Duocarns - Homoerotische Liebschaften (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
gelöst und entspannt.
Hatte er sich in Ulquiorra verliebt? Wozu hatte er Lust, wenn er ihn so sah? Solutosan schluckte. Er würde ihn entkleiden wollen. Das war die Wahrheit. Er würde seinen weißen Leib verwöhnen – ihn immer wieder in Ekstase versetzen wollen. War es nur die Wollust, die ihn regelmäßig zu seinem Freund führte? Nein, sicher nicht. Aber die Leidenschaft war zu ihrer Freundschaft hinzugekommen, und war nun nicht mehr fortzudenken.
Solutosan streifte sein Gewand ab und stand nun nackt vor Ulquiorras Bett. Er würde nun einen Schritt weiter gehen als bisher. Er wollte es ganz einfach wissen. Ihm war klar, dass Ulquiorra ihn längst wahrgenommen hatte, denn seine Energie pulsierte buchstäblich im Raum und seine Erregung verstärkte sich, je weiter er in diese Richtung dachte.
Ulquiorra schlug die Augen auf. Er musterte seinen nackten Leib – sah in sein fragendes Gesicht. Solutosan wartete gespannt.
Ulquiorra lächelte und streckte die Arme nach ihm aus. Solutosans drei Herzen schlugen bis zum Hals, als er sich langsam über seinen Freund schob. Mit dem Kopf zu Ulquiorras Füßen stützte er sich auf Armen und Beinen ab. Er präsentierte Ulquiorra seine Genitalien, während er langsam mit einer Hand dessen Gewand bis zu den Lenden hochstreifte. Er hörte seinen Freund scharf die Luft einziehen. Ja, was er da machte, war gewagt. Besonders, weil er es mit einem erklärten Heteromann tat. Aber dessen Grenzen hatten sich sowieso schon völlig verschoben. Trotzdem war Solutosan sich nicht sicher, ob sein Verhalten nicht zu offensiv war. Deshalb wartete er auf die nächste Reaktion seines Freundes.
Ulquiorra umfasste mit beiden Händen sein Geschlecht und streichelte es. Solutosan presste vor Erleichterung seinen Kopf in dessen Schoß. Sie würden es versuchen. Jetzt erst konnte er den Anblick, der sich ihm bot, richtig genießen. Alle anderen Gedanken waren auf einen Schlag fortgewischt. Ulquiorras Geruch, Geschmack, die unglaublich zarte Haut seines Glieds, berauschten ihn. Im Gegenzug verwöhnte Ulquiorra ihn. Er brachte seinen Penis zu einer pochenden Härte.
Das war der Moment an dem Solutosan sich instinktiv öffnete. Er zog seine Energie in den Mund und leitete sie, erst langsam, dann immer stärker werdend, durch das empfindliche Genital seines Freundes. Er spürte seine Kraft durch Ulquiorras Lippen in sein Glied zurückfließen. Der Freund nahm seinen eigenen Energiestrom und sandte ihn als zweiten Kreislauf dazu. In den beiden mächtigen Zirkulationen gefangen, hoben sie langsam von der Unterlage ab. Sie verwöhnten sich gegenseitig und steigerten die Stärke ihrer Energieströme immer weiter. Die sexuelle und geistige Ebene wogte in einem mächtigen Kreislauf vereinigt. Solutosans Körper vibrierte. Er konnte die physische Form nicht mehr aufrecht halten, zerfloss, manifestierte sich wieder, spürte Ulquiorras wollüstige Zärtlichkeit – konnte nun seinen Samenfluss nicht mehr kontrollieren. Schmeckte den seines Partners in seinem Mund und ließ ihn mit in den Energie-Sog gleiten. Sie schwebten von Leidenschaft und Ekstase geschüttelt, vereinigt in einer goldenen Flut, die alles hinweg riss, bis ihr Innerstes blank gewaschen war, rein und klar.
Schwer atmend kamen sie auf Ulquiorras Bett an. Schauer liefen in Wellen durch Solutosans Körper. Er lag mit seinem ganzen Gewicht auf Ulquiorra, stützte sich schnell ab, drehte sich und ließ sich neben ihn fallen.
Ulquiorras Bett war sehr schmal. Er nahm ihn fest in seine Arme, damit er nicht herunterkippte. Solutosan sah ihm prüfend ins Gesicht. Die Augen seines Freundes waren weit aufgerissen. In der schwarzen Iris bewegten sich wild einige goldene Punkte. Sein Gesicht wirkte wie aus Stein gemeißelt.
»Geht es dir gut?«, fragte Solutosan besorgt.
Er selbst fühlte sich phantastisch. Gereinigt und erleuchtet. Er hätte Bäume ausreißen, singen und tanzen können. Wenn da nur nicht das betroffene Gesicht seines Partners gewesen wäre.
»Ich bin homosexuell«, ächzte Ulquiorra.
Solutosan starrte ihn an. Es war an der Zeit, dass er genau sagte, was er empfand. »Das ist doch überhaupt nicht das Thema, Ulquiorra«, sagte er fest. »Wäre ich eine energetische Frau, hättest du jetzt mit mir das gleiche Erlebnis gehabt! – Ein Austausch von Energie und Körperflüssigkeit.« Er musste wider Willen grinsen.
»Wie kannst du das nur so kühl auf einen solchen Nenner bringen?«, fragte Ulquiorra fassungslos.
»Ich bin nicht
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