Duocarns - Homoerotische Liebschaften (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
ein schlechtes Gewissen. Kaum waren bei David die Wunden durch die Vergewaltigung ein wenig verheilt, hatte er Flusch nichts anderes zu tun, als ihn zu verunsichern. David beklagte sich zu recht. Er sollte mehr an ihre Liebe und ihr gegenseitiges Verstehen glauben. Er war kein schlechter Liebhaber. Warum sollte sein Schatz sich mit ihm langweilen? Konnte er denn überhaupt für die nächsten Jahrhunderte planen? Nein. Die Devise „Genieße den Tag“ galt nicht nur für die Sterblichen, deren Zeit begrenzt war, sondern auch für sie beide.
»Tut mir leid, David«, bekannte er. »Ich lag falsch. Du siehst das schon ganz richtig. Im Grunde stand meine Angst dahinter, dir auf Dauer nicht mehr gefallen zu können.«
Davids Augen schimmerten vor Rührung. »Ich will dich, seit ich dich das erste Mal gesehen habe. Seitdem bin ich verrückt nach dir. Du willst nicht mehr an den Vorfall in der Garage erinnert werden. Aber ich möchte dir dazu doch einmal etwas sagen: Du hättest damals alles mit mir machen können. Ich war einfach nur glücklich, dass du es endlich gemacht hast. Ich habe den Schmerz überhaupt nicht gespürt. Ich wollte dich nur endlich fühlen. Gleichgültig wie. Verstehst du?«
David legte sich hin und zog seinen Kopf auf seine nackte, glatte Brust. Er fuhr mit dem Fingern liebevoll über seine Stirn, strich das Haar nach hinten. »Ich denke noch mit Grauen an die vier Jahre ohne dich, als du verschollen warst und ich dachte, ich sehe dich nie wieder. Ich möchte nicht mehr vor Sehnsucht nach dir vergehen! Wer weiß denn was in hunderten Jahren ist? Wo wir dann sein werden. Fest steht, dass wir immer das Beste füreinander machen werden – gleichgültig wie das aussehen wird.«
Terv spürte, wie sich ihm der Mund zusammenzog und die Tränen in die Augen stiegen. Er hatte, verdammt noch mal, keine Beziehungserfahrung! Er hatte es gut gemeint, aber schief gelegen. Sein Fehler war, nicht eher mit David über diese gemeinsame Sache gesprochen zu haben. Ihm irgendwie doch nicht vertraut zu haben. Er hatte das Problem mit der Hitze auch noch nicht erwähnt. Das stand ihm noch bevor. Aber das würde er verschieben. Er war so hungrig.
Langsam rutschte er an Davids Leib hinab, bedeckte ihn mit kleinen, sehnsüchtigen Küssen. Zärtlich liebkoste er Davids hübsche, sich aufrichtende, Brustwarzen. Kam wieder hoch. Küsste ihn. Glitt wieder tiefer. Konnte sich nicht entscheiden, wo er in seiner Gier anfangen sollte – bis David ihm den Weg wies.
Zufrieden und satt lag er im Bett. Ich bin froh, dass ich mit ihm geredet habe, dachte Tervenarius. Ich werde die Dinge jetzt wirklich fließen lassen und mir nicht den Kopf über die Zukunft zerbrechen. Ich sollte das mit der Hitze vielleicht auch einfach vergessen und die Dinge so nehmen wie sie sind. Er blickte auf den eng an ihn gekuschelten David und dachte an dessen Betrachtungsweise der Dinge. Er beneidete ihn um die Klarheit, mit der er die Welt sah.
David gähnte, streckte die Glieder und sah ihn mit einem behaglichen Gesichtsausdruck an. »Ich sollte aufstehen. Smu will mir heute einen neuen Laden zeigen, den er entdeckt hat. Der soll total ausgeflippte Klamotten haben. Vielleicht finde ich ja etwas, womit man deine Anzüge noch aufpeppen kann.«
Terv lächelte. Letztendlich würde er sowieso nur anziehen, was ihm selbst gefiel. Er dachte an die riesige Menge Slips, die sich unbenutzt in seinem Schrank stapelten. Früher hatte er nur Gewänder getragen oder bei Bedarf einen Raumanzug. Er hatte sich wirklich verändert.
Interessiert betrachtete er den Körper seines nackten, weiß-metallisch schimmernden, Geliebten. Der hatte sich im Bett aufgerichtet, kniete nun vor ihm, und hielt gestikulierend einen ausführlichen Vortrag über Herrenmode.
Terv bemerkte das weiße Rinnsal, das an der Innenseite von Davids Schenkel herablief. Heiße Erregung durchflutete augenblicklich wieder seinen Leib.
»Ich liebe es, wenn dir mein Saft die Schenkel hinunter fließt«, sagte er mit samtweicher Stimme. »Für mich ist es unendlich geil, wenn ich weiß, dass du den Tag über von mir gezeichnet herumläufst und zwischendurch deinen Slip durchnässt«, sagte er.
David hielt verblüfft inne. Dann lächelte er, wenig gekränkt darüber, dass seine Ausführungen über Mode nicht so ganz bei ihm angekommen waren. Das neue Thema war eindeutig interessanter. Er schwenkte sofort um. »Ich wusste nicht, dass du derartig wollüstige Gedanken hast. Du denkst, dass
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