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Durch die Hintertür

Durch die Hintertür

Titel: Durch die Hintertür Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lear
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– bei zwei ledigen jungen Herren, die aus Cambridge zu Besuch kamen, war das durchaus üblich, zumal wir so gut befreundet waren. Am Donnerstag, dem Tag unserer Ankunft, hatte ich Morgan lange wachgehalten und mit ihm über seine reizende Braut, seine Erwartungen für die Zukunft und seine Enttäuschungen in der Gegenwart gesprochen. Zu jener Zeit unterhielten sich junge Gentlemen nicht offen über Sex, nicht einmal mit ihren engsten Freunden und Ruderkameraden – doch Morgan sagte bei aller Verdruckstheit genug, dass ich daraus ableiten konnte, er müsse so geil sein, wie es ein kräftiger Kerl von zwanzig Jahren nur sein konnte. Beim Mittagessen an diesem (wie sich noch herausstellen sollte) verhängnisvollen Freitag sorgte ich dafür, dass Morgan etwas mehr Weißwein trank als sonst; er war durstig, und ich sagte ihm, dass nichts so gut die Zunge benetze wie ein Glas kühlen Weißweins.
    Und so steckten wir in diesem engen Wandschrank: zwei leicht angeheiterte junge Männer, dicht aneinander gedrückt, um bloß nicht von der Suchmannschaft entdeckt zu werden. Damit wir die Schranktür schließen konnten, hatte Morgan seine langen Beine in einer ziemlich ungemütlichen (und für mich doch äußerst angenehmen) Position um mich schlingen müssen. Im Innern konnten wir uns kaum bewegen; letzten Endes saß Morgan rittlings auf mir, derweil ich mit dem Rücken gegen einen Haufen von Picknickkissen halb saß und halb lag. Angesichts dieser Lage war es ein Leichtes für mich, meinen Arm wie durch Zufall zwischen seinem Oberschenkel und meiner Hüfte einzuklemmen. Beim Versuch, ihn zu befreien – ein Ruck, ein zweiter, ein dritter –, landete meine Hand in seinem Schritt. Zu Morgans, wenn auch nicht zu meiner, Überraschung lösten diese Berührungen allmählich eine Erektion bei ihm aus.
    »Hey, Boy«, flüsterte ich, »hier drin ist es auch ohne dieses Ding schon eng genug!« Durch seine blaue Flanellhose hindurch drückte ich kurz seinen Schwanz, damit er wusste, was ich meinte. (Morgan war zwar Medizinstudent und sollte sich daher bestens in Sachen Anatomie auskennen, doch zuweilen war er in diesen Dingen etwas schwer von Begriff.)
    »Ich weiß nicht, was mit mir los ist«, sagte er – und ich war entzückt, dass seine Stimme selbst im Flüstern vor Scham und Begierde ganz belegt klang.
    »Liegt wohl an der Hitze«, sagte ich.
    »Genau – die Hitze …«
    »Und vielleicht der Wein?«
    »Ach ja. Auf jeden Fall.«
    Er bewegte das Becken, konnte aber weder aufstehen noch von mir absteigen. Das wollte er wohl auch gar nicht wirklich, denn bei der Bewegung presste er seinen härter werdenden Schwanz gegen meine Hand und brachte ihn immer näher an mich heran. Jetzt saß er mir auf den Rippen; wie gut, dass wir Bostoner uns eines starken und gedrungenen Körperbaus erfreuen, sonst hätte er mich mit seinen Rudererschenkeln wohl zerdrückt.
    »Teufel noch mal«, sagte ich, »das fühlt sich ja wie eine Eisenstange an.« Ich ging durchaus ein Risiko ein, mich so offen auf seinen Schwanz zu beziehen, aber ich vertraute auf die Wirkung des Weißweins. Zu Recht – Morgan war Wein nicht gewöhnt, und schon gar nicht mittags; ihm schien die Richtung, die unser Gespräch nahm, zu gefallen. Dennoch wagte ich es nicht, mein Glück zu sehr zu strapazieren; eine falsche Bewegung, und meine Beute würde, Versteckspiel hin oder her, Reißaus nehmen.
    »Es ist so ungemütlich hier drin«, sagte er und wand sich noch mehr. Einem erfahrenen Betrachter wie mir verriet das Bocken seiner Hüfte das dringende Bedürfnis nach sexueller Erleichterung. Ich war natürlich selbst steinhart, und zwar schon seit wir in diesen Schrank gekrochen waren. Ich schob mein Becken ein wenig nach vorn.
    »Wenn du dich vielleicht etwas zurücklehnst«, flüsterte ich. Die Aufforderung wirkte Wunder. Beim Zurücklehnen brachte Morgan zwei Dinge zustande: Erstens berührte er mit seinem Hintern meinen Schritt, und aus seinem unterdrückten Keuchen konnte ich ableiten, dass er wusste, was sich da gerade an seinem Steiß rieb. Zweitens presste er seinen eigenen Schwanz nun noch viel schmerzlicher gegen den engen Stoff seiner Hose.
    »O Gott …« Es war zur Hälfte geflüstert, zur Hälfte gestöhnt.
    »Komm«, sagte ich und ging aufs Ganze, »lass mich es dir ein wenig bequemer machen.« Mit meiner freien Hand knöpfte ich seine Hose auf, und er wehrte sich nicht dagegen. Als ich seinen Schwanz schließlich herausgefischt hatte, schien er sich ein wenig zu

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