Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Duocarns - Schlingen der Liebe: 2

Titel: Duocarns - Schlingen der Liebe: 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
Vom Netzwerk:
verführerisch und Maureen dachte einen Moment, sie würde in dem Sessel versinken. Er stand auf - die Kerzen flackerten kurz als er vorbei ging.
     

     
    Chrom stand im fahlen Morgenlicht auf der gefrorenen Wiese vor der Basis. Er zog seine Jacke enger um sich, denn der Wind pfiff bis auf die Knochen. Trotzdem wollte er nicht hinein gehen. Im Kopf plante er schon, wo das neue Haus stehen würde und die Ställe für die Tiere. Die Tür des alten Schuppens wurde langsam aufgedrückt und Ladys dicker Kopf erschien in der Öffnung. Sie erspähte ihn, kam näher, setzte sich vor ihn und schaute ihn mit schief gelegtem Kopf fragend an.
    »Lady, mein Mädchen, das wird alles spitze. Sobald der Boden offen ist, fangen wir an! Wir müssen uns nur noch nach einer guten Tierärztin umsehen.« Lady blickte etwas verständnislos mit ihren gelben Augen. Chrom kraulte mit zwei Krallen ihren dicken Pelz am Hals.
    Neben den Schuppen knisterte etwas. Ein Tier? Chrom ging ein paar Schritte und sah neugierig um die Ecke. Es knisterte in der Luft, stärker, noch stärker. Chrom wich zurück. Die Luft verdichtete sich kreisförmig. Das Innere des Kreises füllte sich mit Nebel.
    Chrom trat vorsichtshalber noch weiter zurück. Lady an seiner Seite knurrte. Der Kreis verstärkte sich. Jetzt konnte er sehen, dass der Ring golden war und sich in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit drehte. Er erreichte fast den Durchmesser der Schuppentür.
    »Ihr Götter!« Chrom hatte so etwas schon einmal gesehen, auf Bildern, während seiner Ausbildung als Navigator auf Duonalia. Er starrte auf den rasenden Kreis. Es war der Ring eines Energetikers. Auf der Erde? Lady sprang wie verrückt und bellte die Erscheinung hysterisch an.
    Der goldene Ring verdichtete den Nebel in sich weiter, von weiß zu grau – zu schwarz. Die Anomalie! Fast so hatte die Anomalie ausgesehen! Chrom machte einen Schritt auf den Ring zu. Sein Herz raste! Die Anomalie vor seinen Augen! Aus dem Dunkel in der Mitte trat eine Gestalt. Ein Mann! Seine Brust strahlte in einem goldenen Licht. Arme hielten ihn umfasst. Er war nicht allein. Jemand klammerte sich an seinen Rücken! Der Mann machte einen Schritt nach vorne und fiel mehr aus dem Ring, als dass er schritt – riss die an ihn geklammerte Gestalt mit – stürzte auf das gefrorene Gras. Er legte die Hand auf seine Brust. Schob die andere Hand daneben. Nein, da war keine Hand. Er hatte nur einen Stumpf ohne Hand. Die intakte Hand und der Stumpf erstrahlten in goldenem Licht. Der goldene Schein verblich langsam und erstarb dann ganz. Der Ring hinter ihm fiel zusammen, als hätte es sie nie gegeben.
    Lady bellte immer noch wie wahnsinnig. Chrom legte ihr beruhigend die Hand auf den dicken Kopf und sie hörte auf zu bellen, stand aber bebend neben ihm, die Lefzen gehoben. Beide Gestalten lagen vor ihm im Gras, in zerfetzte Gewänder gehüllt. Chrom erkannte sofort aus welcher Faser sie hergestellt waren. Die Gewänder waren aus Donafaser! Dona! Langsam kam Chroms Gehirn in Bewegung. Ihr Götter! Zwei Duonalier lagen zu seinen Füßen – schwer atmend. Ein Mann und eine Frau!
    Chrom näherte sich ihnen langsam. »Geht es euch gut?«, fragte er auf duonalisch. Seine Stimme hörte sich fremd an. Der dunkelhaarige, schlanke Mann hob den Kopf.
    »Wo sind wir?«, antwortete er auf duonalisch.
    Chroms Hände zitterten. »Ihr seid auf der Erde!« Er konnte vor Aufregung kaum sprechen. Die Frau strich ihr langes, blondes Haar aus dem weißen Gesicht und blickte ihn mit silbernen Augen an.
    »Ein Bacani!« stieß sie hervor. »Ulquiorra! Ein Bacani! Wo sind wir?«
    Chrom fasste sich als Erster. Er verbeugte sich und sagte langsam und klar: »Willkommen auf der Erde! Ich bin Chrom, der Navigator der Duocarns!« Er wechselte zur Telepathie. » Ihr habt einen langen Weg hinter euch .«
    Der Energetiker rappelte sich hoch und half der Frau auf die Beine. Er verbeugte sich ebenfalls. » Ich bin Ulquiorra und das ist Trianora. Wir haben die Duocarns gefunden? « Er schwankte, griff sich an die Brust und begann zu zittern.
    Jetzt wurde Chrom erst klar, wie kalt den beiden sein musste. » Entschuldigt meine Unhöflichkeit. Darf ich euch in mein Haus einladen? « Er deutete auf einen der Schuppen. » Das hier ist übrigens eine Freundin von mir «, er deutete auf die Wölfin. »S ie heißt Lady. «
    Ulquiorra und Trianora verneigten sich vor der Wölfin.
    » Wir freuen uns dich kennenzulernen. «
    » Sie kann nicht sprechen «, erklärte Chrom. »

Weitere Kostenlose Bücher