch will. Er würde sicherlich jeden anfallen, der kleiner und schwächer ist als er.« Die Rede war natürlich von Luzifer, der in seiner Isolierstation durchdrehte.
Arishar lief mit gesenktem Kopf auf und ab. Luzifer konnte zur Gefahr für sie alle werden.
Maurus, der an die Kommunikationskonsole gelehnt, sah ihn mit nachdenklicher Miene an. »Ich spreche mit ihm«, teilte er Arishar mit.
Er sah den Aquarianer zweifelnd an. »Das Einzige, das mir zu Luzifer einfällt, wäre, ihm eventuell die Blutkonserven der Krankenstation zu überlassen. Vielleicht beruhigt ihn das.«
Maurus lächelte vielsagend.
Bei Arishar klickte es sofort. »Du meinst, die Blutkonserven mit einem Beruhigungsmittel zu versetzen, wäre eher die Lösung?«
Maurus nickte. »Ich erledige das. Ich werde sie ihm schmackhaft machen.«
Arishar betrachtete ihn. Maurus versuchte mit ihm zusammen die Probleme zu bewältigen, dabei sah er selbst nicht sonderlich gesund aus. Seine Haut war milchig und eher hellgrün anstatt des gewöhnlichen straffen, wasserblauen Aussehens. Er wusste, dass Maurus’ Frauen jeden Tag von ihrem Halbedelstein-Schmuck Staub abschliffen, den Maurus und sein ganzes Volk mit ein wenig Wasser zu sich nahmen. Nach dem Schmuck musste Maurus wohl sein Achatschwert opfern. Ein toter König brauchte keine Waffen.
Arishar war nicht gläubig, aber nun betete er doch heimlich und inständig, sie mögen bald irgendwo ankommen. Die Reise wurde mehr und mehr zur Qual für alle Reisenden an Bord.
Maurus lief, begleitet von zwei Kriegern, zur Krankenstation und suchte nach den Blutkonserven und dem Beruhigungsmittel, das Arishar ihm beschrieben hatte. Er fand zehn Blutbeutel und den starken Tranquilizer. Er löste das Medikament in ein wenig Wasser auf und verteilte es gleichmäßig mit einer Spritze auf die Beutel. Einen nahm er mit zum Isolierraum, dessen transparente Scheiben inzwischen von innen fast völlig geschwärzt waren.
Luzifer saß dampfend in einer Ecke. Sein Adjutant hockte so weit weg von ihm wie möglich. Seine Augen glühten ebenfalls, aber er hatte sich im Griff.
Maurus aktivierte die Kommunikationsanlage der Isolierstation. »Luzifer, du solltest dich zusammenreißen, solange wir gezwungen sind, hier auf engem Raum zu leben.«
Luzifer fuhr hoch. Seine Rüstung hatte er in eine Ecke geschleudert. Sie musste ihm Schmerzen verursacht haben, denn seine schwarze Haut war mit roten, teilweise geplatzten, Blasen bedeckt. Er schlug wild mit dem Schwanz.
»Du hast gut reden, du Wasserfrosch! Ich werde noch wahnsinnig. Ich will hier raus!« Seine Zunge fuhr flammend aus dem Maul in Maurus Richtung.
Er zuckte nicht, sondern heftete seinen Blick fest auf den tobenden Trenarden. »Ich habe mit Arishar gesprochen. Du kannst pro Zyklus einen Beutel Blut bekommen. Mehr haben wir nicht.«
»Blut?« Luzifers Augen flammten auf. »Gib es her!«
»Nur wenn du dich bemühst, die Isolierstation nicht komplett zu zerstören!« Maurus blickte auf einige Kabel, die Luzifer vor Wut aus der Wand gerissen hatte.
Luzifer hechelte. »Einverstanden! Aber gib her!«
Maurus schob ihm den Blutbeutel durch die Klappe der Isolierstation. Luzifer krallte ihn und trank das Blut hastig aus. Natürlich hatte er nicht einen Augenblick an seinen Adjutanten gedacht, der ihn mit glühendem Blick beobachtete.
Wie ein wildes Tier, dachte Maurus und lehnte sich geschwächt an die Wand des Labors. Er betrachtete Luzifer. Der war merklich ruhiger geworden. Maurus nickte und verließ den Raum. Er wollte nach seiner jüngsten Tochter schauen, die nur noch lag und sich kaum bewegte. Eins war klar, sollte das Kind sterben, würde er sich an den Angreifern rächen – obwohl, das hatte er in jedem Fall vor.
Arishar wurde bei seinem Eintritt in ihre kleine Unterkunft von einem jämmerlichen Weinen begrüßt. Nala saß zusammengesunken mit dem Kind auf dem schmalen Bett und versuchte es zu beruhigen.
»Er hat Hunger, Arishar, aber ich habe kaum noch Milch.« Nala blickte ihn mit übergroßen Augen
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