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Dying to Live: Vom Überleben unter Zombies (German Edition)

Dying to Live: Vom Überleben unter Zombies (German Edition)

Titel: Dying to Live: Vom Überleben unter Zombies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Paffenroth
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Tische heran und befahl uns, aus dem Weg zu gehen. Popcorn machte als Erster Platz, und im selben Moment, als ich zur Seite rutschte, schob sie den Tisch vor die Tür. Irgendwann würden die Zombies dieses Hindernis überwinden, aber wir brauchten nur genügend Zeit, um zum anderen Treppenhaus zu gelangen.
    Als ich aufsah, musste ich überrascht und beunruhigt feststellen, dass sich die andere Feuertür unglücklicherweise just in diesem Moment öffnete, und dass sich ein dicker, fetter, tödlicher Haufen untoten Fleisches hindurchschob.

Kapitel 10
    Ich hatte keine Ahnung, wo zum Teufel sie alle herkamen, aber sie wurden definitiv zum Problem. Es schien fast so, als wimmle es in allen Stockwerken außer dem Erdgeschoss von untoten Bücherwürmern. Ich rannte zum anderen Ende des Raumes, und mit einem wütenden Knurren rammte ich dem ersten Zombie das Ende des Baseballschlägers mitten in die Stirn. Er war ein stattlicher Mann gewesen; durch den Stoß stolperte er in die Meute hinter ihm.
    Ich benutzte den Schläger noch einmal wie einen Speer und traf den Zombie erneut an der Stirn. Dadurch trieb ich ihn bis ins Treppenhaus zurück, was die anderen Zombies aus dem Gleichgewicht brachte. Ich schloss die Tür und warf mich dagegen. Die Untoten fingen sofort an, gegen die Tür zu donnern.
    »Popcorn, Tanya kann den Tisch kurz allein festhalten. Schieb mir auch einen rüber!«
    Popcorn eilte mir sofort zu Hilfe, und gemeinsam sicherten wir die Tür. Wenn wir einen der Tische jetzt losließen, würden die Toten unsere Barrikade auf dieser Seite des Zimmers überwinden. Außerdem waren uns nun beide Ausgänge versperrt, und wir hatten keine Ahnung, wie viele von ihnen sich in den Treppenhäusern befanden. Ich hatte Mühe, mir einen Fluchtplan auszudenken und war kurz davor, einfach mit dem Walkie-Talkie um Hilfe zu rufen und es hinter mich zu bringen. »Das Fenster!«, sagte Tanya.
    »Ja«, stimmte ich zu. »Sieh aus dem Fenster, Popcorn, und sag uns, ob die Wiese da unten auch voll von ihnen ist!«
    Er rannte zum Fenster. »Nein«, vermeldete er und schüttelte den Kopf, »draußen ist nichts. Immer noch alles leer.«
    »Gut«, erwiderte ich. »Was ist vor den Fenstern? Beton? Gras?«
    Er lehnte sich ein Stück aus dem kaputten Fenster hinaus. »Büsche. Sieht eigentlich nicht übel aus.«
    »Okay. Wirf den Sack mit den Büchern runter, und dann steig’ aus dem Fenster. Tanya, du gehst direkt hinter ihm, dann ich.«
    Sie nickte. Es war kein großartiger Plan, aber er würde reichen müssen. In diesem Raum reichten die Fenster vom Boden bis zur Decke, sodass wir nur durch die zerbrochene Scheibe treten und hoffen mussten, dass die Büsche unseren Sturz abfingen.
    Popcorn schleppte den Sack durch den Raum und hievte ihn aus dem Fenster. Er sah zu, wie er landete, und sprang dann sofort hinterher. Kaum, dass er durch das Fenster verschwunden war, hatte Tanya den Raum bereits durchquert und war ihm durch die Öffnung gefolgt. Beide Male hörte ich nur die Büsche rascheln, keine Schreie, was ich als gutes Zeichen deutete. Aber die Tür, die Tanya gesichert hatte, öffnete sich sofort; untote Hände krallten sich an die Türkante und streckten eifrig ihre gierigen Finger aus. Jetzt konnte ich auch ihr Stöhnen hören, das irgendwie höher klang; es war fast so, als könnten sie den nahen Triumph spüren, und es kam mir vor, als ob die Zombies hinter meiner Tür ihre Bemühungen als Antwort darauf verdoppelten.
    Ich verließ meinen Tisch und rannte zum Fenster. Es war besser, zu verschwinden, bevor sie sehen konnten, wohin ich ging, sonst würden sie sich womöglich nach uns aus dem Fenster stürzen. Uns mochte der Sprung vielleicht nicht umbringen, aber den Untoten würde er gewiss nicht viel anhaben können, und dann würde uns eine stöhnende Meute über die Wiese verfolgen – plus eine unbekannte Anzahl, die durch das Gestöhne angelockt würde.
    Draußen warteten Tanya und Popcorn auf mich, nur ein paar Meter entfernt. Ich machte einen Schritt aus dem Fenster. Die Büsche bremsten den Sturz ziemlich gut.
    Zu dritt rannten wir den Hügel hinunter und auf ein paar Bäume an der südöstlichen Ecke des Platzes zu. Ich sah mehrmals über meine Schulter, um sicherzugehen, dass sich nicht doch einer der Untoten hinter uns aus dem Fenster stürzte, aber ich konnte keinen sehen.
    An den Bäumen hielten wir an und schauten uns um. Uns war ziemlich heiß und wir waren erschöpft, und so gönnten wir uns einen kräftigen Schluck

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