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Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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wieder auf dem Sofa nieder. »Setz dich.«
    Smu sah ihn von der Seite an. Das weiße Gesicht des Mediziners wirkte müde. Jetzt erinnerte sich Smu an seine violetten Augen mit silbernen Sprenkeln, die ihn schon einmal fast hypnotisiert hatten. Der Mann drehte den kahlen Kopf, musterte ihn von oben bis unten. Smu fühlte sich unter diesem Blick wie ausgezogen, aber seine Verlegenheit wich bei dem Gedanken, dass der Mann ihn ja schon nackt gesehen und sogar seinen Schwanz in der Hand gehalten hatte. Bei dieser Erinnerung spürte Smu, wie sich sein Glied straffte. Hm, ja …
    »Ich wollte zu Xanmeran«, begann er.
    Der Arzt stand auf, zog seinen Mediziner-Kittel aus und hängte ihn über das Sofa. Darunter trug er eine schwarze Stoffhose und ein enganliegendes, weißes Hemd. Ohne zu antworten ging er zu der offenen Verbindungstür und verschwand in der Küche. Smu verlor einen Moment den Faden. Der Mann war schlank und wohlgeformt, mit breiten Schultern und schmalen Hüften. Er bewegte sich fließend.
    Was hatte er eigentlich gewollt? Ach ja, die Waffe. »Xanmeran hat noch meine Smith & Wesson – die brauche ich.« Hatte der Mann ihn überhaupt gehört?
    Sein Gastgeber kam wieder und drückte ihm ein Glas mit weißer Flüssigkeit in die Hand.
    »Kefir. Wir haben nur das. Es sei denn, du möchtest Wasser.« Er ließ sich auf das Sofa gleiten und streckte die Beine lang aus. »Ich weiß leider nicht, wo Xanmeran deine Waffe aufbewahrt, aber ich kann dir eine andere holen, wenn du willst.«
    Smu nickte und strich sich durch seine knallbunte Mähne. Dieses Mal hatte er sie violett, orange und rosa gefärbt – passend zu den Fingernägeln.
    Sein Gegenüber musterte ihn. »Wieso hast du eigentlich die Zunge gespalten?«, wollte er wissen. »Ein Unfall?«
    »Nö«, erwiderte Smu. «Das habe ich machen lassen. Gefällt mir so. Ist genial beim Küssen.« Der Mann wich ein Stückchen zurück und runzelte die Brauen. »Ist das genau so etwas Geniales wie dein verstümmeltes Geschlecht?«
    »Hä?« Smu versuchte sich zu erinnern, was an seinem Schwanz nicht in Ordnung war. Ihm fiel nichts ein. »Ich weiß nicht, was du meinst.« Was für ein blödes Thema! Na ja, der Mann war Mediziner. Ärzte fanden nichts dabei, intime Fragen zu stellen. Verlegen betrachtete er seine blauen Socken und wackelte mit den Zehen.
    »Bei deinem Penis fehlte ein Stück, als ich ihn das letzte Mal sah«, stellte der Weiße fest.
    Jetzt dämmerte Smu endlich, worauf dieser anspielte. »Verstehe«, meinte er gedehnt. »Du sprichst von meiner Beschneidung. Das ist bei uns so üblich. Ich bin Jude«, fügte er hinzu. Seinem Gastgeber schien das nichts zu sagen.
    »Judentum ist eine Religion, wie zum Beispiel das Christentum. Juden werden schon als kleine Jungen beschnitten, weil das hygienischer ist«, klärte Smu ihn auf. Wieso wusste der Mediziner das nicht? Smu betrachtete ihn von der Seite.
    Der Mann hatte die Augen geschlossen.
    »Du siehst ganz schön müde aus.« Smu kam nicht umhin, das zu bemerken.
    Der Arzt blickte ihn an. »In letzter Zeit ist sehr viel passiert. Ehrlich gesagt habe ich im Moment den Eindruck, meine Energie nur zu verlieren und nicht mehr ersetzen zu können. Nein, eigentlich habe ich das Gefühl schon seit Äonen.«
    »Äonen?« Smu lachte. »Wie alt bist du denn?«
    »Ich weiß es nicht, Samuel.« Er hatte sich seinen Namen gemerkt.
    »Wie heißt du überhaupt?«, wollte Smu wissen.
    »Patallia.«
    Was für ein merkwürdiger Name. – Aber der Mann war ebenfalls eigentümlich und der Name passte.
    Smu war leicht irritiert. Weswegen war er noch mal da? Ach ja, die Waffe und Maureen.
    »Patallia, was weißt du über Maureen?«
    »Ich verstehe nicht, was du meinst, Samuel.«
    »Smu«, verbesserte Smu ihn.
    »Okay, Smu. Was soll mit ihr sein?«
    »Sie ist weg.«
    »Ja«, nickte Patallia. »Sie ist mit Xanmeran unterwegs.«
    »Wohin denn?«
    »Sie haben einen Außentermin.«
    Na klar, Außentermin. Smu grinste grimmig und fummelte an einem seiner vielen Ohr-Piercings.
    »Smu, die beiden sind ein Pärchen. Du solltest sie ganz einfach in Ruhe lassen«, empfahl Patallia ihm.
    Hoppla! Maureen hatte sich mit dem monströsen Indianer zusammengetan? Smu dachte einen Moment daran, wie sie auf Xanmerans Brust im Dojo gesessen hatte. Da war also mehr daraus geworden. Er schaute Patallia prüfend an. Vielleicht hatte der ja recht und er sah Gespenster. Maureen konnte selbst auf sich aufpassen und Xanmeran war irgendwie cool.
    »Soll ich dir

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