Duocarns - Schlingen der Liebe: 2
Wichtiges ein. »Ich habe die Glasscheibe vom Fenster des Schuppens kaputtgemacht, als ich kam. Kannst du sie reparieren?« Frran nickte. Blitzschnell verschwand Pan im hohen Gras und wieselte zum Auto. Es stand da wie am Abend zuvor. Er stieg eiligst ein, ließ den Motor an und fuhr los. Ein Fahrzeug kam ihm entgegen, als er vom Feldweg auf die Straße abbiegen wollte. Er drehte den Kopf rasch zur Seite, um nicht gesehen zu werden und gab Gas. Er hatte kurz ein Bacani-Gesicht in dem Wagen wahrgenommen und sein Blut rauschte vor Angst. Hoffentlich war er unbemerkt geblieben! Er schaltete das Navi ein und gab einen Umweg nach Seafair ein. Man konnte ja nie wissen!
Zu Hause angekommen fuhr er den Pick Up in die Garage und verschloss das Tor. Er raufte sich das Haar. Er hatte ein Bündel Informationen, aber er wollte Frran nicht verraten. Er dachte noch nach, als ihm Lady an den Hals sprang. Sie packte ihn am Handgelenk und zerrte ihn zu Chroms Zimmer. Entkommen unmöglich!
Chrom saß auf seinem großen Bett, das er mit Lady teilte, und sah ihn starr an. Er musterte ihn von oben bis unten und zog die Brauen zusammen.
»Habe mir deine Tarnung schlimmer vorgestellt«, begann er.
»Paps, ich muss dringend mit dir reden!« Pan setzte sich auf das Bett. »Du möchtest doch gern, dass der Bacani Frau nichts geschieht, stimmts?«
Chrom runzelte die Stirn. Was hatte das mit Pans »Ausflug« zu tun?
»Ich habe ein Mädchen kennengelernt, das ich auch gern schützen würde. Sie ist eine Bacanar.«
»Eine was?«, erkundigte Chrom sich.
»Sie ist eine Bacanar, wie ich. Unsere Hybridform heißt so.«
Chrom fiel der Unterkiefer nach unten. »Ihr Götter! Wo bist du gewesen?«
Pan berichtete haargenau, was sich ereignet hatte. Er betonte, wie hilfsbereit Frran gewesen war. Zum Schluss legte er Chrom die externe Festplatte in den Schoss. Chrom war sprachlos.
Er nahm Pan in die Arme und drückte ihn fest an sich. »Ich sollte jetzt sauer sein, aber bin trotzdem einfach nur froh, dass du wieder da bist. Das war eine Heldentat, aber dabei hättest du den Tod finden können.« Er ließ ihn los. »Wir informieren die Duocarns«, sagte er fest. »Solutosan bekommt die Daten nur, wenn er verspricht, die beiden Frauen zu verschonen.«
Gemeinsam liefen sie los, um Solutosan zu suchen – und fanden ihn sofort, denn er stand vor ihnen.
»Ah! Der verlorene Sohn?« Solutosan kniff die Augen zusammen.
»Wir müssen mit dir sprechen! Es ist wichtig!« Sie gingen herunter in den Computerraum. Chrom erzählte im Detail, was passiert war.
Solutosan staunte nicht schlecht – blickte auf die externe Festplatte in Chroms Hand. »Ihr wollt, dass die beiden Bacani Frauen in deren Basis verschont bleiben, wenn wir den Laden ausräumen. Wie soll ich das versprechen? Niemand weiß, was dann geschieht. Wir können es nur versuchen.« Chrom und Pan nickten.
»Frran hat mein Handy«, sagte Pan. »Ich kann sie warnen, bevor ihr zuschlagt, und sie dann wegbringen.«
Solutosan legte den Kopf schief. »Okay, das könnte klappen. Heute Abend ist erst mal Kino-Zeit. Wir werden sehen, was das bringt.«
Um David beim Kinobesuch zu beobachten, und die Bacanifrau danach verfolgen zu können, hatten Meo, Terv und Chrom sich dem Pärchen an die Fersen geheftet. Terv und Chrom liefen auf der Straße, während Meodern ihnen auf den nächtlichen, noch von der Sonne gewärmten, Hausdächern folgte. Er trug wieder die dünne schwarze Baumwollhose, ein dunkles, langärmeliges Shirt, dünne Leder-Handschuhe und hatte sein blondes, auffälliges Stachelhaar mit einer schwarzen Kappe bedeckt. Er liebte diese Einsätze und spähte neugierig nach unten. Er blinzelte. Da hatten die beiden doch tatsächlich wieder den gleichen Verfolger wie beim letzten Treffen. Wieder den drahtigen Kerl im Trenchcoat, der verdächtig nach Bacani aussah.
Meo zückte das Handy. »Terv? Hier schleicht wieder einer hinter den beiden her. Sieht aus wie ein Bacani.«
Tervenarius knurrte. »Nicht nur einer! Dieses Mal ist auch noch jemand in einem Auto hinter den beiden her! Er parkt direkt vor dem Kino! Ein grüner VW!«
»Ich übernehme den im Auto. Okay!« Er legte auf.
Meo sprang und spähte nach unten – suchte den Wagen. Er parkte wirklich vor dem Kino, in dem die beiden gewesen waren. Er sah den Verfolger ausscheren. Jetzt konnte er auch Gas geben! Mit seiner blitzartigen Geschwindigkeit verfolgte er den Wagen bis ins Westend. Ein schmächtiger Kerl in schwarzer
Weitere Kostenlose Bücher