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Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Titel: Dying for You - Gefangen Im Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
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viele sommersprossige Rothaarige besitzen. Ein bisschen wie die Rote Zora.
    Sie musste lachen.
    Sie untersuchte gerade den ovalen blauen Fleck zwischen Schläfe und Wangenknochen, als Bain mit einem Tablett in der Hand wieder hereinkam.
    „Frühstück ist fertig!“ Er klappte ihr das Esstischchen aus dem Nachttisch und stellte das Tablett vor sie hin.
    Cara sah die zwei kleinen Packungen Orangensaft sofort. Bevor sie zugreifen konnte, hatte Bain schon eine geöffnet und goss den Inhalt in ein Glas, das er ihr reichte. Dankbar trank sie es halbleer und wischte sich dann den Mund ab.
    Er hob das Tuch vom Tablett und brachte einen Teller mit Eiern und Speck, Grießbrei und einem Keks zum Vorschein.
    Sie griff zur Gabel.
    „Willst du auch Kaffee?“, fragte Bain.
    Sie schüttelte den Kopf. „Lieber nicht. Dabei mag ich Kaffee eigentlich. Aber im Moment wird mir schon vom Gedanken daran übel.“
    Bain nahm sich die Tasse und fragte: „Dann darf ich?“
    „Greif zu.“
    Er trank einen Schluck und verzog das Gesicht.
    „Oh, ist er so schlecht?“
    „Na ja. Es gibt besseren.“
    Eine Viertelstunde später hatte Cara ihr Frühstück beendet und musste feststellen, dass sie immer noch hungrig war. Sie wollte Bain gerade bitten, ihr wenigstens noch einen Orangensaft zu besorgen, als es an der Tür klopfte. Bain stand auf und öffnete die Tür einen Spalt, dann hörte Cara ihn mit jemandem sprechen. Ein Mann kam herein, Mitte dreißig, mit zurückgehendem Haaransatz und leichtem Bauchansatz, wie sein nicht zugeknöpfter Arztkittel verriet.
    „Guten Morgen, Miss Bedell, ich bin Dr. Sanderson. Wie geht es Ihnen?“ Er betrachtete den geschwollenen Bluterguss auf ihrer Stirn, dann fiel ihm der leere Teller auf. „Offensichtlich hat Ihnen das alles nicht auf den Magen geschlagen.“
    „Anscheinend macht so eine Gehirnerschütterung eher hungrig. Ich hab jedenfalls Hunger wie ein Wolf. Ich habe ja nicht mal Kopfschmerzen.“
    „Der Hunger ist sicher keine Folge Ihrer Gehirnerschütterung.“
    „Nein?“
    „Darf ich Sie kurz untersuchen, dann besprechen wir die Ergebnisse der Blutuntersuchung, ja?“
    „Blutuntersuchung?“ Sie sah vom Arzt zu Bain, der genauso verwundert aussah wie sie.
    Als der Arzt ein paar Minuten später die Untersuchung abgeschlossen hatte, zog er sich einen Stuhl heran und setzte sich. Er sah hinüber zu Bain, der auf der anderen Seite des Bettes stand.
    „Sind Sie zufällig Mr. Bedell?“, fragte der Arzt.
    „Nein, er ist nicht Mr. Bedell“, antwortete Cara hastig. „Das ist Lieutenant Bain Desmond von der Polizei in Chattanooga. Er und ich sind ... freundschaftlich verbunden und ...“
    „Wir sind verlobt“, unterbrach Bain sie. „Ich bin Miss Bedells Verlobter.“
    Dr. Sanderson lächelte. „Ich verstehe. Dann gehe ich davon aus, dass das, was ich Ihnen zu sagen habe, auch Ihr Verlobter hören darf?“
    Cara hatte sich noch nicht ganz von dem Schock erholt, den Bains Satz in ihr ausgelöst hatte. So konnte sie nur sprachlos nicken.
    „Miss Bedell, ich gratuliere. Sie sind schwanger.“
    „Was?“, fragten Cara und Bain gleichzeitig.
    Lucie kam sich vor, als wäre ein Lkw über ihre Hüfte gerollt. Dann bemerkte sie die Infusion, die man ihr gelegt hatte, und vermutete, dass die Schmerzen ohne diese Mittel vermutlich noch schlimmer sein würden. Sie erinnerte sich daran, dass vor einiger Zeit eine freundliche Frau mit sanfter Stimme sie gewaschen und ihr die Haare gebürstet hatte. Offensichtlich war sie danach wieder eingeschlafen. Jetzt hatte sie Stimmengewirr geweckt. Sie hob den Kopf und versuchte nachzusehen, wer dort war.
    Eine Schwester kam herein, kam zu ihr herüber und lächelte. „Guten Morgen, Miss Evans. Wie fühlen Sie sich? Kann ich Ihnen etwas bringen? Brauchen Sie etwas?“
    „Eine neue Hüfte“, hörte Lucie sich sagen. „Die hier tut höllisch weh.“
    „Alles zu seiner Zeit“, antwortete die Krankenschwester. „Dr. Collins wird später noch bei Ihnen vorbeischauen und Ihnen alles erklären und Ihre Fragen beantworten.“
    „Ich werde also nicht sterben?“, fragte Lucie halb im Scherz.
    „Ich bin zwar keine Hellseherin“, lächelte die Schwester, „und auch kein Arzt, aber ich kann doch mit einiger Sicherheit sagen: Ja, Sie werden es überleben.“
    „Und Dr. Collins war es, der die Kugel aus meiner Hüfte entfernt hat?“
    „Genau.“ Die Schwester warf einen Blick zur Tür. „Sie haben Besuch. Der Herr war gestern Abend schon mal hier, als Sie noch

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