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Durch den Sommerregen

Durch den Sommerregen

Titel: Durch den Sommerregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Hinz
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für den Rest des Abends die Fassung wahren konnte. Die beiden haben ihre kleine Nummer gut überspielen können, doch mir war es unmöglich, dieses erotische Bild aus meinem Kopf zu bekommen. Die Tatsache, dass ich in Gabriels Armen gekommen bin, hat es nicht besser gemacht. Ganz im Gegenteil, jetzt will ich nur noch mehr. Mehr von ihm. Mehr von uns.
    „Und ich kann es nicht fassen, dass du mich genötigt hast, den Voyeur zu spielen.“
    „Genötigt? Dein Höschen ist doch jetzt noch feucht. Ich bin mir sicher, dass du diese Szene für einige Zeit in deinem Kopf durchspielen wirst.“
    Mit der flachen Hand klatscht er auf meinen Hintern und marschiert dann einfach ohne mich Richtung Haus.
    „Kommst du?“, fragt er über seine Schulter.
    „Bin ich schon.“
    „Das weiß ich, Helena!“

    Verwirrt bleibe ich im Wohnzimmer stehen, denn ich vernehme kein Geräusch, das auf seinen Aufenthaltsort schließen lässt, bis im Badezimmer das Wasser aufgedreht wird.
    Abwartend bleibe ich stehen, um zu hören, ob er sich nur die Hände wäscht oder unter die Dusche gestiegen ist.
    Da reißt er auch schon die Tür auf. „Was ist jetzt? Duschen?“
    Er ist nackt.
    Komplett, von oben bis unten.
    Na, das ging schnell. Und sieht sehr, sehr gut aus.
    „Ich ... uuhh ...“
    Mein Sprachzentrum fährt scheinbar gerade herunter.
    Zwar hab ich schon einiges von Gabriel gesehen, ihn in seiner ganzen Pracht anzuschauen, verschlägt mir dennoch die Sprache. Er ist perfekt. Durchtrainiert, ohne übertrieben muskulös zu sein, hat er die Figur eines Athleten. Oder eines Tänzers. Er muss doch länger und intensiver Ballett getanzt haben, als er mir eingestehen wollte.
    „Du kannst mich ruhig noch eine Weile anstarren, aber dafür darfst du auch gerne näher kommen. Bevorzugt ohne Kleidung und in der Duschkabine.“
    Er lässt mir gar keine andere Wahl, als ihm zu folgen, denn von ihm sehe ich nur noch die ansehnliche Hinterseite, inklusive dem beeindruckenden Raben-Tattoo, ehe er vor meinen Augen unter den dampfenden Duschstrahl steigt.
    Fünf Jahre. Seit fünf Jahren hat mich kein Mann mehr berührt. Mein Körper ist mehr als bereit, das jetzt zu ändern, und meinem Verstand bleibt für den Moment gar nichts anderes übrig, als ihm zu folgen, denn er hat sich gerade zu meinem Sprachzentrum gesellt.
    Auf dem Weg ins Bad ziehe ich mein T-Shirt über den Kopf und werfe es achtlos auf die Couch. Die Knöpfe meiner Shorts öffne ich ebenfalls im Gehen, um sie mir vor der beschlagenen Duschkabine zusammen mit meinem Slip abzustreifen.
    Während ich mich meines BH entledige, öffnet Gabriel die Glastür und reicht mir eine Hand.
    Im Bruchteil einer Sekunde bin ich in seinen Armen. Das warme Wasser intensiviert unseren Hautkontakt um ein Vielfaches. Ich spüre nur noch ihn, als er meinen Kopf anhebt und mich mit einer Intensität küsst, die schon an Verzweiflung grenzt.
    Noch bevor ich Gabriel berührt habe, war sein Schwanz schon leicht erigiert, doch jetzt wird er zwischen uns spürbar hart. Ich kann nicht widerstehen und muss ihn in die Hand nehmen.
    Gabriel lässt nicht von meinen Lippen ab und keucht in meinen Mund, als ich seinen Schwanz massiere. Er streicht meine offenen Haare nach hinten und zieht uns gemeinsam unter den Wasserstrahl. Seine ohnehin schon lockigen Haare kringeln sich durch die Nässe und fallen ihm in die Stirn. Ich versuche unter dem Wasser die Augen aufzuhalten, doch irgendwann muss ich mich geschlagen geben und sie schließen, um sie nicht unnötig zu reizen.
    Plötzlich lässt Gabriel von mir ab und greift nach meiner Hand.
    „Stopp!“, keucht er. „Sonst ist es vorbei, bevor wir überhaupt angefangen haben.“
    „Schade. Gerade wollte ich testen, wie du schmeckst.“ Der Gedanke alleine macht mir den Mund wässrig und meine Worte bringen ihn zwischen uns zum Pulsieren.
    „Wenn du mir eine Viertelstunde Erholungszeit gönnst …“, sagt er nach kurzer Überlegung.
    „Wir haben noch die ganze Nacht, Gabriel“, sage ich und gehe vor ihm auf die Knie.
    „Das klingt sehr gut.“
    Eine Mischung aus einem Wimmern und einem Stöhnen kommt aus seinem Mund, als ich zum ersten Mal über die geschwollene Eichel lecke. Behutsam legt er seine Hände an meine Wangen, macht jedoch keinerlei Anzeichen, die Kontrolle übernehmen zu wollen.
    So weit es nur geht, nehme ich ihn in den Mund und umkreise ihn mit meiner Zunge. Gabriels Hände wandern in meine Haare, während er mit verhangenem Blick auf mich

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