Dying for You - Gefangen Im Albtraum
Schwester bezeichnen.
„Ich mag dich sehr als guten Freund und Exschwager“, stellte Cara noch einmal klar. „Aber ich bin nicht verliebt in dich.“
„Sondern in diesen Polizisten, hab ich recht?“
„Ja. Warum soll ich dir etwas vormachen? Du weißt, dass ich in Bain verliebt bin.“
„Aber er wird dich niemals heiraten, Liebes, und selbst wenn – er passt einfach nicht in unsere Welt!“
Cara entriss ihm ihre Hand. „Ich will dir ja nicht wehtun, Gray, aber frag mich bitte nie mehr, ob ich dich heiraten will. Die Antwort wird immer Nein lauten. Selbst wenn es Bain Desmond gar nicht gäbe: Dich würde ich nie heiraten!“
Gray standen plötzlich Tränen in den Augen. Er legte eine Hand auf sein Herz. „Er ist nicht gut genug für dich. Cara. Ich wünschte nur, das würdest du sehen.“ Er wandte sich ab von ihr und ging davon, Tränen glitzerten in seinen Augen.
Cara seufzte, warf Whit einen Blick zu, straffte die Schultern und lächelte ihn schwach an. Er ging zu ihr herüber.
„Ist alles in Ordnung, Miss Bedell?“
„Ja, Whit. Vielen Dank.“
Sie überkam das überwältigende Bedürfnis, mit Bain zu sprechen. Ob er ranging, wenn sie ihn anriefe? Sie hatten nichts davon gesagt, dass sie sich nicht anrufen durften, oder? Außerdem war es schon drei Wochen her, seit sie zum letzten Mal seine Stimme gehört hatte. Fast würde ihr ja schon seine Mailboxansage genügen ...
Verdammt, Cara! Ruf den Mann an! Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass er nicht abnimmt.
Mateo Gomez alias Arturo Torres-Rios checkte im Motel ein und bezahlte für zwei Nächte in bar. Am frühen Abend war er in Miami gelandet, hatte sich am Flughafen einen Mietwagen genommen und war zu einer Kneipe gefahren, die ihm ein Freund empfohlen hatte. In einem Hinterzimmer dieser Kneipe hatte er dann verschiedene Waffen erstanden, darunter eine AK-47.
Das Motelzimmer war ordentlich, aber alles andere als luxuriös. Während seiner Jobs legte er keinen Wert auf Luxus – und das war auch besser so. So konnte er sich an die Menge anpassen. So war es leichter, nicht aufzufallen.
Man hatte ihn in die Vereinigten Staaten beordert, und dort sollte er auf weitere Anweisungen warten. „Offensichtlich kann sich der Auftraggeber nicht entscheiden, ob er Señorita Bedell immer noch ermorden lassen möchte“, hatte Josue ihm mitgeteilt.
Natürlich würde Torres-Rios tun, was ihm gesagt wurde. Eine halbe Million hatte er ja schon kassiert – und für ihn war es eine Frage der Ehre, das Geld auch zu verdienen. Er hatte die volle Verantwortung für die gescheiterte Aktion übernommen. Wenn seine vier Männer nicht schon tot wären, hätte er sie getötet. Denn es gab eine Sache, die er niemals tolerieren würde: Versagen. Nicht bei sich selbst. Und auch nicht bei anderen.
20. KAPITEL
Lucie versuchte, Sawyer für den Rest des Abends aus dem Weg zu gehen, was sich allerdings während des Abendessens als unmöglich herausstellte. Man hatte ihn gegenüber von ihr am Tisch platziert. Lucie wusste nicht, ob Cara für die Tischordnung verantwortlich war, und wenn ja, hatte sie es sicher gut gemeint. Aber für sie war es Freude und Schmerz zugleich, Sawyer so nah um sich zu haben und ihn nicht berühren zu dürfen. Sie traute sich ja nicht einmal, ihn anzusehen, höchstens, wenn er es nicht bemerkte. Das Menü bestand aus sieben endlosen Gängen. Lucie wusste, dass das Essen von hervorragender Qualität war, auch wenn sie nichts schmeckte. Sie musste sich zwingen, überhaupt etwas herunterzubringen, und die paar Bissen hatten für sie wie Pappe geschmeckt.
Gleich nach dem Essen verließen Grayson und Patrice gemeinsam die Veranstaltung. Normalerweise hätte dieses Verhalten Lucies Neugierde angestachelt, doch nicht heute Abend. Je später es wurde, desto mehr Gäste verabschiedeten sich. Lucie fragte sich, warum Sawyer immer noch blieb.
Sicher nicht meinetwegen.
Um Mitternacht waren alle gegangen – bis auf Sawyer. Er saß noch gemeinsam mit Felipe Delgado in der Bibliothek. Lucie, Cara und Suelita waren im Salon.
„Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, aber ich denke, dass ich jetzt zu Bett gehe“, kündigte Suelita an. „Es war ein sehr schöner Abend. Ich habe mich gefreut, Ihre Freunde und Geschäftspartner kennenzulernen, aber jetzt bin ich müde.“
Cara erhob sich, als Suelita aufstand, und umarmte sie. „Wenn Sie noch etwas brauchen sollten, wenden Sie sich bitte an Aldridge. Er wird sich darum kümmern.“
„Ich denke
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