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Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Titel: Duocarns - Schlingen der Liebe: 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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Lederkleidung stieg aus. Jetzt wollte er es doch genau wissen. Meodern schwang sich näher heran und witterte. Sein Verdacht bestätigte sich. Ein Bacani! Er spürte ein Kribbeln in den Händen. Was hätte er darum gegeben, sich auf den Kerl stürzen zu können, um ihm den Garaus zu machen! Aber das war unklug. Meo rieb die Fingerspitzen aneinander, um sich zu beruhigen.
    Der Kerl betrat eine Kneipe. Er kam heraus und spazierte zur nächsten - um zum Schluss in einer ganz üblen Spelunke zu verschwinden, vor der sich etliche, zwielichtige Gestalten herumtrieben. Meodern beobachtete, wie sich einige der Menschen gegenseitig etwas unter der Hand zuschoben. Irgendetwas wurde da verkauft. Der Bacani schien das zu wissen und kannte sich offensichtlich gut aus.
    Er schlenderte durch das Westend und stieg wieder in seinen Wagen. Die Sache wurde immer interessanter. Er nahm den Weg Richtung Trans Canada Highway und Meo folgte ihm bis Harbourview Park. Dort parkte der Kerl und verschwand in einer verlassenen Industriehalle.
    Meo wartete. Er hatte sich auf das Dach der gegenüberliegenden Lagerhalle katapultiert. Der Bacani verließ das Gebäude und fuhr weg. Meodern zögerte – weiter beschatten oder in die Halle schauen? Das Nummernschild des Bacani Wagens hatte er sich gemerkt. Er entschied, die Halle zu überprüfen. Die Türen waren abgeschlossen. Er würde auf keinen Fall die Schlösser zerstören. Also sprang er fast geräuschlos auf das Hallendach. Von oben konnte er durch ein verschmutztes Oberlicht schauen. Der Innenraum war leer und verlassen. Was hatte der Bacani dort gewollt? Vielleicht hätte er ihn doch besser weiter verfolgt. Aber nun war es zu spät. Meo machte sich auf den Heimweg.
     

     
    Die Bacanifrau Patty hatte nach dem Kino noch überhaupt keine Lust nach Hause zu gehen. Sie war aufgekratzt und übermütig, hatte sich bei ihm eingehakt und redete dummes Zeug. Also wanderte David brav und auftragsgemäß neben ihr her. Sie zog ihn von einem Boutique-Schaufenster zum nächsten und ließ auch die Schuhläden nicht aus.
    David bemühte sich, freundlich auf ihre Kommentare zu den ganzen Sachen zu antworten. Tervenarius und er bevorzugten elegante Herren-Geschäfte. Er fand die ganze Frauenkleidung, für die sie sich begeisterte, völlig uninteressant. Tervenarius. Sein Herz schlug schneller wenn er an ihn dachte. Nein, er musste sich nun auf seinen Auftrag konzentrieren. Er lächelte die Bacani an, die ihn auf ein paar besonders hübsche Schuhe hinwies.
    Er war heilfroh, als die Frau einen kleinen Pub entdeckte. Sofort stimmte er zu, dort etwas zu trinken. Er hatte sie richtig eingeschätzt, was ihre Einsamkeit anging. Sie war aufgekratzt und genoss ihr Treffen in vollen Zügen. Sie hatte das Bedürfnis nach Normalität mit einem netten Mann. David plagte nun doch sein schlechtes Gewissen. Was er machte, war eindeutig Betrug und sie tat ihm leid. Sie hatte sicherlich Besseres verdient. Er wunderte sich ein wenig, dass sie ein Glas Wein bestellte – wusste er doch von Solutosan, dass Bacanis nur Wasser tranken. Aber okay, vielleicht würde das ihre Zunge lösen und es würde sie dazu bringen, endlich ein paar brauchbare Informationen von sich geben.
    »Ich freue mich auch über den schönen Abend«, antwortete er und reichte ihr das Weinglas. Ihre Hände berührten sich kurz und Patty errötete. Ja, seine Einschätzung war richtig gewesen. Beschwingt lachte sie David an. Das würde jetzt in eine Richtung gehen, die er absolut nicht wollte. Er wusste, dass Terv und Chrom ihnen wie die Schatten folgten. Wie wurde er sie jetzt nur los?
    Er winkte dem Kellner und bezahlte – lotste sie langsam aus dem kleinen Lokal. Sie bummelten, wieder eingehakt, in Richtung ihres geparkten Autos. Ihr alter Ford stand in einer kleinen, engen Sackgasse.
    »So«, kicherte die Bacani leicht angeheitert und öffnete die Beifahrertür. »Ich denke, ich muss nun nach Hause.«
    David nickte. Die Frau kam lächelnd auf ihn zu. David wich automatisch ein wenig zurück. Aber zu spät! Sie hatte bereits ihre Arme um seinen Hals geschlungen und ihre Lippen auf seinen Mund gepresst.
    David wollte gegen sie drücken, um sie abzuwehren - nahm jäh aus den Augenwinkeln einen sich rasch nähernden Schatten wahr. Eine schwarze Gestalt sprang sie mit einem Fauchen an, schleuderte die Frau mit dem Rücken gegen die rote Ziegelsteinwand, die hart aufschlug. Gleichzeitig erwischte das Wesen ihn und riss ihm mit einem scharfen Gegenstand den

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