Duocarns - Schlingen der Liebe: 2
zitterte kurz.
Mit den Händen fuhr sie sanft streichelnd über seine schmalen, harten Lenden. Kaum geschehen, schlug sie ihm hart den Griff der Peitsche zwischen die Schulterblätter.
Xan stieß den Atem aus.
Sie tauchte unter seinem Arm durch und kam von vorne. Er hielt die Augen geschlossen. Mit der einen Hand streichelte sie seine Wange – mit der anderen riss sie die Nägel über seine Brust, die Brustwarzen nicht verschonend.
Sie blickte nach unten. Ihre Behandlung zeigte Wirkung. Sein Lendenschurz hatte sich gehoben.
»Zu viel Freude«, zischte sie und schritt wieder hinter ihn. Sie holte mit der Peitsche aus. Der erste Schlag traf ihn auf die Schultern. Er zuckte kaum. Maureen strich die Peitsche glatt und holte erneut aus. Sie schlug ihn mit all ihrer Kraft. Die Geisel hagelte auf seine rote Haut – auf Schultern, Rücken, Hinterteil und Oberschenkel.
Xanmeran stöhnte. Was für ein angenehmer Schmerz! Er zerrte an den Ketten vor Wohlbehagen. Maureen schlug ihn mit all ihrer Kraft. Er betete, sie möge niemals wieder aufhören.
Plötzlich war er wieder auf Duonalia. Tarania stand vor ihm, blond und schön. Sie lächelte ihn liebevoll an, bereit sich mit ihm zu vereinigen. Er umfasste sie. Nicht nur mit seinen Armen. Er war ein Hybrid. Er löste seine Dermastrien von seinem Körper und hüllte Tarania damit ein. Drang in sie ein. Umschlang sie in Ekstase. Hörte sie schreien. Sie schrie entsetzlich in seinen Armen. Er zog die Dermastrien zurück. Betrachtete zitternd ihre verätzte Haut. Er hatte sie mit Säure übergossen.
Die Schläge prasselten weiter auf ihn nieder.
»Bitte Maureen, hör nicht auf!«, stöhnte er. Wieso hatte er Tarania damals verletzt? Warum hatte er nicht eins seiner Aphrodisiaka gewählt und sie damit eingehüllt?
Maureens Schläge ließen nach, wurden schwächer. Ihre Kraft war verbraucht.
Sie kam von vorne. Hob mit der Hand seinen Kopf und schlug ihm heftig ins Gesicht.
Schneller als sein eigener Verstand reagieren konnte, hatte er die Dermastrien gelöst, Maureen umschlungen und an seinen Körper gezogen. Nein, nein, es durfte sich nicht wiederholen! Er schloss die Augen und konzentrierte sich. Er dachte an Maureen, wie sie ihn am Feuer angeschaut hatte. Wie sie auf ihm gesessen hatte in ihrem Kampfanzug. Er strömte. Hielt sie umschlungen und strömte seine Wärme, sein geschundener Körper gab ihr seine Liebe, hielt sie in seinem erotischen Kokon gefangen.
Maureen schrie nicht! Sie seufzte und klammerte sich an ihn. Ihre Hände, die ihn eben noch geschlagen hatten, umfassten sein Gesicht und bogen es zu ihr hinunter. Er spürte ihre warmen Lippen auf seinen, gab ihr nach, löste auch die Dermastrien aus seinem Gesicht und umhüllte ihres, ihre Haut sanft streichelnd. Xanmeran stand in seinen Ketten, seine wahre Haut, schwarz und golden schillernd, entblößt, Maureen in seinem roten Kokon der abgelösten Dermastrien vor sich haltend und in einem Kuss mit ihr verschmelzend.
Wo war sie? Was war geschehen? Xanmeran hielt sie umfangen. Maureen zitterte vor Lust und Verlangen nach ihm. Alles war rot. Es gab nur ihn. Sie schlang die Arme um ihn. Sie wollte ihren Kuss – ihre Belohnung für ihre Mühe. War das ein Kuss? Sie spürte etwas unter ihr Kleid kriechen, sanft. Das war er. Aber wie konnte das sein? Er umfasste ihre nackte Haut unter dem Kleid, war überall. Sie spürte ihn zwischen ihren Beinen. Sie versuchte die Augen zu öffnen. Es ging nicht. Sie holte tief Luft. Das ging ihr zu schnell.
»Nein!«, stieß sie hervor. Alles löste sich. Ihr Kleid lag wieder auf ihrer Haut. Seine angenehme, warme Zunge war aus ihrem Mund verschwunden. Er hing vor ihr in den Ketten. Zerschlagen, den Kopf gesenkt. Wie in Trance nahm ihre Hand sein Kinn und zwang ihn sie anzusehen. In seinen schwarzen Augen tanzten goldene Funken.
Erschreckt ließ sie die Hand fallen. »Was bist du?«
Xanmeran löste die Dermastrien an seinen Hand- und Fußgelenken und glitt aus den Lederfesseln. Er stand vor ihr und schüttelte langsam den Kopf. Dann ging er zu seinen Kleidern.
Maureen starrte ihm unbeweglich hinterher, ging die paar Schritte zum Sessel und sank hinein. Sie sah ihm wortlos beim Anziehen zu. Er schwang sich den Lammfellmantel über die Schultern und kam zu ihr. Kniete sich vor den Sessel und neigte den Kopf.
»Danke! Danke, Maureen!« Er kam näher, hob ihr Gesicht mit zwei Fingern und küsste sie zärtlich auf die Lippen. Sein Mund war hart und
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