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Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Titel: Duocarns - Schlingen der Liebe: 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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wesentlich schwächer. Sie versuchte, ihn an die Wand zu lehnen, um die Tür aufzuschließen. Seine Knie gaben nach. Psal handelte nur noch instinktiv. Sie fing ihn auf und schleifte ihn zu ihrem Bett. Er hielt sich den Hals. Rollte mit den Augen.
    Psal schaute sich den Hals genau an. Er hatte eine blaue Quetschung.
    »Mach den Mund auf!«, befahl sie. Mit Mühe gelang es ihm. Jetzt verstand sie es. Die Spiralvene war gequetscht. Ein kleines Stück von ihr war noch ausgefahren und er konnte diese nicht zurückziehen, weil sie geschwollen war. Das musste sehr schmerzhaft sein.
    Psal warf ihre Jacke auf den Boden und rannte in die Küche um etwas Eis zu holen. Sie füllte es in einen Plastikbeutel und presste ihm den Beutel auf die Kehle. Er seufzte dankbar. Sie sank auf den Sessel neben dem Bett. Jetzt erst hatte sie Zeit ihn zu betrachten. Ein reinrassiger Bacani Mann in schwarzer Jeans, weißem Shirt und schwarzer Jeansjacke. Seine braune Perücke war verrutscht. Sie zog ihm das Ding vom Kopf. – Jetzt wollte sie alles wissen. Ja, sein Irokese war da und verschwand im Kragen. Psal starrte ihn an. Er lag auf dem Bett, presste den Eisbeutel gegen den Hals und starrte zurück.
    »Wieso hat sie solche Augen?«, sagte er.
    »Warum hast du solche Augen?«, antwortete sie auf die gleiche Art. Der Schreck fuhr ihr erneut in die Glieder. Hatte sie das eben gedacht? Hatte er etwas gesagt?
    »Ich habe nichts gesagt«, dachte sie.
    »Doch, hast du«, antwortete der Mann wiederum.
    »Du kannst mich hören, wenn ich denke?« Psal war fassungslos.
    »Du denkst nicht, sondern du benutzt Telepathie«, klärte er sie auf.
    »Aber ich kann das doch überhaupt nicht!«
    Der Bacani wollte lachen, aber es kam nur ein Husten. »Jetzt schon! Bin ja ganz froh, dass ich so mit dir reden kann – ich glaube meine Kehle ist für immer demoliert. Dieser verdammte Scheißkerl!«
    »Wen meinst du?«
    »Na, den Bacani, der dich und David angegriffen hat! Er hat dich gegen die Wand geschleudert und David verletzt.«
    »Was? Ein Bacani?« Verdammt! Waren Bar, Krran oder Pok ihr gefolgt? »Beim Vraan, wo ist David jetzt? Wieso kennst du ihn überhaupt?«
    Der Mann blickte sie mit seinen wunderschönen Augen an und sie würde nie vergessen, was er dann sagte: »Weil David zu meinem Date gegangen ist, Sweet Lady. Ich bin Crazy Boy.«
     

     
    Psal starrte ihn an. Eben hatte sie erfahren, dass sie der Telepathie mächtig war. Jetzt begriff sie, dass der, den sie als seelenverwandt eingestuft hatte, es auch mehr als das war – er war ein Ebenbürtiger der gleichen Rasse.
    Der Mann stöhnte und versuchte zu schlucken. Er holte sein Handy aus der Hosentasche und tippte schnell eine SMS. »Entschuldige, ich muss Bescheid sagen, dass ich noch lebe.«
    Psal beobachtete ihn, wie er die SMS abschickte. Ihre Gedanken überschlugen sich. Wem simste er denn? Wie konnte es überhaupt sein, dass er auf der Erde war?
    Er presste wieder mit unglücklichem Gesicht das Eis an die Kehle und sah sie an. » Du hast sicher Fragen.« Psal nickte langsam. »Darf ich dir zuerst eine für mich sehr wichtige Frage stellen?« Psal hob den Kopf. »Wie stehst du dazu, was die Bacanis hier auf der Erde treiben?«
    Sie runzelte die Stirn. »Du meinst, dass wir hier zur Ernährung die Gehirne der Menschen benutzen? Es bleibt uns nicht viel anderes übrig – sonst verhungern wir.«
    »Das stimmt so nicht. - Ich habe unhöflicherweise vergessen mich vorzustellen. Ich bin Chrom.« Er neigte den Kopf.
    Psal blickte ihm fest in die Augen. »Ich bin Psal.«
    »Gut, Psal«, fuhr er fort. »Wie du siehst, gibt es mich auch auf der Erde. Ich esse keine Gehirne und hinterlasse keine Leichenberge von leer gefressenen und tot gesaugten Einheimischen.«
    Psal staunte. »Du trinkst keine Energien? Und was isst du?«
    »Ich trinke keine Lebensenergien und ernähre mich von Katzenfutter.«
    Psal blieb der Mund vor Erstaunen offen stehen. Sie strich sich durch das Haar und bemerkte, dass sie die Perücke noch trug. Sie zog sie vom Kopf. Zufrieden blickte Chrom auf ihr Irokesenhaar.
    Psal hatte sich wieder gefasst. »Du bist hier auf der Erde und lebst von Katzenfutter? Wie bist du hierher gekommen?«
    »Bitte beantworte zuerst meine erste Frage, Psal.« Er blickte ihr fest in die Augen. Sein Blick war hell-violett.
    Sie zögerte einen Moment. »Ich will dir die Wahrheit sagen. Unser Chef, Bar, ist selbstsüchtig und brutal. Er beutet alle aus. Aber, immerhin haben wir dank seiner Klugheit

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