Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
der Tische. Sie stöhnte leise, als sie sich auf eines der flachen Kissen sinken ließ. Ihr Alter machte ihr offensichtlich zu schaffen.
Er setzte sich in die Mitte zwischen Maureen und Lana. »Ich möchte dich bitten, laut zu sprechen, da Maureen keine Telepathin ist. Aber sie versteht dich, dank der Übersetzer-Mikroben«, klärte er Lana auf. Die alte Frau musterte Maureen erstaunt.
»Sie kommt von dem Planeten, auf dem ich während der vergangenen Terzien gewesen bin«, erklärte er.
Lana ergriff den Krug. Mit zitternden Händen schenkte sie Wasser in die Becher. »Es ist so lange her, dass ich das letzte Mal Besuch hatte. Seit Taranias Tod und Ulquiorras Weggang hat sich niemand mehr um mich gekümmert.«
Xanmeran nahm ihre filigrane, weiße Rechte und drückte sie sanft. »Maureen und ich sind jetzt hier. Und wir werden eine Weile bleiben.«
»Ist das denn nicht zu gefährlich für dich? Die Duocarns sind doch die Jäger der Bacanis! Sie sind ganz gewiss nicht erfreut, einen von ihnen zu sehen. In unserem Dorf leben wohl keine dieser Plagen, aber außerhalb halten sich zwei starke Rudel auf.«
»Mach dir darüber keine Sorgen, Framaman«, antwortete er leise.
Lana liefen ein paar glitzernde Tränen über ihre schmalen Wangen, als sie dieses Kosewort vernahm. »Die Zeiten sind so hart geworden. Die Bacanis haben nur noch einen Dona-Kondensator für das ganze Dorf übriggelassen. Wir müssen oft hungern. Sie tun das aus lauter Gemeinheit. Auch Kleidung ist inzwischen schwer zu bekommen.« Sie blickte zu ihrem mehrfach geflickten Gewand aus Dona-Faser hinab.
»Aus diesem Grund sind wie hier«, sagte Xanmeran bestimmt. »Wir wollen helfen, diesen Zustand zu beenden.«
»Aber wie?«, fragte Lana mutlos.
»Wir möchten den Duonaliern beibringen, sich zu wehren.« Seine Schwiegermutter blickte ihn zweifelnd an.
»Natürlich haben wir hier im Dorf Bewohner, die die Zustände ändern wollen – wenn sie wüssten, wie.«
»Glaubst du, wir können diese Leute zusammenzurufen?«
»Das brauchen wir gar nicht«, erklärte Lana. »Hast du schon vergessen, dass wir uns alle drei Lunaren zum Gebet treffen?«
Er wurde verlegen. Er hatte anderes zu tun gehabt, als zu beten. »Ist es dir möglich, uns zu beherbergen?«
»Natürlich!«, strahlte Lana hocherfreut. »Taranias Zimmer steht immer noch leer. Geht und erholt euch – ich werde das Gleiche tun. Ich rufe dann später zum Essen.«
Xanmeran nahm Lanas Hände in seine – sie verschwanden völlig darin. »Ich danke dir, Framaman!«
Das Bett war so schmal, dass Maureen fast auf Xan liegen musste. Aber sie wollte nicht, dass er in seinen Ruhemodus ging und dabei auf dem Boden lag oder stand. Sie brauchte dringend seine Nähe und seinen Trost, so weit weg von der Erde. Das hatte er verstanden, sie deshalb an seinen nackten, roten Leib gezogen und zart einige Dermastrien um sie gewunden. So konnte sie nicht herunterfallen.
Maureen schaute auf seine schwarz-goldene Haut, deren goldene Schlieren sich an den entblößten Stellen langsam bewegten. Sie staunte über ihren eigenen Mut. Sie lag doch wirklich und wahrhaftig mit einem Außerirdischen in dessen Armen auf seinem Heimatplaneten!
Sie konnte vor Aufregung, trotz ihrer Müdigkeit, kein Auge zu tun. Für diesen irrsinnigen Trip hatte sie alles auf der Erde aufgegeben. Kettlestone war völlig überrascht gewesen, und hatte versucht, sie von ihrer „Weltreise“ zurückzuhalten. Die Kids im Dojo hatten sich an sie geklammert. Dort auf Wiedersehn zu sagen war ihr besonders schwer gefallen. Aber als sie dann auf Xanmeran blickte, der riesig und lächelnd in der Ecke des Dojos lehnte, wusste sie, dass ihre Entscheidung richtig war. Er war der Mann ihrer Wahl und sie würde alle nötigen Konsequenzen tragen, um mit ihm zusammen zu sein.
Er konnte so frech sein, kämpferisch und halsstarrig, aber war dann doch von einem Feingefühl und einer Zärtlichkeit erfüllt, die sie immer wieder neu überraschte. Zart strich sie über die schwarze, entblößte Haut. Sie war fest und weich zugleich.
»Das kitzelt«, brummte er, ohne die Lider zu öffnen. »Kannst du nicht schlafen?« Er schlug die Augen auf, betrachtete sie mit seinem prüfenden Blick. »Bereust du etwas?« Er sprach duonalisch und nicht mehr englisch. Das ließ ihn endgültig fremdartig wirken.
Maureens Herz klopfte heftig. Sie liebte ihn wie verrückt. Da sie nicht wusste, wie hellhörig die duonalischen Häuser waren, wollte sie aus Rücksicht
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