Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Rede zu Ende.
Das war ein ungeheuerliches Ansinnen – unabhängig von dem, was ihnen passiert war. Er erlebte täglich am eigenen Leib, was Unsterblichkeit bedeutete. Sie war wahrlich ein zweischneidiges Schwert. Er würde versuchen, die beiden zum Umdenken zu bewegen. Mit starrer Miene blickte er die beiden Freunde an. »Ihr wisst, dass das Sternentor nur auf die duonalische Genetik anspringt?«
Tervenarius wiegte den Kopf. »Nicht unbedingt, Solutosan. Erinnere dich, dass wir beide ursprünglich Auraner sind. Wir wissen nur, dass es nicht Bacani kompatibel ist. Wir wollen es versuchen.«
Er war nicht überzeugt. »Warum fragt ihr mich danach? Ich bin nicht der Wächter des Tores«, versuchte er nochmals mit gerunzelter Stirn den Eifer der beiden zu bremsen.
»Wir möchten, dass du dabei bist und auch die anderen Unsterblichen. Es ist ein Ritual. Nur mit allen zusammen wird es perfekt sein.« Tervenarius ergriff Davids Hand.
Das verstand er. David sollte in ihre Mitte aufgenommen werden. Aber er war ein gewöhnlicher Mensch. Auf der anderen Seite – niemand wusste, was das Sternentor aus ihm machen würde.
»Ist euch klar, dass das Sternentor David vielleicht verändert? Und ist dir auch bewusst, David, dass dich das Tor für immer an diesen Körper bindet? Weißt du was das bedeutet?«, fragte er eindringlich.
»Das wissen wir.« David nickte.
Solutosan dachte an Aiden. Wäre sie unsterblich gewesen, hätte Halia sie bei der Geburt nicht töten können und sie wäre noch an seiner Seite. Er verstand den Wunsch der beiden nach einer gemeinsamen, immerwährenden Zukunft. Tervenarius und David schienen entschlossen und waren reif genug, selbst zu entscheiden. Er nickte langsam. »Meinen Segen habt ihr. Bitte sprecht ebenfalls mit Patallia, Meodern und Xanmeran.«
»In Ordnung, das werden wir.« Sie strahlten und Tervenarius legte den Arm um Davids Schultern. Er sah die beiden Männer an. Einen kurzen Augenblick beneidete er sie um ihre Liebe.
Solutosan fuhr zurück zum Hauptquartier. Patallia und Smu hockten immer noch im Labor und diskutierten, wobei Smu in einem enganliegenden, blauen Overall auf Patallias Schoß saß – die Arme um dessen Hals geschlungen.
Solutosan setzte sich auf einen der runden Laborhocker und drehte sich spielerisch. »So, jetzt erzählt mal im Detail.«
Patallia schob Smu von seinem Schoß. Der setzte sich achselzuckend auf den nächstbesten leeren Labortisch und berichtete. Es wurmte beide ungemein, dass sie an der Bax-Front nicht weiter gekommen waren.
Solutosan saß eine Weile mit zusammengezogenen Augenbrauen und lauschte ihrem Bericht über die vergeblichen Bemühungen, Bar das Handwerk zu legen. Er grinste, als er von Smus frechem Streich hörte, eine Spiralvene mit einem simplen Knoten lahmzulegen.
»Ich sage euch mal was«, er hob den Blick. »Ich werde, was Bar angeht, einen frontalen Kurs versuchen. Ich glaube, dass der Kerl von der wirtschaftlichen Seite angreifbar ist, denn seine Bax-Produktion ist diffizil und leicht zu zerstören.«
»Was hast du vor?« Patallia blickte ihn neugierig an.
»Ich werde ihn besuchen.«
»Was?«
Solutosan nickte. »Und zwar allein. Ich möchte dich bitten«, er wandte sich an Smu, »Bar den Termin für ein Treffen mitzuteilen. Sag ihm, ich will ihn morgen um zehn Uhr abends sehen.« Er machte eine Pause und sah zu dem Mediziner. »Ich habe so die Nase voll davon. Wir haben Wichtigeres zu tun, als uns um diesen Emporkömmling zu kümmern. Patallia, ich brauche dich auf Duonalia, falls wir das Virus doch noch freisetzen müssen.« Smu schnaufte.
Solutosan drehte sich zu ihm. »Komm ruhig auch mit. Du gehörst sowieso schon zur Familie.«
Daisy staunte nicht schlecht, wer da plötzlich im Club auftauchte. Diesen Wahnsinnigen kannte sie doch.
Der gepiercte Kerl grinste sie an. »Ich habe eine Message für deinen Boss!«
Daisy verzog die Lippen. Was bildete der Typ sich ein?
Er hob den Finger. »Erst zuhören, dann urteilen, Süße. Richte ihm aus, dass der Chef der Duocarns ihn sprechen will, und zwar morgen Abend hier um zehn. Okay?«
Daisy sagte der Name nichts, aber so wie der Kerl sich aufspielte, schien es wichtig zu sein. Der war auch schon wieder zur Tür hinaus. Daisy nahm ihr Handy und wählte Bars Kurzwahl.
»Ja?«, blaffte er.
»Hier war eben so ein bunter Vogel und hat eine Nachricht für dich hinterlassen.« Sie wiederholte die Worte. Stille.
»Bist du sicher, dass er Duocarns gesagt
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