Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
Vom Netzwerk:
Argusaugen, ganz in schwarzem Leder und mit Leder-Schirmmütze, die Eingangstür kontrollierte, um Spinner und Heteros wegzuscheuchen. Der grinste Smu an und winkte sie beide hinein.
    Smu fühlte sich sofort auf vertrautem Parkett. Er kannte diesen Club mit dem schummrigen Licht, seinen schwarz lackierten Wänden und der langen Bar samt dem Barmann mit dem dicken Schnurrbart, bereits seit seiner Jugend. Der Schuppen hatte sich in all den Jahren nicht verändert. Die stampfenden Beats hämmerten gnadenlos in den Ohren. Der ganze Raum war erfüllt mit dem scharfen Geruch von Leder und Schweiß. Die Kerle tanzten ungehemmt halbnackt zu hammerharter Musik und begafften oder begrabschten sich ungeniert. Viele trugen Hankycodes.
    Smu schleuste Patallia in eine der geschützteren Ecken. Pat verzog keine Miene, sah sich das Treiben nur genau an. Beruhigt, dass sein Gast so gut klarkam, ließ Smu ihn kurz allein, kämpfte sich durch die tanzende Menge und holte zwei Gläser Bier vom Tablett des schweißtriefenden Kellners. Er drückte es Patallia in die Hand, der es aber sofort kopfschüttelnd wegstellte.
    Einer der Leder-Gays kam halbnackt mit Ketten behängt auf die beiden zu. »Keine Codes?«, blaffte er.
    »Heute Abend nicht«, entgegnete Smu. Er hatte wenig übrig für dicke, verschwitzte Lederkerls.
    »Wollt wohl unter euch sein, ihr Süßen«, grinste der Lederne.
    Smu nickte.
    »Keinen Bock auf nen Dreier?«
    »Nee, sorry!«
    »Na kommt schon«, drängelte der Kerl.
    Patallia legte ihm die Hand auf den Arm und sah ihn freundlich an. »Heute nicht«, erklärte er sanft.
    Des Mannes Gesicht veränderte sich, nahm einen gutmütigen Ausdruck an. »Ihr habt recht«, meinte er. »Ich bin auf einmal total müde. Ich glaub, ich geh jetzt heim.« Er stampfte zur Tür und verschwand.
    »Wie hast du das denn gemacht?«, staunte Smu.
    »Nur ein wenig beruhigt. – Was hat das mit den Codes auf sich?«
    Smu hatte ihn mitgenommen, um ihm zu zeigen, wie man sich in Vancouver amüsieren konnte. Das schloss wohl auch eine Beantwortung seiner Fragen mit ein. Trotzdem wand er sich ein bisschen. Hankycodes waren nun wirklich nichts, womit man bei Heteromännern angeben konnte. Aber war Pat überhaupt straight? Smu war sich nicht sicher. »Es geht um sexuelle Praktiken unter Männern, die mit einfachen Codes und farbigen Taschentüchern geregelt sind. Warte mal.« Er kämpfte sich durch das Gewühl zur Bar und ließ sich vom Barkeeper einen Zettel geben.
    »Lass uns gehen – ich finde es zu laut!« Smu sah, dass Pat sich nicht mehr wohl fühlte, nahm ihn an die Hand und zog ihn hinaus.
    Draußen vor der Tür studierte Patallia im Schein der Straßenlaterne den Zettel, auf dem die Codes und ihre Bedeutung aufgeführt waren.
    »Und, was meinst du?«, fragte Smu gespannt.
    Patallia würde ihm jetzt garantiert einen Vortrag über Moral halten.
    Der betrachtete den Zettel, wie eine Speisekarte in einem Restaurant. »Darf ich mir etwas aussuchen?«
    Smu schluckte. Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet! »W … wenn du willst«, stammelte er. »Wohin soll ich fahren?«
    Patallia sah ihn mit seinen ungewöhnlichen Augen an. »Zeig mir, wie du wohnst.«
    Smu gehorchte. Er konnte Pat nicht einschätzen. Normalerweise wäre klar gewesen, dass sie für ein erotisches Abenteuer zu ihm nach Hause fuhren. Aber mit Pat? Patallia verhielt sich bisher anders, als er erwartet hatte. Er hatte ihn für etwas bürgerlich und konservativ gehalten. Vielleicht durch seinen Beruf? Patallia war gerade heraus und natürlich. Was kam da auf ihn zu? Smu war verunsichert.
    Sie parkten vor seinem kleinen Häuschen, das zwischen zwei gigantischen Wohnblocks wirkte, als würde es von den großen Bauten regelrecht zerquetscht. Er hatte es von seiner Oma geerbt und sich jahrelang einem drängenden Verkauf und Abriss widersetzt. Deshalb hatte man seine winzige Bleibe einfach zwischen den Betonklötzen eingemauert. Smu war das egal. Er schloss die hellblau gestrichene Haustür auf. Er war stolz auf sein Häuschen, das er liebevoll eingerichtet hatte und peinlich sauber hielt. Er hasste Dreck und Unordnung, erlebte jedoch immer wieder, dass er damit seine Besucher verblüffte. So war es auch dieses Mal.
    »Hier wohnst du?«, staunte Pat. »Das ist ja wunderschön!« Er betrachtete alle Bilder, bewunderte die einzige Topfpflanze und die gemütlichen Möbel. »Ich sollte in meinem Zimmer ebenfalls etwas verändern.«
    Sein Besucher setzte sich in einen der kuscheligen

Weitere Kostenlose Bücher