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Durch die Hölle in den Himmel (German Edition)

Durch die Hölle in den Himmel (German Edition)

Titel: Durch die Hölle in den Himmel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klaus Plüg
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bevor man sie rausschmeißt.
    Jetzt sah er, dass es noch eine vierte Kategorie gab.
    Dann kam ihm der unerwünschte Gedanke, dass sie sich im Keller verirrt haben könnte, und eigentlich in einen anderen Raum wollte, um dort nach jemand zu suchen.
    Als sich seine Augen an die schwache Beleuchtung gewöhnt hatten, erkannte er aber, dass sie ohne jeden Zweifel zu ihm wollte.
    Denn er konnte im Gesicht seiner Kundschaft jedes Stadium des Entzuges ablesen; und diese kleine geile Schönheit, war zweifellos kurz vorm Zusammenbruch.
    Damit die sich in sein Bett legt, muss er nicht erst Pläne schmieden; sie nur ein wenig zappeln lassen; ihr dann etwas anbieten und die Bedingung stellen.
    So einfach ist das.
    Abhängigkeit öffnet so manchem Menschen die Tür zu den schönen Seiten des Lebens. Doch wenn sie die schönen Seiten als Trug und schöne kurze Träume entlarvt haben, hervorgerufen durch die Drogen, dann stellen sie mit Entsetzen fest, dass sich die Tür in die normale Welt, hinter ihnen fest verschlossen hat und bleiben verzweifelt auf der Strecke.
    Doch mit solchen Schicksalen hatte Hassan noch nie ein Problem gehabt.
    Jeder sucht sich eben selbst seinen Weg und geht ihn dann, ohne sich umzudrehen, bis an sein jämmerliches Ende. Auch diese kleine ungläubige Schlampe, scheint ihren Weg gefunden zu haben. Und wenn sie noch so schön und begehrenswert ist, so bleibt sie doch eine Ungläubige, die nichts Besseres verdient hat, als in meinem Bett zu landen. Ich muss ihr nur noch zeigen, welche Überraschungen ich für sie, auf dem langen Weg der Schande, bereit halte.
       „Hallo meine Liebe, kann ich dir irgendwie helfen?“
    Nadine war innerlich zerrissen. Einerseits wollte sie hier so schnell wie möglich weg von dem schmierigen Kerl, andererseits war sie schon so nah am Ziel, dass es idiotisch wäre jetzt noch davon zu laufen.
       „Robert“, stammelte sie ziemlich hilflos, „ich suche Robert.“
    „Das kann doch nicht wahr sein“, dachte Hassan, „wer würde die Braut mit diesem total farblosen Weichei in Verbindung bringen.
       „Dann sind wir ja schon zu zweit“, erwiderte er, „auf den warte ich nämlich auch. Aber nun komm erst mal rein, dich muss hier nicht jeder sehen.“
    Er blieb bewusst in der Tür stehen, damit sie sich nicht ohne Berührung an ihm vorbei drängen konnte. Schon der leichte Kontakt ihrer Hüfte mit seiner Männlichkeit, versetzte seinen Körper in Aufruhr und machte es ihm nicht leichter, für die Umsetzung seiner Ziele einen klaren Kopf zu behalten.
       „Setz dich irgendwo hin“, brachte er mühsam mit belegter Stimme hervor.
    Nadine sah sich nach einem Platz um, wobei ihr entging, dass Hassan leise die Tür hinter sich verschloss. Doch sie stellte erstaunt fest, dass die Blondine verschwunden war. Erst jetzt, als sie in einem geblümten Sessel saß, bemerkte sie eine weitere Tür. Der Raum war offensichtlich irgendwann unterteilt worden. Anscheinend war sie auf Hassans Anweisung hin, durch diese Tür in den Nebenraum verschwunden.
    Nadine versuchte sich schnell ein Bild von Hassan zu machen, wusste diesen kleinen, drahtigen Mann, aber nicht so recht einzuordnen.
    Seine Augen tasteten hemmungslos ihren Körper ab, bevor sie flüchtig ihr Gesicht streiften und sich dann für eine Weile auf ihren Brüsten wiederfanden. Ihre Tränen waren ihm aber dennoch nicht entgangen.
       „Diese Tränen werden mich schnell und sicher ans Ziel bringen. Sie sind ein zuverlässiges Zeichen dafür, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt, bis sie vom Turkey weichgeklopft wird. Die hofft auf ganz schnelle Hilfe – egal wie. Und das macht mir die Sache um vieles leichter.“ Hassan wusste mit den Seiltänzern umzugehen, wenn sie bereits in den Abgrund blickten.
       „Wie kann ich dir denn helfen, Schätzchen?“
    Ihre Hände verkrampften sich ineinander, weil sie nicht wusste, wie sie ihm beibringen sollte, dass sie kein Geld hatte, aber trotzdem dringend Kokain von ihm haben musste.

Kapitel 25
       „Du kennst ja sicher den Robert, der ist immer für mich zu dir gekommen. Der nimmt ja selbst kein Kokain, hat es immer nur für mich geholt. Heute wollte er mir auch wieder etwas mitbringen. Ich dachte ich würde ihn vielleicht hier treffen. Weil ich doch schon so lange warte, dachte ich, ich könnte ihm entgegen gehen.“
    Hassan hatte sie mit lebloser Miene betrachtet und in aller Ruhe ausreden lassen.
       „Das hab ich ja nun verstanden, aber nicht wie ich dir dabei helfen

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