Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Titel: Dying for You - Gefangen Im Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
sondern auch zur CIA hatte. Sie brauchten Unterstützung von allen Seiten, um Arturo Torres-Rios ausfindig zu machen, denn es war möglich, dass der Auftragskiller nach der vereitelten Aktion nun persönlich auf Cara Bedell angesetzt war. Daher brauchten sie dringend eine genaue Beschreibung des Mannes und gegebenenfalls auch Informationen über seinen mutmaßlichen Aufenthaltsort. Man müsste ihn überwachen, um festzustellen, ob er sich auf den Weg in die Vereinigten Staaten machen würde; höchstwahrscheinlich war der Mann mit falscher Identität und gefälschten Papieren unterwegs. Torres-Rios war international tätig und die Liste seiner falschen Namen vermutlich endlos lang.
    Natürlich war es auch denkbar, dass der Auftraggeber der Entführung nach der misslungenen Aktion jemand ganz anderen angeheuert hatte, um die Sache zum Abschluss zu bringen. Und solange sie das nicht wussten, war Cara Bedell in Gefahr. Und damit auch Lucie.
    Eigentlich hatte Sawyer überhaupt nicht an Lucie denken wollen, doch sie war nun mal ein Teil der Operation – und ihm wichtig. Durch ihre Kündigung bei Dundee hätte sie eigentlich aus seinem Leben verschwinden müssen. Doch offensichtlich hielt das Schicksal andere Pläne für sie bereit.
    Warum hatte er bloß niemand anderen zusammen mit Geoff Monday zu Lucies Befreiung abgestellt? Welcher Teufel hatte ihn geritten, dass er unbedingt selbst nach Ameca reisen musste, um sie zu finden?
    Du liebst sie eben, du Volltrottel!
    Wie oft hatte er heute schon an sie gedacht?
    Fast ununterbrochen.
    Welche Szene spielte sich immer wieder vor seinem geistigen Auge ab ?
    Der verdammte Kuss im Flugzeug.
    Und was würde er am liebsten jetzt, genau in diesem Moment, tun?
    Lucie anrufen, nur um ihre Stimme zu hören.
    Aber das würde er schön bleiben lassen. Er würde sie nicht anrufen. Weder heute noch morgen noch in der nächsten Woche oder in einem Monat. Nicht einmal nächstes Jahr.
    Aber Deke Bronson musste er anrufen, um ihm mitzuteilen, dass Whit Falkner am nächsten Tag in Chattanooga eintreffen würde, um mit den Dundee-Ermittlungen zu beginnen. Und er musste ihm auch sagen, dass Ty Garrett bereits auf dem Weg nach San Luis war. Und er wollte sich erkundigen, wie Caras erster Tag bei Bedell, Inc. gelaufen war. Vielleicht würde Deke Lucie ja gar nicht erwähnen.

19. KAPITEL
    Die vergangenen drei Wochen waren ohne besondere Vorkommnisse verlaufen, somit war Lucies Aufgabe als Caras Personenschützerin relativ entspannt gewesen. Selbstverständlich bedeutete das nicht, dass sie es sich erlauben konnte, lax an die Sache heranzugehen und am Ende in eine gewisse Selbstzufriedenheit zu verfallen. Sie musste nach wie vor auf der Hut sein. Aber vielleicht hatte es sich der ominöse Auftraggeber auch mittlerweile anders überlegt? Vielleicht würde er die Sache auf sich beruhen lassen. Oder aber er unternahm vorerst nichts, um sein Opfer in Sicherheit zu wiegen – und dann überraschend zuzuschlagen.
    Die gemeinsam verbrachte Zeit hatte aus Lucie und Cara Freundinnen werden lassen. Trotz ihres unterschiedlichen Hintergrunds hatten die beiden Frauen viel gemeinsam: Als Teenager waren beide schlaksig gewesen, hatten sich hässlich gefunden und ihre roten Haare gehasst. Sie waren beide ohne Mutter aufgewachsen. Lucies Vater war bei dem tragischen Autounfall ums Leben gekommen; Cara hatte ihren Vater immer sehr distanziert erlebt. Auch der Musikgeschmack der beiden war ähnlich, und sie mochten dieselben Filme und Bücher. Und sie hatten denselben Humor. Selbst ihre politischen Ansichten entsprachen sich: Cara bezeichnete sich als liberale Konservative, Lucie sich als konservative Liberale. Doch was die beiden fast genauso aneinanderschweißte wie die Tatsache, dass Lucie ihr Leben für Cara riskiert hatte, war die Tatsache, dass sie jeweils einen Mann liebten, der sie zurückwies.
    Über die Sache mit Sawyer hatte Lucie bisher nur mit einer einzigen anderen Person gesprochen, nämlich mit Daisy – die ja ebenfalls unter ihrer unerwiderten Liebe litt. Besser gesagt, gelitten hatte. Denn so, wie es momentan aussah, war für Daisy ein Happy End durchaus in Sicht.
    „Ich habe Geoff einen Antrag gemacht, und er hat Ja gesagt!“, platzte es aus Daisy heraus, als sie Lucie von Barbados anrief. „Aber wir wollen nichts überstürzen. Geoff weiß, dass ich mir eine Hochzeit im Frühjahr oder im Sommer wünsche, etwas Großes und Ausgefallenes. Du musst natürlich meine Trauzeugin sein!“
    „Liebend

Weitere Kostenlose Bücher