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Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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an. Arishar hatte sie niemals so müde und verzweifelt gesehen. Sie hielt eine Hand an die Brust, die er sanft fortnahm. Die Brustwarze war blutig und zerbissen. Er schüttelte langsam den Kopf. Auf keinen Fall durfte der Junge jetzt schon Blut trinken. Er würde sonst in einen Blutrausch verfallen.
    Nala versuchte einen Proteinwürfel mit ein wenig Wasser an das Kind zu verfüttern, aber der Kleine strampelte nur und wimmerte.
    Er nahm sie sanft in den Arm. »Nicht weinen, Nala«, sagte er leise. »Du darfst keine Flüssigkeit verlieren. Halte durch! Wir werden bestimmt bald landen.«
    Die harte Zeit an Bord hatte sie einander näher gebracht. Er bewunderte ihre Zähigkeit und hoffte, dass sie noch durchhalten würde. Er musste sie unterstützen.
    Kurz entschlossen riss er sich mit den Zähnen das Handgelenk auf und hielt es Nala an den Mund, die dankbar trank. Er nährte sie und streichelte ihr dabei zart das lange, dunkle Haar.
    Wann waren ihre Angreifer endlich am Ziel? Ihre Energie war zu zwei Drittel verbraucht. Nicht mehr lange, dann würden sie todgeweiht hilflos im Weltall treiben.
    Aber noch war es nicht so weit. Er biss die Zähne zusammen. Er musste kämpfen, solange ein Funken Leben in ihm war – und er wollte Nala beistehen. »Ich kümmere mich um den Kleinen. Geh in die Kommandozentrale und schau, ob es etwas Neues gibt – vielleicht eine Kursveränderung.« Er nickte ihr ermutigend zu.
    Sie leckte ihm über das Handgelenk um es zu versiegeln und sah ihn dankbar an. Sie reichte ihm das unruhige Kind und verschwand durch die Tür.
     

     
    Die Energie war zu fünfundneunzig Prozent verbraucht, als das fremde Schiff den Kurs änderte und langsamer wurde. Arishar, der mit dem erschöpften Knaben in der Zentrale gesessen hatte, damit Nala ein wenig schlafen konnte, ließ sie sofort durch einen Krieger wecken und schickte einen Aquarianer zu Maurus.
    Der Hauptschirm zeigte ein Planetensystem. Arishar, Maurus und Nala blickten auf einen milchzarten Planeten mit einer gelben Sonne und vier fast gleich großen Monden. Zwischen den Monden schwebten vielfarbige Schleier. Sie betrachteten die Anordnung des Planetensystems genau.
    Das Schiff der Angreifer flog zum westlichen Mond, auf dem man schon von Ferne eine Raumbasis erkennen konnte.
    »Ich halte an«, flüsterte Nala aufgeregt. »Wir müssen ungesehen landen.«
    Arishar deutete auf den nördlichen Mond.
    »Genau dort«, nickte Nala und gab den Kurs ein. Dieser Planet hatte eine Atmosphäre, schien jedoch nicht so fruchtbar und belebt zu sein wie die anderen Monde.
    Nala landete das Schiff in einer Steppenlandschaft auf dem sandigen Boden und machte sich an die Messungen. »Die Luft ist dünn, aber wir können atmen«, seufzte sie und stoppte die Maschinen endgültig.
     

     
    Arishar sprang aus dem Raumschiff. Endlich! Er atmete die dünne, klare Luft tief ein und warf dabei den Kopf in den Nacken. Was für eine Erlösung den Schädel ungehemmt bewegen zu können! Was für eine Erleichterung wieder echten Erdboden unter den Füßen zu fühlen! Er zog die Stiefel seufzend aus und grub die Füße in das harte Gras der dürren Steppe. Seine Krieger fühlten wie er, sie schüttelten die Glieder und scharrten im Boden. Die Zeit der Unbeweglichkeit war vorbei.
    Maurus und seinen drei Männern ging es weniger gut. Ihr Leid war noch nicht zu Ende. Ihre Haut hatte tiefe Risse und sie bewegten sich langsam. Sie brauchten dringend Wasser.
    Arishar trat zu dem Aquarianer. »Lass uns die Männer aufteilen. Wir suchen in alle Richtungen.« Er wandte sich zu den Quinari. »Sucht nach Wasser und Fleisch!« Seine Männer nickten und liefen los. Die aquarianischen Krieger warteten auf Maurus Bestätigung, der sie mit einer müden Handbewegung entließ.
    »Wir sollten warten, Maurus.« Arishar warf sich auf den trockenen Boden und stützte den Kopf in die Hand. Er atmete tief durch. Der lauwarme Wind strich ihm über die Haut, zerrte an seinem Haar. Wie sehr er den Aufenthalt in dem Raumschiff gehasst hatte! Sich nicht bewegen zu können, war die reine Folter gewesen für ihn, der sein Leben lang ununterbrochen trainiert und gekämpft hatte. Luzifer war immer noch eingesperrt. Der tobte bestimmt inzwischen wieder in seinem Gefängnis. Aber wenn sie ihn jetzt freiließen, würde er, hungrig, wie er war, zur Gefahr für alle. Zuerst musste Fleisch für ihn her. Es blieb ihnen im Moment nichts anderes übrig, als auf die Rapporte der Späher zu warten und das Schiff in den

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